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Tätigkeitsmerkmale

ImmobilienverwalterInnen befassen sich mit der Verwaltung von bebauten und unbebauten Objekten und Liegenschaften.

Einzelne Objekte sind z.B. Wohnbauten und öffentliche Gebäude. Zu den Liegenschaften zählen auch betriebliche Produktionsanlagen, Bürokomplexe und Wirtschaftsgebäude samt den technischen Anlagen, Installationen und Infrastrukturen.

Im Grunde organisieren sie sämtliche Tätigkeiten die zur Verwaltung der Objekte und Liegenschaften notwendig und zweckmäßig sind: Kerngebiet ist die Obsorge für deren Erhaltung, Instandsetzung und Sanierung sowie das Energiemanagement und die nachhaltige Ressourcennutzung. Die Verwaltung ganzer Liegenschaften wird auch als immobilienbezogenes Facility Management bezeichnet.

Im Rahmen des jeweiligen Verwaltungsvertrages beraten ImmobilienverwalterInnen Haus- und WohnungseigentümerInnen in Steuerangelegenheiten und verfassen Schriftstücke und Eingaben.

Ihre Tätigkeit umfasst auch das Inkasso von Geldbeträgen sowie die Leistung von Zahlungen, die im Zusammenhang mit der Verwaltungstätigkeit stehen. Die Verwaltungstätigkeiten für einzelne MiteigentümerInnen einer Liegenschaft beziehen sich auch darauf, einfache Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten durchzuführen oder zu veranlassen.

ImmobilientreuhänderInnen sind zudem berechtigt, im Rahmen ihrer Gewerbeberechtigung und ihres Auftrages ihre Auftraggeber vor Verwaltungsbehörden, Fonds, Förderungsstellen und Körperschaften öffentlichen Rechts sowie bei Gericht zu vertreten, sofern kein Anwaltszwang besteht. Der Tätigkeitsbereich der ImmobilientreuhänderInnen ist darüber hinaus in der Gewerbeordnung geregelt.

Siehe auch den Beruf ImmobilienmaklerIn oder den Lehrberuf Immobilienkaufmann/-frau.

 

Immobilie: Grundstück samt dessen Bestandteile. Bestandteile sind vor allem Gebäude und Erzeugnisse, die mit dem Boden zusammenhängen.

  • Gute Beobachtungsgabe
  • Gutes Zahlenverständnis
  • Selbstständiger Arbeitsstil
  • Gutes Auftreten
  • Verhandlungskompetenz und Argumentationsfähigkeit
  • Umgang mit Softwaretools: Für Analysen, Simulationen und Statistik

 

Häufig sind Fremdsprachenkenntnisse (insbesondere Englisch oder je nach Klientel auch Russisch oder andere Sprachen) gefragt.

Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich in Wohnungsbauunternehmen und Immobiliengesellschaften, Gebäudeverwaltungen, Liegenschaftsämtern und Maklerbetrieben.

Darüber hinaus können sie auch in den Immobilienabteilungen von Versicherungen, Banken und Kreditinstituten tätig sein.

Karrierechancen bestehen insbesondere in Bereichen, die innerhalb des Lebenszyklus eines Gebäudes bzw. Objektes eine Rolle spielen. Darüber hinaus können ImmobilienverwalterInnen auch in den Immobilienabteilungen von Versicherungen, Banken und Kreditinstituten tätig sein.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "ImmobilienverwalterIn", dem der Beruf "ImmobilienverwalterIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Das Gewerbe der ImmobilientreuhänderInnen besteht in Österreich aus drei Teilen: MaklerIn, VerwalterIn und BauträgerIn.

Zur formalen Voraussetzung gehört der Abschluss eines facheinschlägigen Universitätslehrganges oder Fachhochschul-Studienganges oder einer wirtschaftswissenschaftlichen Studienrichtung oder der Studienrichtung Rechtswissenschaften sowie eine mindestens einjährige fachliche Tätigkeit siehe §1 der Immobilientreuhänder-Verordnung auf www.ris.gv.at

sowie die erfolgreiche Ablegung der jeweiligen Befähigungsprüfung auf www.wko.at

Die gesamte Rechtsvorschrift für die Immobilientreuhänder-Verordnung sowie die Zugangsvoraussetzungen stehen im österr. Rechtsinformationssystem - RIS.

Die Fachhochschulen bieten einschlägige und kombinierte Studiengänge, z.B. Facility Management & Immobilienwirtschaft (FH Kufstein).

 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Das Fort- und Weiterbildungsangebot ist sehr breit und umfasst unter anderem die Bereiche Betriebswirtschaftslehre und Kommunikation, Finanzmanagement, Marketing, Management, rechtliche Aspekte sowie technische Belange (Gebäudetechnische Aspekte, Sanierung, Rückbau, Smart Building, Green Building, Smart Home Systems).

Lehrgänge sind zum Beispiel:

In größeren Immobilienbüros können ImmobilienverwalterInnen zu leitenden Angestellten aufsteigen (z.B. Bereichsleitung oder Leitung spezieller Gebäude wie Schulen, Werksgebäude oder Spitäler).

Ein Vertretungsrecht ihrer Auftraggeber vor Behörden und Körperschaften des öffentlichen Rechts hat das reglementierte Gewerbe der Baumeister und das reglementierte Gewerbe der ImmobilientreuhänderInnen.

Die selbstständige Ausübung der Berufe ImmobilienverwalterIn und ImmobilienmaklerIn (Immobilientreuhandberufe) gehört zum Reglementierten Gewerbe; es gelten spezifische Voraussetzungen. Der Tätigkeitsbereich der ImmobilientreuhänderInnen ist in § 117 Gewerbeordnung1994 idF 2002 geregelt: Unternehmensberatungs-Verordnung.

Die korrekte Bezeichnung des Gewerbes lautet:
Immobilientreuhänder (Immobilienmakler, Immobilienverwalter, gewerblicher Bauträger); oder
Immobilientreuhänder, eingeschränkt auf Immobilienmakler oder
Immobilientreuhänder, eingeschränkt auf Immobilienverwalter oder
Immobilientreuhänder, eingeschränkt auf Bauträger

Vgl: Infodokument der WKO, URL: https://akademischer-Immobilienmakler.at. Die Website bietet auch Infos zu aktuellen spezifischen Aus- und Weiterbildungsprogrammen.

Zugangsvoraussetzungen für das reglementierte Gewerbe der Immobilientreuhänder (Immobilienmakler, Immobilienverwalter, Bauträger: ris.bka.gv.at.

Liste der reglementierten und Freien Gewerbe: Bundesministerium: BMDW.

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