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Hinweis

Die SAP AG in Deutschland ist einer der weltweit führenden Anbieter betriebswirtschaftlicher Standard-Software. SAP ist die Abkürzung für Systeme - Anwendungen - Produkte in der Datenverarbeitung.

Tätigkeitsmerkmale

SAP-BeraterInnen betreuen und beraten KundInnen und AnwenderInnen - meist aus größeren und mittelgroßen Unternehmen - bei der Einführung, dem Einsatz sowie Adaptierung der Software.

Die Software SAP ermöglicht digitale Abbildung der Geschäftsprozesse, daher benötigen SAP-BeraterInnen betriebswirtschaftliche und informationstechnische Kenntnisse.

SAP-BeraterInnen analysieren, konzeptionieren und implementieren effiziente Geschäftsprozesse für das jeweilige Unternehmen. Sie beraten, betreuen und schulen ihre Kunden auch im SAP Human Capital Management*. Sie passen das SAP-System oder einzelne Module (z.B. Logistik, Personal) für die Kunden durch Customizing* und Programmierung an. Üblicherweise spezialisieren sich SAP-BeraterInnen auf ein bis zwei Module, in denen sie Zertifizierungen erwerben. SAP bietet drei Beraterprofile

  • Application: Customizing und die Parametrisierung von SAP-Anwendungen
  • Development: Programmierung, vor allem in der SAP-Sprache ABAP sowie Java
  • Technology: Installation und Administration von Basisprogrammen wie SAP NetWeaver, der Technologieplattform für SAP-Anwendungen.


Gefragt sind zunehmend BeraterInnen mit technischen Kenntnissen in den Modulen Logistik und Rechnungswesen sowie Business Intelligence.

Siehe auch die Berufe WirtschaftsinformatikerIn oder Content-ManagerIn.

 

*Human Capital Management: Verwaltung des Wissens, welches sich in den Köpfen der Mitarbeiter befindet (z.B. Erfahrungswerte) und an sich nirgends niedergeschrieben ist. Dieses Wissen stellt jedoch einen wichtigen Unternehmenswert dar.

*Costumizing: Anpassung von Softwarelösungen nach Kundenwünschen.

Als AnsprechpartnerIn für Unternehmensverantwortliche ist neben einer gepflegten Erscheinung ein einwandfreies, sicheres Auftreten und rhetorische Stärke sowie umfangreiches erforderlich (Beratungskompetenz).

  • Kontaktfreude
  • Verkaufsgeschick, Verhandlungsgeschick
  • Gutes verbale und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
  • Organisationsgeschick: Produktschulungen, Infoabende
  • Abstraktionsvermögen
  • Fremdsprachen: erwünscht sind grundsätzlich Englisch, Französisch, Chinesisch, Ostsprachen

 

In Stellenausschreibungen wird oft internationale Reisebereitschaft (Vor-Ort-Service bei KundInnen) gefordert.

Eine Alternative zur Festanstellung ist die Selbständigkeit als SAP-BeraterIn.

SAP-BeraterInnen beraten und betreuen KundInnen und AnwenderInnen - meist aus größeren und mittelgroßen Unternehmen - bei der Einführung, dem Einsatz sowie bei Adaptierungen der Software.

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen zudem bei bei ERP-Beratungsunternehmen, Hard- und Softwareunternehmen, bei mittleren und größeren Wirtschaftsunternehmen und insbesondere bei EDV- und Betriebsberatungsfirmen.

Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten große Wirtschaftsunternehmen, der Banken- und Versicherungsbereich, Universitäten, wissenschaftliche Institute und Forschungsstellen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "SAP-BeraterIn", dem der Beruf "SAP-BeraterIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

SAP-BeraterInnen verfügen über Kenntnisse der Informationstechnologie und Betriebswirtschaft (z.B. Wirtschaftsinformatik, Geschäftsprozessmanagement).
Eine einheitliche Ausbildung bzw. geschützte Berufsbezeichnung gibt es jedoch nicht.

Die Firma SAP bietet verschiedene Zertifizierungsprogramme in Voll- oder Teilzeit. Diese sind auf die einzelnen Module des Unternehmens oder auf Branchenlösungen ausgerichtet. SAP bietet auch Schulungen zum/zur SAP-Berater/in an, z.B.

  • SAP-Anwenderzertifizierung (Wissen über den qualifizierten Umgang mit SAP-Anwendungen)
  • SAP Trainerzertifikat (methodisch-didaktisches Wissen in Verbindung und SAP Anwendungsbereich)
  • SAP Beraterzertifizierung (autorisierte Akkreditierung zum Fachwissen über die SAP Software)

 

Infos zu den aktuellen Zertifizierungsterminen bietet die Website von SAP.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen werden zum Teil betriebsintern angeboten, zum Teil gibt es Ausbildungen und Einschulungen von Seiten der großen Hard- und Softwareanbieter.

Bei SAP können Associates (das sind BeraterInnen mit Zertifikat) nach einigen Jahren Berufserfahrung zum Professional aufsteigen. In Software- und Beratungshäusern heißen die Level Junior- und Senior-SAP-Berater. In Anwenderunternehmen mit zahlreichen SAP-Anwendungen können SAP-Berater mit entsprechender Qualifizierung die IT-Leitung übernehmen - in dieser Position sind betriebswirtschaftliches und informationstechnisches Wissen unbedingt nötig.

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