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Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): FotografIn, FotolaborantIn

Tätigkeitsmerkmale

BerufsfotografInnen machen Fotos von allen möglichen Motiven, vor allem von Personen, Personengruppen, Gegenständen, Gebäuden, Landschaften usw. Die wichtigsten Anwendungsbereiche der Fotografie sind die Portraitfotografie, die Werbe- und Modefotografie, Fotoserien von öffentlichen und privaten Ereignissen sowie die Wissenschafts- und Industriefotografie. BerufsfotografInnen gestalten die Aufnahmen, die sie entweder im Studio, in Räumen oder im Freien anfertigen, durch Einsatz verschiedener Lichtverhältnisse und Beleuchtungen (Tageslicht, Blitzlicht, Kunstlicht, Mischlicht). Für die Aufnahmen verwenden sie unterschiedlichste digitale und analoge Kameratypen (Kleinbildkameras, Mittelformatkameras, Fachkameras, Spezialkameras) und Objektive (Teleobjektive, Weitwinkelobjektive). Zu den Aufgaben der BerufsfotografInnen gehören weiters auch die elektronische Bildbearbeitung und Bildverarbeitung, die Entwicklung von fotografischen Filmen (Analogfotografie) und die Anfertigung von Papierbildern im Labor, die Herstellung/Bearbeitung multimedialer Produkte (Kombination verschiedener Medien wie Fotografie, Musik und Video mit Hilfe von Computerprogrammen) und die Erstellung entsprechender Internet-Präsentationen. Und besonders wichtig in diesem Beruf ist schließlich auch die fachkundige Beratung und Betreuung der KundInnen.

 

BERUFSPROFIL gemäß Berufsfotografie-Ausbildungsordnung 2022 (gekürzt):


1. Fotografie

  • Aufnehmen von Personen- und Landschaftsbildern, Erstellen von Reportagen (z.B. Hochzeiten), Inszenieren von Werbeaufnahmen, Erstellen von Filmaufnahmen;
  • Achten auf Bildkomposition; Vermeiden von Fehlern (Unschärfe, Bildrauschen, Überbelichtung, Unterbelichtung); Verwendung optischer Messinstrumente wie Luxmeter (misst die Leuchtdichte/Helligkeit), Kolorimeter (misst die Farbtemperatur), Spektralphotometer (misst die Lichtverteilung); Einstellen der Kamera aufgrund der Messergebnisse;
  • Professionelles Einsetzen und Verwenden der Fotoausrüstung (Equipment) für das Aufnehmen von Fotos bis hin zur Auswahl eines korrekten Speichermediums; anforderungsgerechtes Auswählen von Kamera-Typen (analog/digital) und Objektiven, Stativen, Blitzanlagen, Studiozubehör sowie unterschiedlichen Filtern; Anwenden der Methoden zur Umsetzung des Farbmanagements, der Kalibrierung, Archivierung, Transportation und Instandhaltung des betriebsinternen Equipments;
  • Arbeiten mit digitaler Bildverarbeitungs- und Bildbearbeitungssoftware: fachgerechtes Importieren und Konvertieren der Roh-Kameradaten; Beurteilen der Roh-Kameradaten; Durchführen von Bildkorrekturen; kreatives Beeinflussen der Bildergebnisse auf Wunsch; Weiterverarbeitung analoger Aufnahmen durch Scannen bzw. digitale Reproduktion; digitales Restaurieren von Bildern (z.B. Fotografien, Gemälde, Drucke, Radierungen);
  • Gestalten verkaufsfähiger Druck- und Präsentationsanwendungen (Plakate, Flyer, Audio-/Videoprojekte) mit Fotos bzw. Videoaufnahmen; Anfertigen von Text- und Bildkompositions-Entwürfe durch Kombination verschiedener Medien und unter Einsatz fachspezifischer Multimediasoftware;
  • Berücksichtigen aktueller betrieblicher und rechtlicher Bestimmungen (Datenschutz-Grundverordnung, Urheberrechtsgesetz, Urhebervertragsrecht, Persönlichkeitsrechte, Recht am eigenen Bild).


