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Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): BandagistIn, OrthopädiemechanikerIn

 

Dieser Lehrberuf kann mit folgenden Ausbildungsschwerpunkten erlernt werden:
- Orthesentechnik
- Prothesentechnik
- Rehabilitationstechnik

In der Lehre müssen zumindest zwei Schwerpunkte vermittelt werden!

Tätigkeitsmerkmale

Die Orthopädietechnik umfasst alle medizinisch-technischen Heil- und Hilfsmittel, die zur Unterstützung bzw. Entlastung des menschlichen Bewegungs- und Stützapparates (Arme und Beine, Wirbelsäule usw.) dienen; sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn Abweichungen infolge von Verletzungen oder Erkrankungen vorliegen (Fehlstellungen, Knochenbrüche, Lähmungen, Wirbelsäulenoperationen usw.) oder Gliedmaßen überhaupt fehlen und durch Prothesen ersetzt werden müssen. Prothesen sind künstliche Körperteile, vor allem Bein- und Arm-Prothesen, aber auch Prothesen zum Ausgleich von Deformationen und Fehlbildungen. Weitere wichtige Zweige der Orthopädietechnik sind die Orthesentechnik und die Rehabilitationstechnik. Zur Orthesentechnik gehören die Orthesen (Stützapparate für Kopf, Rumpf und Gliedmaßen) sowie Hilfsmittel wie z.B. Bandagen, Stützmieder, medizinische Fußstützen (Einlagen) oder Bruchbänder. Die Rehabilitationstechnik umfasst vor allem Lagerungs- und Bettungshilfen, Sitz- und Liegeschalen, Geh- und Stehhilfen, Rollstühle, Hebevorrichtungen (Lifter), Spezialbetten und rehabilitationstechnische Geräte.

OrthopädietechnikerInnen fertigen die Hilfsmittel der Prothesen-, Orthesen- und Rehabilitationstechnik selbst an, sind aber häufig auch mit der Anpassung vorgefertigter Produkte an die aktuellen Erfordernisse der jeweiligen PatientInnen befasst. Sie betreuen die KundInnen und nehmen ihnen die genauen Maße ab oder stellen Negativmodelle der betroffenen Körperteile her. Nach diesen Maßen und Modellen fertigen sie die erforderlichen Teile der Hilfsmittel und bearbeiten dabei die unterschiedlichsten Materialien (Metalle, Kunststoffe, Holz, Textilien, Leder usw.) mit handwerklichen Techniken (Zuschneiden, Feilen, Bohren, Schleifen usw.) sowie mit Maschinen (z.B. Dreh- und Fräsmaschinen). Die fertigen Hilfsmittel passen sie den KundInnen an und überprüfen dabei, ob die gewünschten Funktionen erfüllt werden. Ein wichtiger Aufgabenbereich ist auch die regelmäßige Anpassung der Hilfsmittel gemäß den Veränderungen bei den PatientInnen sowie die Wartung und Reparatur beschädigter Hilfsmittel.

Ausbildungsschwerpunkt "Orthesentechnik":
Die wichtigsten Erzeugnisse der OrthopädietechnikerInnen - Orthesentechnik sind Schuheinlagen, Mieder, Bruchbänder, Leibbinden sowie die Auskleidungen und Fütterungen von Prothesen und Orthesen. Sie stellen diese Heil- und Hilfsmittel auf ärztliche Anweisung bzw. nach ärztlichen Rezepten oder Röntgenaufnahmen her. Zu ihren wichtigsten Dienstleistungen zählen die Beratung und Betreuung der KundInnen sowie Änderungs- und Reparaturarbeiten an den genannten Produkten.

Bei der Herstellung eines Mieders schneiden die OrthopädietechnikerInnen - Orthesentechnik den Stoff nach dem Schnittmuster zu und nähen die einzelnen Teile maschinell zusammen. Bei einer Anprobe überprüfen sie das Mieder auf richtigen Sitz und führen fallweise (z.B. wenn noch Druckstellen vorhanden sind) entsprechende Änderungen durch; sie stecken die nicht richtig passenden Stellen mit Stecknadeln ab, trennen die falsch liegenden Nähte auf und nähen die Teile neu zusammen. Bei der Fertigstellung des Mieders legen sie Baumwollstreifen über die Nähte, verstärken das Mieder mit Miederstäben aus Kunststoff oder Metall und bringen einen Gurt an, der den Bauch stützt und somit die Wirbelsäule entlastet. Abschließend führen sie eine weitere Anprobe durch, überprüfen nochmals den Sitz des Mieders und erklären die Funktionsweise und die fachgerechte Anwendung.

