Start | GeoinformationstechnikerIn

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): KartolithografIn, KartographIn

 


Tätigkeitsmerkmale

GeoinformationstechnikerInnen arbeiten in der Herstellung von Druckvorlagen für kartografische Produkte wie Landkarten (z.B. Straßenkarten, Wanderkarten), Stadtpläne, thematische Karten (z.B. geologische Karten, Industriekarten), Panoramadarstellungen, Atlanten usw.

Die Bearbeitung und Gestaltung der Druckvorlagen sowie die Verwaltung der geografischen Daten erfolgt am Computer mit Hilfe spezieller Software (Grafikprogramme, Datenbanken). Viele Karten sind bereits gespeichert und müssen in bestimmten Zeitabständen ("Aktualisierungszyklen") auf den aktuellen Stand gebracht werden ("Kartenredaktion"), indem Veränderungen eintragen werden.

GeoinformationstechnikerInnen sammeln und speichern alle für eine Landkarte erforderlichen Angaben und Daten und tragen diese in die kartografischen Modelle, die aus verschiedenen Informationsebenen bestehen, ein. Sie bedienen sich dabei der kartografischen Grundelemente "Punkt", "Linie" und "Fläche" sowie verschiedener Beschriftungsarten und Farbgestaltungsmöglichkeiten. Sie fügen Kartenelemente wie Höhenschichtlinien, Fels- und Gerölldarstellungen, Geländedarstellungen (mittels Schummerung), geografische Namen und Bezeichnungen sowie Symbole (z.B. für Kirchen, Haltestellen, Gasthäuser) ein.

Die elektronischen Druckvorlagen werden dann mehreren Kontroll- und Prüfverfahren auf Bildschirm und Proofs (Prüfdrucke) unterzogen und schließlich zur weiteren Bearbeitung und Verwendung in die Druckerei weitergeleitet.

GeoinformationstechnikerInnen benötigen eine große Zahl technischer und kartografischer Kenntnisse, vor allem: Digitale Bildbearbeitung, Geodatenmanagement, Office-Programme (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbanken, Grafik- und Präsentationsprogramme), optische Systeme von Vermessungsgeräten und reproduktionstechnischen Geräten, Reproduktions- und Druckverfahren, geografische und geodätische Koordinatensysteme (Geodäsie = Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche), Verfahren der Lage- und Höhenmessung und sonstige Vermessungstechniken, Katasterwesen (Kataster = Register von Landparzellen und Grundstücken; Grundbuch), (Karten-)Maßstab (=Verkleinerungsverhältnis), amtliche Kartografie, Geografie (Österreich, Europa, Welt), Auftragsabwicklung und Marketing.

 

Berufsprofil (in der Ausbildungsordnung):

  1. Organisieren der innerbetrieblichen Arbeitsschritte und Arbeitsmittel,
  2. Anwenden kartenkundlichen Wissens,
  3. Bewerten von Geo- und Fachinformationen zur Implementierung in Kartographiesysteme,
  4. Erfassen, Bearbeiten und Ausgeben von raumbezogenen Daten,
  5. Arbeiten mit Geoinformationssystemen, Kartographie- und Bildbearbeitungssystemen,
  6. Herstellen von Kartenentwürfen nach dem Stand der Technik,
  7. Zusammenstellen von Fachdaten und Geodaten zu ausgabefähigen Produkten,
  8. Aufbereiten von Geoinformationen für die Ausgabe in unterschiedlichen Medien,
  9. Verwalten und Sichern von Daten im Rahmen des Geodatenbankmanagements,
  10. Umsetzen der Arbeits- und Qualitätsstandards.

 

GeoinformationstechnikerInnen arbeiten in der Herstellung von Druckvorlagen für kartografische Produkte wie Landkarten (z.B. Straßenkarten, Wanderkarten), Stadtpläne, thematische Karten (z.B. geologische Karten, Industriekarten), Panoramadarstellungen, Atlanten usw.

Die Bearbeitung und Gestaltung der Druckvorlagen sowie die Verwaltung der geografischen Daten erfolgt am Computer mit Hilfe spezieller Software (Grafikprogramme, Datenbanken). Viele Karten sind bereits gespeichert und müssen in bestimmten Zeitabständen ("Aktualisierungszyklen") auf den aktuellen Stand gebracht werden ("Kartenredaktion"), indem Veränderungen eintragen werden.

GeoinformationstechnikerInnen sammeln und speichern alle für eine Landkarte erforderlichen Angaben und Daten und tragen diese in die kartografischen Modelle, die aus verschiedenen Informationsebenen bestehen, ein. Sie bedienen sich dabei der kartografischen Grundelemente "Punkt", "Linie" und "Fläche" sowie verschiedener Beschriftungsarten und Farbgestaltungsmöglichkeiten. Sie fügen Kartenelemente wie Höhenschichtlinien, Fels- und Gerölldarstellungen, Geländedarstellungen (mittels Schummerung), geografische Namen und Bezeichnungen sowie Symbole (z.B. für Kirchen, Haltestellen, Gasthäuser) ein.

Die elektronischen Druckvorlagen werden dann mehreren Kontroll- und Prüfverfahren auf Bildschirm und Proofs (Prüfdrucke) unterzogen und schließlich zur weiteren Bearbeitung und Verwendung in die Druckerei weitergeleitet.