2. Kundenberatung und Auftragsorganisation

  • Beraten der Kundinnen und Kunden; Entwickeln passender Angebot, basierend auf dem fachlichen Wissen über aktuellen Trends in der Branche; Achten auf die Einhaltung aller betrieblichen und rechtlichen Vorgaben (vor allem hinsichtlich Urheber- und Urhebervertragsrecht);
  • Zusammenarbeiten mit weiteren Personen (z.B. Foto-Modelle, FriseurInnen, StandesbeamtInnen) bei der Vorbereitung und Durchführung eines Auftrages;
  • Vorschlagen geeigneter Maßnahmen zur Neukundengewinnung unter Berücksichtigung verschiedener Kanäle;
  • gekonntes und professionelles Anbieten von Produkten des Sortiments und von Zusatzleistungen an potenzielle KundInnen;
  • kompetenter Umgang mit Beschwerden und Reklamationen.

BerufsfotografInnen machen Fotos von allen möglichen Motiven, vor allem von Personen, Personengruppen, Gegenständen, Gebäuden, Landschaften usw. Die wichtigsten Anwendungsbereiche der Fotografie sind die Portraitfotografie, die Werbe- und Modefotografie, Fotoserien von öffentlichen und privaten Ereignissen sowie die Wissenschafts- und Industriefotografie. BerufsfotografInnen gestalten die Aufnahmen, die sie entweder im Studio, in Räumen oder im Freien anfertigen, durch Einsatz verschiedener Lichtverhältnisse und Beleuchtungen (Tageslicht, Blitzlicht, Kunstlicht, Mischlicht). Für die Aufnahmen verwenden sie unterschiedlichste digitale und analoge Kameratypen (Kleinbildkameras, Mittelformatkameras, Fachkameras, Spezialkameras) und Objektive (Teleobjektive, Weitwinkelobjektive). Zu den Aufgaben der BerufsfotografInnen gehören weiters auch die elektronische Bildbearbeitung und Bildverarbeitung, die Entwicklung von fotografischen Filmen (Analogfotografie) und die Anfertigung von Papierbildern im Labor, die Herstellung/Bearbeitung multimedialer Produkte (Kombination verschiedener Medien wie Fotografie, Musik und Video mit Hilfe von Computerprogrammen) und die Erstellung entsprechender Internet-Präsentationen. Und besonders wichtig in diesem Beruf ist schließlich auch die fachkundige Beratung und Betreuung der KundInnen.

 

BERUFSPROFIL gemäß Berufsfotografie-Ausbildungsordnung 2022 (gekürzt):


1. Fotografie

  • Aufnehmen von Personen- und Landschaftsbildern, Erstellen von Reportagen (z.B. Hochzeiten), Inszenieren von Werbeaufnahmen, Erstellen von Filmaufnahmen;
  • Achten auf Bildkomposition; Vermeiden von Fehlern (Unschärfe, Bildrauschen, Überbelichtung, Unterbelichtung); Verwendung optischer Messinstrumente wie Luxmeter (misst die Leuchtdichte/Helligkeit), Kolorimeter (misst die Farbtemperatur), Spektralphotometer (misst die Lichtverteilung); Einstellen der Kamera aufgrund der Messergebnisse;
  • Professionelles Einsetzen und Verwenden der Fotoausrüstung (Equipment) für das Aufneh…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
BerufsfotografIn
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Fotografengewerbe (Arbeiter)
gültig ab 01.10.2019
01.10.2019
  • Körperliche Wendigkeit: Aufbauen der Beleuchtungseinrichtungen, zum Teil auf speziellen Gerüsten
  • Handgeschicklichkeit: Aufbauen und Handhaben der fotografischen Geräte, Laborarbeit
  • Fingerfertigkeit: Feineinstellen der Fotogeräte
  • Auge-Hand-Koordination: Einstellen der Bildschärfe, schnelles Fotografieren bei wechselnden Ereignissen
  • Sehvermögen: Einstellen der Bildschärfe, Kontrollieren der Fotos
  • Unempfindlichkeit der Haut: Arbeiten mit Chemikalien im Labor
  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: Gestalten des Bildaufbaues
  • technisches Verständnis: Einstellen und Bedienen der fotografischen Geräte
  • Kontaktfähigkeit: Betreuen und Beraten der KundInnen
  • Sprachfertigkeit mündlich: Beraten der KundInnen
  • logisch-analytisches Denken: Einstellen der fotografischen Geräte, Erkennen von Einstellungsfehlern anhand von Probeaufnahmen
  • gestalterische Fähigkeit: Gestalten des Bildaufbaues, Auswählen der Motive
  • Reaktionsfähigkeit: rasches Fotografieren bei wechselnden Ereignissen
  • Merkfähigkeit: Merken von Einstellungswerten für bestimmte Aufnahmebedingungen, z.B. bei Außenaufnahmen
  • Selbständigkeit: Auswählen von Filmmaterial, Kameras, Objektiven usw., Motivwahl und Bildgestaltung
  • generelle Lernfähigkeit: Aneignen von Kenntnissen über neue Entwicklungen bei Fotogeräten und Fotomaterialien

