Start | Storyliner (m/w)

Tätigkeitsmerkmale

Storyliner sind „GeschichtenerzählerInnen“ die einen Plan entwickeln, nach welchem einzelne Szenen und Sequenzen einer Serien-Produktion gestaltet sind.

Die Storyline soll als Rahmen dienen, den Gedankenfluss in einer logischen Struktur abbilden und für den Spannungsbogen sorgen. Die Struktur hilft, Kernaussagen zu identifizieren, die Botschaft verständlich zu gestalten und Denkprozesse einzuleiten. So können sich ZuschauerInnen orientieren und die Handlungen besser nachvollziehen.

Bei einer Produktion arbeiten Storyliner unentwegt daran, was in jeder einzelnen Szene passieren soll. Im Gegensatz zu DrehbuchautorInnen arbeiten Storyliner immer im Team. Das Drehbuch wird dabei in kurzen Abständen immer weiterentwickelt bzw. ausgearbeitet. Meistens geht es um die Entwicklung und Umsetzung von Serien. Typischerweise sind dies Soap-Operas und Telenovelas, jedoch auch Romane und Kinofilme. Die Serien werden häufig täglich (daily soap) oder wöchentlich (weekly) ausgestrahlt. Storyliner arbeiten daher oft unter großem Zeitdruck.

Storyliner müssen sich an bestimmte Vorgaben halten. Meistens herrscht ein sehr enger Zeit- und Budgetrahmen. Sie nutzen Autorentools und Storyline-Software. Storyliner werden auch Outliner genannt.

Die Storyline dient den DialogautorInnen als Grundlage. Zudem müssen die Storylines in ein Storyboard übersetzt werden. Dafür sind Storyboarder zuständig, die für die Visualisierung von Geschichten (Schaubild-Design) sorgen.

Siehe auch die Berufe MedieninformatikerIn, 3D-DesignerIn oder FilmwissenschafterIn.

Storylining ist ein kreativer und hoch arbeitsteiliger Prozess der viel Teamgeist erfordert und die Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten.

Allgemenie Anforderungen:

  • Leidenschaft für die Serien-Figuren
  • Sehr gute Schreibfähigkeiten
  • Arbeiten unter großem Zeitdruck
  • Kommunikationsgeschick

 

Im Beruf sind EDV- und Internetkenntnisse (Storyline-Software, Recherche) nötig.

Storyliner arbeiten überall wo es um Scripted Entertainment geht, z.B. in oder für Fernseh- und Filstudiuos, Mediengruppen, Redaktionen, auch in Werbe- und PR-Agenturen. Das Konzept kann für fast jede Art der geschäftlichen Kommunikation angewendet werden. Daher können Storyliner auch für die Umsetzung von Präsentationen für bestimmte Zielgruppen tätig sein oder für Online-Tutorials und Schulungen.

Storyliner arbeiten in einem kreativen und schöpferischen Beruf. Sie liefern Ideen und Dialoge für Filme, Serien und Hörbücher. Ein erlerntes Methodengerüst, (Zusatz)Qualifikationen, Fremdsprachen und soziale Kompetenz führen dazu, dass Beschäftigungsmöglichkeiten in anderen Berufsfeldern, wie Management und Beratungsaufgaben möglich sind.

Aussichten bestehen bei entsprechender Zusatzqualifikation (allerdings eher selten) als GhostwriterIn. Diese arbeiten zumeist freiberuflich oder im Angestelltenverhältnis für Personen, Verbände, Institutionen und große Unternehmen mit erhöhtem Kommunikationsbedarf. Auch in diesem Bereich spielt die "Dramaturgie" einer Geschichte eine gewisse Rolle.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "AutorIn", dem der Beruf "Storyliner (m/w)" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

In Österreich gibt es aktuell keine systematische Ausbildung für angehende Storyliner und Storyboarder. Es existieren unterschiedliche Studiengänge aus dem Bereich Multimedia oder Medienkunst, die Ansätze in diesem Bereich bieten.

Uni: Z.B. Medienkunst, Digital Art Composing, Medieninformatik Buch und Dramaturgie.

FH: Z.B. Medieninformatik, Medientechnik und - Design, Mediendesign, Digital Arts, Information, Medien und Kommunikation sowie Interactive Media (MSc), Game Engineering und Simulation (MSc).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Möglichkeiten zur Vertiefung der Ausbildung bieten verschiedene Universitätslehrgänge, z.B. Game Design, art & economy, Mobile Application Development, Medienrecht, Urheberrecht. Zudem gibt es Kurse und Workshops in den Bereichen Webdesign, Kommunikationsdesign, Mediendesign und viele andere.

Die Weiterbildungsmöglichkeiten werden z.B. in den Bereichen Multimedia, Interactive Media Management oder Illustration angeboten. Game Design spielt zunehmend auch bei Themen wie Business Communications oder Einsatzkräftetraining für Feuerwehren und Katastrophendienste eine Rolle.

Mit mehrjähriger beruflicher Erfahrung sowie Reisebereitschaft ist manchmal der Aufstieg zur/zum ProjektleiterIn, Produktionsleitung, TesterIn, im Bereich Game Design, Level Design oder Art Design möglich.

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