GeoinformationstechnikerInnen benötigen eine große Zahl technischer und kartografischer Kenntnisse, vor allem: Digitale Bildbearbeitung, Geodatenmanagement, Office-Programme (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbanken, Grafik- und Präsentationsprogramme), optische Systeme von Vermessungsgeräten und reproduktionstechnischen Geräten, Reproduktions- und Druckverfahren, geografische und geodätische Koordinatensysteme (Geodäsie = Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche), Verfahren der Lage- und…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
GeoinformationstechnikerIn
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (Vermessungsämter, Eichämter) (Angestellte)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
Grafische Gewerbe - Druckereien und Druckvorstufenbetriebe mit Ausnahme der Zeitungsdruckereien (Festsetzung des Mindest-Lehrlingseinkommens durch das Bundeseinigungsamt) (Arbeiter)
gültig ab 01.07.2023
01.07.2023
Gemeinde WIEN (gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge) (Gemeindebedienstete)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
  • Fingerfertigkeit: Arbeiten mit Kartographie- und Bildbearbeitungssystemen (Bedienen der Eingabegeräte: Tastatur, Maus)
  • Auge-Hand-Koordination: Erstellen/Bearbeiten von Karten am Computer-Bildschirm
  • Sehvermögen: Detailarbeiten, Erstellen/Bearbeiten von Karten am Computer-Bildschirm
  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: plastisches Darstellen von Geländeformen
  • gestalterische Fähigkeit: Beschriften, farbliches Gestalten der Karten
  • Merkfähigkeit: ständiges Anwenden des umfangreichen kartenkundlichen Wissens
  • Selbständigkeit: Abstimmen der Tätigkeiten auf vor- und nachgelagerte Arbeitsbereiche

Betriebe/Lehrbetriebe:
GeoinformationstechnikerInnen sind hauptsächlich in kartografischen Anstalten und Verlagen sowie im öffentlichen Dienst tätig - z.B. im Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen. Weitere Arbeitgeber sind regionale Planungs- und Vermessungsämter sowie Softwareunternehmen im Bereich Geoinformationssysteme.

Lehrstellensituation:
In diesem Lehrberuf werden nur relativ wenige Lehrstellen angeboten, aber die jährliche Gesamtzahl der GeoinformationstechnikerIn-Lehrlinge ist zuletzt kräftig gestiegen und liegt derzeit bei 40 Personen. Die wenigen Lehrstellen verteilen sich recht gleichmäßig auf ganz Österreich (außer Burgenland); die meisten gibt es in Wien (ein wichtiger Lehrbetrieb ist beispielsweise das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien).

Unterschiede nach Geschlecht:
Dieser Lehrberuf wird im langjährigen Durchschnitt wesentlich häufiger von Männern als von Frauen erlernt (70 Prozent männlichen Lehrlinge, 30 Prozent weibliche Lehrlinge).

Berufsaussichten:
Kartografische Verlage gibt es z.B. in Wien, Niederösterreich und Innsbruck.

Beschäftigungsaussichten:
Der Arbeitsmarkt für GeoinformationstechnikerInnen (mit Lehrabschluss) ist sehr klein, die Nachfrage ist aber stabil.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "GeoinformationstechnikerIn", dem der Beruf "GeoinformationstechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
GeoinformationstechnikerIn (inkl. Doppellehren)
Dieser Lehrberuf kann seit 1.6.2015 erlernt werden! Die angeführten Werte der Vorjahre stammen vom Vorläufer-Lehrberuf "KartographIn" (auslaufend seit 1.6.2015)!
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 1 1 3 12 13 18 21 26 19 28
weiblich 1 1 2 3 5 5 9 14 20 12
gesamt 2 2 5 15 18 23 30 40 39 40
Frauenanteil 50,0% 50,0% 40,0% 20,0% 27,8% 21,7% 30,0% 35,0% 51,3% 30,0%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich
Verwandte Lehrberufe Tabelle
GeoinformationstechnikerIn
Verwandte Lehrberufe LAP-Ersatz *
Bautechnisch(er/e) ZeichnerIn nein
DruckvorstufentechnikerIn nein
Technisch(er/e) ZeichnerIn nein
VermessungstechnikerIn nein
* LAP-Ersatz = Lehrabschlussprüfungs-Ersatz

Folgende berufsbildende Schulen bieten eine ähnliche Ausbildung wie der Lehrberuf:

 

(Beide Schulformen werden nur an der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien geführt.

Weiterbildungsmöglichkeiten für GeoinformationstechnikerInnen sind z.B. die zahlreichen Kurse für Berufstätige im grafischen Gewerbe, die vom Berufsförderungsinstitut (BFI) und vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) angeboten werden, z.B. Kurse über Desktop-Publishing Programme, CAD und Grundlagen der elektronischen Steuerungs- und Regelungstechnik. Weiters führt das WIFI auch Vorbereitungskurse für die Befähigungsprüfung im Gewerbe der "Drucker und Druckformenherstellung" durch, die für eine selbständige Berufsausübung in diesem Gewerbe erforderlich ist. Auch Geräte-Herstellerfirmen führen in bestimmten Zeitabständen Schulungen durch, die Kenntnisse neuer Techniken im Reproduktionsbereich vermitteln. Im öffentlichen Dienst werden ebenfalls regelmäßig Kurse für GeoinformationstechnikerInnen abgehalten.

Aufstiegsmöglichkeiten:

In größeren Betrieben können GeoinformationstechnikerInnen zu Betriebs-, Abteilungs- und ProjektleiterInnen aufsteigen. Im öffentlichen Dienst ist der Aufstieg von der Ablegung der erforderlichen Dienstprüfungen abhängig.

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für GeoinformationstechnikerInnen in den freien Gewerben

  • Kartografie und
  • Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik.

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde.

Diese Berufe könnten Sie auch interessieren ...

Uber weitere Berufsvorschläge
Weitere Berufe aus den Bereichen "Bau, Baunebengewerbe, Holz, Gebäudetechnik" und "Medien, Grafik, Design, Druck, Kunst, Kunsthandwerk" anzeigen
Suche
AMS
Suchportal