Bei der Anfertigung von Schuheinlagen ist es zunächst erforderlich, ein Modell des Fußes zu erstellen. Dazu wickeln die OrthopädietechnikerInnen - Orthesentechnik angefeuchtete Gipsbinden um den Fuß; nach dem Erhärten schneiden sie den Gipsverband auf, gießen diesen Gipsabdruck (Negativform des Fußes) mit flüssigem Kunstharz oder Gips aus und erhalten so ein Modell des Fußes. An diesem Modell bringen sie Korrekturen an, die notwendig sind, um den Fuß in eine normale Lage zu bringen. Auf dieses korrigierte Modell legen sie sodann eine Aluminiumplatte auf und bringen sie mit einem Hammer in die entsprechende Form. Hierfür verwenden sie auch Kunststoffplatten, die in einem Wärmeofen verformt werden. Einlagen aus Aluminium überziehen sie abschließend mit Leder, wobei die Lederteile jeweils auf die Ober- und Unterseite der Platte geklebt und die Lederränder mit einer Steppmaschine zusammengenäht werden. Fallweise bringen sie auch Filz- oder Schaumgummipolster zur Weichbettung empfindlicher Stellen an.

Ausbildungsschwerpunkt "Prothesentechnik":
OrthopädietechnikerInnen - Prothesentechnik arbeiten auf der Grundlage ärztlicher Anweisungen (Rezepte, Röntgenaufnahmen). Zunächst nehmen sie die Maße der KundInnen ab (z.B. Vermessen des Beinstumpfes und des gesunden Fußes bei Herstellung einer Unterschenkelprothese) und fertigen Skizzen sowie Gipsabdrücke an (z.B. Herstellen des Gipsmodells eines Beinstumpfes). Mit Hilfe des Gipsabdruckes prüfen sie die Passform des Modells und nehmen die erforderlichen Änderungen vor. Sie fertigen alle erforderlichen Kunststoff- und Metallteile der Prothese und bauen die einzelnen Teile zusammen. Dann führen sie eine Anprobe an den KundInnen durch, überprüfen dabei die Passform und nehmen gegebenenfalls Änderungen vor (z.B. Auskleiden von Druckstellen mit Schaumstoff).

Neben der Herstellung gehören auch die Änderung sowie die Wartung und Reparatur von Prothesen zu den Aufgaben der OrthopädietechnikerInnen - Prothesentechnik (z.B. Beheben von Abnützungserscheinungen an mechanischen Gelenken von Prothesen). Weitere Schwerpunkte im Beruf sind die Beratung und Betreuung der KundInnen (z.B. Informieren über Material und Bau des jeweiligen Heilbehelfes, Durchführen von Beratungsgesprächen bei der Anpassung) sowie der Verkauf von orthopädischen Fertigprodukten (z.B. seriengefertigte Schaumstoffeinlagen und Bandagen).

Ausbildungsschwerpunkt "Rehabilitationstechnik":
In der Rehabilitationstechnik geht es vor allem um die Herstellung und Anpassung von Geräten und Gegenständen, die für die Rehabilitation, also für den Genesungsprozess nach Unfällen und Erkrankungen wichtig sind, z.B. Sitz- und Liegeschalen, Lagerungs- und Bettungshilfen für alle Körperregionen, Rehabilitations- und Therapiesysteme, Hilfen zum Stehen und Gehen und Rollstühle. In der Rehabilitationstechnik werden dabei im Wesentlichen die gleichen Techniken und Arbeitsmethoden wie in den anderen beiden Zweige der Orthopädietechnik angewandt.

Die Orthopädietechnik umfasst alle medizinisch-technischen Heil- und Hilfsmittel, die zur Unterstützung bzw. Entlastung des menschlichen Bewegungs- und Stützapparates (Arme und Beine, Wirbelsäule usw.) dienen; sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn Abweichungen infolge von Verletzungen oder Erkrankungen vorliegen (Fehlstellungen, Knochenbrüche, Lähmungen, Wirbelsäulenoperationen usw.) oder Gliedmaßen überhaupt fehlen und durch Prothesen ersetzt werden müssen. Prothesen sind künstliche Körperteile, vor allem Bein- und Arm-Prothesen, aber auch Prothesen zum Ausgleich von Deformationen und Fehlbildungen. Weitere wichtige Zweige der Orthopädietechnik sind die Orthesentechnik und die Rehabilitationstechnik. Zur Orthesentechnik gehören die Orthesen (Stützapparate für Kopf, Rumpf und Gliedmaßen) sowie Hilfsmittel wie z.B. Bandagen, Stützmieder, medizinische Fußstützen (Einlagen) oder Bruchbänder. Die Rehabilitationstechnik umfasst vor allem Lagerungs- und Bettungshilfen, Sitz- und Liegeschalen, Geh- und Stehhilfen, Rollstühle, Hebevorrichtungen (Lifter), Spezialbetten und rehabilitationstechnische Geräte.

