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Tätigkeitsmerkmale

InformationstechnikerInnen befassen sich mit Geräten, Anlagen und Systemen der Daten- und Informationsverarbeitung.

InformationstechnikerInnen planen, beschaffen, installieren und überwachen informationstechnische Geräte und Anlagen. Das sind z.B. einzelne Computer und Server, Gefahrenmelde- und Alarmanlagen, Verkehrsleitsysteme, Gebäudeleitsysteme, Medientechnische Anlagen (Präsentationssysteme für Vortragsräume) oder vernetzte Fahrzeugsysteme. Sie programmieren, vernetzen und konfigurieren die unterschiedlichen Geräte. Sie wenden Messtechniken an und prüfen Anlagen und Geräte auf Fehler- und Störungen. Einige typische Tätigkeitsbereiche im Überblick:

  • Aufbau, Inbetriebnahme und Wartung informationstechnischer Systeme
  • Entwicklung von Prüfplänen unter Einbeziehung von Richtlinien und Normen
  • Installation der Software
  • Programmierung und Vernetzung der Hardware
  • Konzeptionierung und Durchführung von Tests und Testautomatisierungen
  • Technische Betreuung von Social Media-Kanälen
  • Fehlersuche
  • Helpdesk (interner Support, Kundensupport)

 

Die Informationstechnik ist aus den Bereichen Elektrotechnik und Informatik entstanden. Es gibt verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten: Z.B. Industrielle Automatisierung (Maschinen, Roboter), Intelligente Gebäudevernetzung, Telekommunikations-Systeme, ISDN/VoIP* oder Alarm- und Sicherheitstechnik.

 

 

*ISDN Integrated Services Digital Network: internationaler Standard für ein digitales Telekommunikationsnetz.

VoIP: Im Unterschied zur klassischen Telefonie werden bei Voice over IP keine fest zugeordneten Leitungen durchgeschaltet sondern die Sprache wird digitalisiert und in Daten-Paketen transportiert.

Siehe auch:
  • Freude an Technik und Mathematik (z.B. Messtechnik, Datenstrukturen, Algorithmen)
  • Interesse an Elektrotechnik
  • Abstraktionsvermögen: Zur Modellbildung
  • Handgeschicklichkeit
  • Fehlersuche erfolgt auch Abends und am Wochenende
  • Bereitschaft zur regelmäßigen Weiterbildung: Neue Technologien, rechtliche Aspekte
  • Englischkenntnisse: Fachliteratur, Handbücher, Lesen von Schaltplänen

 

Der Beruf erfordert die Kenntnis berufsspezifischer Rechtsgrundlagen (Datenschutz) und die Anwendung von Programmiersprachen.

Sämtliche Branchen und Unternehmen benötigen ein gewisses Maß an Informationstechnologie. Aufgabenfelder bestehen z.B. in der Fahrzeugindustrie, bei Herstellern von informations- und kommunikationstechnischen Komponenten und Geräten oder in Studios von Hörfunk- und Fernsehanstalten.

Je nach Spezialisierung können sie die Analyse und Fehlerbeseitigung von Informationssystemen übernehmen, die Planung, den Aufbau und Inbetriebnahme oder die Wartung von Hard- und Software Systemen. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B.

  • Industrie- und Gewerbebetriebe
  • Verkehrs- und Infrastrukturbetriebe (Bahn, Bus, Flugzeug, Schiff)
  • Unternehmen im Bereich Automatisierungstechnik
  • Signalanlagen
  • Telemetrieanlagen (Messdaten, Tracking, Virtual Reality)
  • Rundfunk und Fernsehen
  • Kuranstalten und Krankenhäuser
  • Öffentlichen Verwaltung
  • Schulen

 

InformationstechnikerInnen sind auch im Vertrieb und Marketing tätig oder als BeraterInnen.

InformationstechnikerInnen sind sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich sehr gefragt. Die Informationstechnik ist eines der Arbeits- und Forschungsgebiete mit dem größten Wachstumspotenzial. Das hängt hauptsächlich auch mit der steigenden Nutzung informationstechnischer Systeme zusammen, die von Fachkundigen installiert und eingerichtet werden müssen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Informations- und KommunikationstechnikerIn", dem der Beruf "InformationstechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Informationstechnik (kurz: IT) steht für den englischen Begriff „Information Technology“. Oft wird der Begriff Informationstechnologie als Synonym verwendet.

Von InformationstechnikerInnen wird üblicherweise ein einschlägiges Studium erwartet. Die Studiengänge im Bereich Informationstechnik werden mit unterschiedlichen Schwerpunken angeboten (z.B. Schwerpunkt "Künstliche Intelligenz" oder "Geoinformation"). Manche Studiengänge bieten Vertiefungen wie, z.B. IT-Security oder IT-Management.

In manchen Branchen werden Fachleute gesucht, die über ein abgeschlossenes Studium im Bereich Elektrotechnik, Mechatronik oder Medizintelematik verfügen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

In der Informationstechnik bestehen unterschiedliche Fortbildungsmöglichkeiten zur Spezialisierung (Wissensvertiefung) oder zur Weiterbildung (Wissenserweiterung).

Es gibt Kurse, Lehrgänge und Masterprogramme in einschlägigen Bereichen (z.B. IT-Security) oder in den interdisziplinären (fachübergreifenden) Bereichen, wie z.B. Geoinformationstechnik oder Medizintelematik.

Die (technischen) Universitäten, Fachhochschulen und Ingenieursvereinigungen bieten Lehrgänge, Masterprogramme und Zertifizierungskurse. Relevante Bereiche sind z.B.

  • Datennetze, Servertechnologien
  • Kommunikationsanlagen
  • Zugriffssteuerung und IT-Sicherheit (z.B. Firewalls, Kryptografie)
  • Messtechnik und Kostenermittlung für Projektplanungen
  • Lizenzmanagement
  • IT-Management
  • IT-Compliance
  • IT-Qualitätsmanagement

 

Im Beruf sind entsprechende Zertifizierungen von besonderer Bedeutung, z.B. das Zertifikat "Cisco Certified Networking Associate CCNA" oder das ITIL-Zertifikat für das IT-Service-Management. Wichtig sind Kenntnisse der Standards und Richtlinien sowie ISO-Zertifizierungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik (IKT).

Je nach konkreter Ausbildung können InformationstechnikerInnen bei entsprechender Qualifikation und persönlicher Kompetenz als EntwicklungsingenieurIn, PrüfingenieurIn in der Kontroll- und Abnahmetechnik (Installation, Betreuung und Wartung von Prüfstands-PCs) oder in der Genehmigung und Überprüfung entspechender Geräte, Maschinen, automatisierten Anlagen und deren Betriebssicherheit arbeiten.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen zudem in Funktionen wie

  • IT-ProjektleiterIn
  • Incident-MnagerIn (Verantwortlich für die Fehlerbehebung bei Störungen)
  • IT-QualitätsmanagerIn
  • IT-RisikomanagerIn
  • Key Account ManagerIn
  • AbteilungsleiterIn

 

Für AbsolventInnen technischer Studienrichtungen besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

Infos zur selbstständigen Berufsausübung im Rahmen eines Gewerbes bietet z.B. Wirtschaftskammer Österreich WKO.

Die aktuelle bundeseinheitliche Liste der freien Gewerbe sowie die Liste der reglementierten Gewerbe ist jeweils auf der Website des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort - BMDW abrufbar.

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