Start | Arbeits- und Organisationspsychologe/Arbeits- und Organisationspsychologin

Tätigkeitsmerkmale

Die Arbeits- und Organisationspsychologie beschäftigt sich vorwiegend mit Fragen zur Personalauswahl, Zusammenarbeit, Führung, Motivation, Kommunikation und Diversity-Management sowie mit der Analyse und Gestaltung von gesunden Arbeitsbedingungen.

Psychologen/Psychologinnen befassen sich hier mit der Untersuchung des Erlebens und Verhaltens von Menschen bzw. MitarbeiterInnen im Umfeld ihrer Arbeit/einer Organisation. Typische Tätigkeitsbereiche sind z.B: Betriebliche Gesundheitsförderung, Arbeitsanalysen, Organisationsdiagnostik, Umgang mit arbeitsbedingten Belastungen und Erkrankungen, psychologische Arbeitsunfallanalysen, Fehlzeitanalysen, Burnout, Mobbing, Stress, sowie Sucht im betrieblichen Kontext.

Die Wirtschaftspsychologie befasst sich mit Menschen im Wirtschaftsgeschehen. Hierbei stellt vor allem das Verhalten als KonsumentIn einen zentralen Forschungsgegenstand dar. Das umfasst z.B. Markt- und Meinungspsychologie, Konsumentenforschung und Werbepsychologie.

Im Speziellen gibt es auch die Finanzpsychologie. Diese beschäftigt sich vor allem mit der Erforschung vom Erleben und Verhalten der Menschen an Geldmärkten und dem Verhalten von ManagerInnen bei Investitionsentscheidungen.

Siehe den Kernberuf PsychologIn.

Siehe auch:
  • Gutes Auftreten
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Gute Beobachtungsgabe
  • Empathievermögen,
  • Psychische Stabilität
  • Gutes sprachliches Ausdrucksvermögen

 

Dieser Beruf unterliegt der regelmäßigen Fortbildungspflicht!

Bei ihrer Tätigkeit arbeiten PsychologInnen hier in Projekten interdisziplinär mit ExpertInnen aus verschiedenen Fachgebieten wie etwa TechnikerInnen, InformatikerInnen, MedizinerInnen, DesignerInnen zusammen.

WirtschaftspsychologInnen sind vorwiegend in der Unternehmensberatung, in Wirtschafts- und Finanzunternehmen, oft auch als PersonalentwicklerIn oder in der Markt- und Meinungsforschung tätig.

Berufsmöglichkeiten bestehen auch bei verschiedenen Beratungsstellen oder in Forschung und Lehre. Beschäftigung finden PsychologInnen z.B. in Behörden und Ämtern, in der Unternehmens- und Personalberatung sowie an Hochschulen.

PsychologInnen können auch – je nach fachlicher Spezialisierung – in der Markt- und Meinungsforschung, in der Unternehmensberatung, in der Erwachsenenbildung, in der öffentlichen Verwaltung, bei Interessenvertretungen, in Justizbehörden, in Verbänden und Organisationen Beschäftigung finden.

Gemäß des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes (ASchG) besteht die Verpflichtung zur Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen in allen österreichischen Betrieben.

Die Österr. Akademie für Psychologie - AAP führt auf ihrer Website eine Jobbörse, URL: www.aap.co.at

Diverstity Management wird als strategischer und ganzheitlicher Ansatz vor allem von Großunternehmen umgesetzt, tlw. auch in mittleren Unternehmen. Hier bestehen Perspektiven, z.B. als Diversity-BeauftragteR zur Umsetzung dieses Ansatzes im Unternehmen.

Unter dem Aspekt "Industrie 4.0" wird auch zunehmend die technische Umwelt des arbeitenden Menschen untersucht werden müssen. Diesbezüglich müssen neue Technologien und Verfahren in den Blick genommen und Technikfolgen analysiert werden. Erweiterte Aufgabenfelder bietet auch der Bereich Arbeitsorganisation: Die Umgestaltung der Arbeitsorganisation bis zur Veränderung von psychischen Bedingungen, z.B. durch entsprechenden Führungsstil, die Bewältigung von Gruppenkonflikten und den Ausbau der Selbstverantwortung.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Psychologe/Psychologin", dem der Beruf "Arbeits- und Organisationspsychologe/Arbeits- und Organisationspsychologin" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Für die Tätigkeit als Psychologin/Psychologe ist ein Diplom- oder Masterabschluss (300 ECTS) Voraussetzung. Informationen zur Berufsausbildung, Berufsausübung und zur Führung der Berufsbezeichnung "Psychologin" bzw. "Psychologe" stehen im Psychologengesetz im österreichischen Rechtsinformationssystem RIS.

Nach dem Psychologiestudium ist eine Spezifikation durch Weiterbildung erforderlich! Das betrifft die unterschiedlichen Tätigkeitsschwerpunkte, wie z.B. Sportpsychologie, Gesundheitspsychologie, Klinische Psychologie, Verkehrspsychologie oder andere Tätigkeitsschwerpunkte.

Es gibt auch bereichsübergreifende Weiterbildungen, die etwa im Sozialwesen, in der Wirtschaft und Verwaltung zweckmäßig sein können; Beispiele: Notfallpsychologie sowie Supervision, Mediation, Coaching.

Informationen zur Berufsausbildung, Berufsausübung und zur Führung der Berufsbezeichnung "Psychologin" bzw. "Psychologe" stehen im Psychologengesetz., URL: https://www.ris.bka.gv.at.

Postgraduale Ausbildungsprogramme Z.B. Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie, (BA, MA), Ferdinand Porsche FernFH; Wirtschafts- und Organisationspsychologie (MA), Donau Uni Krems.

Die "Zertifizierungsrichtlinie für Arbeits- und OrganisationspsychologInnen" wurden am im Jahr 2016 aktualisiert. Detaillierte Infos bietet der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen - BÖP, URL: https://www.boep.or.at

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Fort- und Weiterbildungsangebote bestehen in Form von Lehrgängen, Kursen, Seminaren, z.B. in den Bereichen: Psychosoziales Gesundheitstraining, Mediation & Konfliktmanagement, Supervision, Coaching & Organisationsentwicklung, Psychotraumatologie und Resilienz, Beratung, Betreuung und Koordination in psychosozialen Einrichtungen, Bildungs- und Berufsberatung, Integrative Outdooraktivitäten und Counselling.

Die österr. Akademie für Psychologie (www.aap.co.at) bietet in Kooperation mit den Fachhochschulen verschiedene Masterlehrgänge an.

In den Bereichen Organisationsentwicklung und Diversity Management wird jeweils auch die personelle Vielfalt wahrgenommen, wertgeschätzt und gefördert um diese für die Organisationsziele zu nutzen. Eines der wichtigsten Handlungsfelder ist dabei das Personalmanagement, auch das Marketing zur Ansprache von vielfältigen Zielgruppen, die Produktentwicklung und die unternehmensinterne sowie externe Kommunikation.

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