OrthopädietechnikerInnen fertigen die Hilfsmittel der Prothesen-, Orthesen- und Rehabilitationstechnik selbst an, sind aber häufig auch mit der Anpassung vorgefertigter Produkte an die aktuellen Erfordernisse der jeweiligen PatientInnen befasst. Sie betreuen die KundInnen und nehmen ihnen die genauen Maße ab oder stellen Negativmodelle der betroffenen Körperteile her. Nach diesen Maßen und Modellen fertigen sie die erforderlichen Teile der Hilfsmittel und bearbeiten dabei die unterschiedlichsten Materialien (Metalle, Kunststoffe, Holz, Textilien, Leder usw.) mit handwerklichen Techniken (Zuschneiden, Feilen, Bohren, Schleifen usw.) sowie mit Maschinen (z.B. Dreh- und Fräsmaschinen). Die fertigen Hilfsmittel passen sie den KundInnen an und überprüfen dabei, ob die gewünschten Funktionen erfüllt werden. Ein wichtiger Aufgabenbereich ist auch die regelmäßige Anpas…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
OrthopädietechnikerIn - Orthesentechnik
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Metallgewerbe und Elektrogewerbe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
Schwerpunkt Tabelle
OrthopädietechnikerIn - Prothesentechnik
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Metallgewerbe und Elektrogewerbe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
Metallindustrie: Metalltechnische Industrie (Maschinen- und Metallwarenindustrie, Gießerei-Industrie), Fahrzeugindustrie, Nichteisen-Metallindustrie, Stahlindustrie und Bergbau, Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (Arbeiter)
gültig ab 01.11.2023
01.11.2023
Schwerpunkt Tabelle
OrthopädietechnikerIn - Rehabilitationstechnik
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Metallgewerbe und Elektrogewerbe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
  • Handgeschicklichkeit: präzises Anfertigen von Prothesen und Orthesen, Anpassen der Heilbehelfe, Zusammenbauen der einzelnen Teile
  • Fingerfertigkeit: Feilen, Schleifen, Einpassen von Gelenken
  • Auge-Hand-Koordination: Nähen, Zusammenbauen der einzelnen Teile, Befestigen kleiner Teile
  • Sehvermögen: Maßnehmen, Anfertigen von Skizzen, Überprüfen der Passform, Nähen
  • Unempfindlichkeit der Haut: Verwenden von Kunstharzen, Klebstoffen, Lösungsmitteln, Gips
  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: Modellieren, Herstellen von Prothesen, Anpassen der Prothesen
  • technisches Verständnis: Anfertigen komplizierter Prothesen unter Einbeziehung der Elektronik
  • Kontaktfähigkeit: Betreuen und Beraten der Kunden
  • Sprachfertigkeit mündlich: Betreuen und Beraten der Kunden
  • Selbständigkeit: eigenverantwortliches Herstellen von Heilbehelfen vom Entwurf bis zum Endprodukt


Orthesentechnik

  • Handgeschicklichkeit: Maßnehmen, Nähen, Anfertigen von Gipsmodellen
  • Fingerfertigkeit: Nähen, Feinbearbeitung der Heilbehelfe
  • Auge-Hand-Koordination: Nähen, Modellierarbeiten
  • Sehvermögen: Maßnehmen, Nähen, Modellierarbeiten
  • Unempfindlichkeit der Haut: Arbeiten mit Kunstharzen und Klebstoffen
  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: Modellieren von Schuheinlagen, Anfertigen von Polsterungen für Prothesen
  • Kontaktfähigkeit: Beraten und Betreuen der Kunden
  • Sprachfertigkeit mündlich: Beraten der Kunden
  • psychische Belastbarkeit: Betreuen von behinderten Menschen, alten Menschen und Kindern

Betriebe/Lehrbetriebe:
OrthopädietechnikerInnen arbeiten vorwiegend in Klein- und Mittelbetrieben des Orthopädietechnikgewerbes. Diese Betriebe sind meist in städtischen Ballungszentren angesiedelt, da eine enge Zusammenarbeit mit FachärztInnen und Krankenhäusern erforderlich ist. Einige OrthopädietechnikerInnen sind direkt in Rehabilitationszentren und Krankenhäusern tätig.