Betriebe/Lehrbetriebe:
Die Mehrheit der FotografInnen in Österreich ist selbstständig und für unterschiedliche AuftraggeberInnen wie Werbe- und PR-Agenturen, Unternehmen, Zeitungen und Zeitschriften oder Privatpersonen tätig. Nur ein kleiner Teil der FotografInnen arbeitet im Rahmen eines Angestelltenverhältnisses. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten hier vor allem Fotostudios. Die Kleinbetriebe des Fotografengewerbes sind auch die wichtigsten Ausbildungsbetriebe für Lehrlinge.

Lehrstellensituation:
Die jährliche Gesamtzahl der BerufsfotografIn-Lehrlinge ist in den letzten 10 Jahren stetig gesunken und liegt aktuell bei 32 Personen. Die meisten Lehrstellen hat es in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien gegeben (zusammen rund drei Viertel aller Lehrstellen). In 3 Bundesländern hat es gar keine Lehrlinge gegeben (Burgenland, Kärnten, Vorarlberg).

Unterschiede nach Geschlecht:
Dieser Lehrberuf wird wesentlich häufiger von Frauen erlernt als von Männern. Der Anteil der weiblichen Lehrlinge ist aber zuletzt etwas zurückgegangen (von rund drei Viertel auf rund zwei Drittel), währen der Anteil der männlichen Lehrlinge von früher knapp einem Viertel auf derzeit ein Drittel gestiegen ist.

Berufsaussichten:
Seit 2013 zählt die Berufsfotografie zu den freien Gewerben. Auch Pressefotografie und Fotodesign sind freie Gewerbe, für die kein Befähigungsnachweis erforderlich ist. Seit der Öffnung des Gewerbes ist die Zahl der selbstständigen FotografInnen stark gestiegen. Dadurch hat auch die Konkurrenz unter den FotografInnen deutlich zugenommen.

Beschäftigungsaussichten:
Der Bedarf an zusätzlichen BerufsfotografInnen ist gering. Die Zahl der angestellten FotografInnen ist in den vergangenen Jahren etwas zurückgegangen. Etwa 1.200 Menschen sind Bereich Fotografie und Fotolabors in Österreich unselbstständig beschäftigt.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "BerufsfotografIn", dem der Beruf "BerufsfotografIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
BerufsfotografIn (inkl. Doppellehren)
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 21 19 21 17 19 11 15 12 13 11
weiblich 91 70 72 65 65 60 44 28 23 21
gesamt 112 89 93 82 84 71 59 40 36 32
Frauenanteil 81,3% 78,7% 77,4% 79,3% 77,4% 84,5% 74,6% 70,0% 63,9% 65,6%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich

In einigen Bundesländern führen die Landesinnungen der BerufsfotografInnen und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) Seminare zu Spezialproblemen der Fotografie sowie über neue Entwicklungen in der Fototechnik durch. Fallweise führen auch die Herstellerfirmen von Fotogeräten und -materialien bei der Einführung neuer Produkte Einschulungen durch. Für BerufsfotografInnen können auch Kurse über Bildbearbeitungsprogramme oder andere Desktop- und Electronic Publishing Programme interessant sein, die ebenfalls vom WIFI angeboten werden.


Weiterführende Bildungsmöglichkeiten zur Erreichung höherer Bildungsabschlüsse bzw. zur Höherqualifizierung für AbsolventInnen dieses Lehrberufs sind:

Kolleg für Medientechnik und Medienmanagement, Ausbildungsschwerpunkt Fotografie und audiovisuelle Medien (Salzburg, 1140 Wien).

Kolleg für Berufstätige für Kunst und Design, Ausbildungsschwerpunkt Fine Art Photography und MultimediaArt (Graz).

Aufstiegsmöglichkeiten:

BerufsfotografInnen können zu StudioleiterInnen, LaborleiterInnen und FilialleiterInnen (im Fotohandel) und zu selbständigen FotografInnen aufsteigen.

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für BerufsfotografInnen in folgenden freien Gewerben:

  • BerufsfotografIn
  • Pressefotografie und Fotodesign

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde.

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