Lehrstellensituation:
Die jährliche Gesamtzahl der OrthopädietechnikerIn-Lehrlinge liegt seit einigen Jahren auf einem Niveau zwischen 80 und 100 Personen, wobei zuletzt sogar ein Anstieg über dieses Niveau hinaus zu verzeichnen war (fast 110 Lehrlinge). Der am häufigsten erlernte Ausbildungsschwerpunkt ist die "Orthesentechnik" mit jährlich rund 50 bis 70 Lehrlingen; der Schwerpunkt "Prothesentechnik" wird nur mehr halb so häufig erlernt (rund 20 bis 30 Lehrlinge); am seltensten ist der Schwerpunkt "Rehabilitationstechnik" mit meist weniger als 10 Lehrlingen. Die meisten Lehrstellen gibt es derzeit in Niederösterreich, Oberösterreich und Wien (zusammen zwei Drittel) und in der Steiermark (13 Prozent).

Unterschiede nach Geschlecht:
Bis vor wenigen Jahren wurde dieser Lehrberuf noch wesentlich häufiger von Männern als von Frauen erlernt. Seither hat sich dieses Verhältnis aber ausgeglichen, sodass derzeit in der Orthopädietechnik bereits mehr weibliche als männliche Lehrlinge zu finden sind. Eine Ausnahme hiervon bildet der Schwerpunkt "Rehabilitationstechnik", der derzeit noch von den Männern dominiert wird.

Berufsaussichten:
Die Orthopädie-Branche ist in Österreich relativ klein. Gut ausgebildete Fachkräfte werden dennoch immer wieder gesucht. Gute Kenntnisse in der KundInnenberatung und im Verkauf verbessern die Berufsaussichten.

Beschäftigungsaussichten:
Der Fachkräftebedarf der Branche ist wegen der geringen Zahl von Betrieben eher niedrig. Wer allerdings eine Lehrstelle gefunden hat, kann mit guten Berufsaussichten rechnen, denn üblicherweise bilden die Betriebe Lehrlinge nur nach Bedarf aus und beschäftigen sie nach Lehrabschluss weiter.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "OrthopädietechnikerIn", dem der Beruf "OrthopädietechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
OrthopädietechnikerIn - Gesamt (inkl. Doppellehren)

In den angeführten Werten sind auch die Lehrlingszahlen der Vorläufer-Lehrberufe "BandagistIn" und "OrthopädiemechanikerIn" enthalten!

Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 51 51 47 55 61 56 63 50 50 46
weiblich 43 41 39 32 33 27 35 43 53 61
gesamt 94 92 86 87 94 83 98 93 103 107
Frauenanteil 45,7% 44,6% 45,3% 36,8% 35,1% 32,5% 35,7% 46,2% 51,5% 57,0%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich
Verwandte Lehrberufe Tabelle
OrthopädietechnikerIn - Gesamt
Verwandte Lehrberufe LAP-Ersatz *
KonstrukteurIn - Schwerpunkt Maschinenbautechnik nein
KonstrukteurIn - Schwerpunkt Werkzeugbautechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Fahrzeugbautechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Maschinenbautechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Metallbau- und Blechtechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Schmiedetechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Schweißtechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Sicherheitstechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Stahlbautechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Werkzeugbautechnik nein
MetalltechnikerIn - Hauptmodul Zerspanungstechnik nein
MiedererzeugerIn nein
* LAP-Ersatz = Lehrabschlussprüfungs-Ersatz

Folgende berufsbildende Schulen bieten eine ähnliche Ausbildung wie der Lehrberuf:

Im Schulbereich gibt es keine diesem Lehrberuf ähnliche Ausbildung. Die Techniken der Metall-, Kunststoff- und Holzbearbeitung sowie der Leder- und Textilbearbeitung werden zwar in technischen Fachschulen und Höhern Schulen vermittelt, aber die spezielle Ausrichtung auf die Orthopädietechnik fehlt.

Das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bietet Meisterprüfungskurse sowie Kurse über Metall- und Kunststoffverarbeitung an. Die "Bundesinnung der Augenoptiker, Orthopädietechniker, Bandagisten und Hörgeräteakustiker" führt in unregelmäßigen Abständen berufsspezifische Weiterbildungskurse durch. Innerbetriebliche Weiterbildungsangebote sind z.B. Seminare bzw. Kurse über neue Produkte und Arbeitsverfahren (z.B. Kunststoffverarbeitung), die meist von den Lieferfirmen abgehalten werden.

Aufstiegsmöglichkeiten:

OrthopädietechnikerInnen können zu WerkstättenleiterInnen aufsteigen. Da sie aber meist in Klein- und Mittelbetrieben beschäftigt sind, sind die tatsächlichen Aufstiegsmöglichkeiten gering.

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für OrthopädietechnikerInnen im reglementierten Gewerbe "BandagistIn, Orthopädietechnik, Miederwarenerzeugung" (verbundenes Handwerk, Befähigungsnachweis erforderlich).

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