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Tätigkeitsmerkmale

Werkstoffe sind alle Metalle und Nichtmetalle, z.B. Glas, Kunststoffe, Keramik oder Holz sowie Legierungen und Verbundwerkstoffe. WerkstofftechnikerInnen befassen sich mit der Veredelung und Verarbeitung von Werkstoffen sowie mit der Entwicklung neuer Werkstoffe. Sie verändern Ausgangs- und Grundstoffe in ihrer Form oder Substanz, damit diese zum Bestandteil neuer Produkte werden können.

WerkstofftechnikerInnen untersuchen die verschiedenen Werkstoffe einerseits auf ihre Eigenschaften, z.B. auf Härte und Stabilität, im Normalzustand und prüfen andererseits deren Belastungsfähigkeit unter extremeren Umständen und Ereignissen, z.B. durch die Ermittlung ihrer Biegefähigkeit oder Hitze- und Kältebeständigkeit. Weiters führen WerkstofftechnikerInnen Wärmebehandlungen durch, durch welche sich die Eigenschaften von Werkstücken aus Stahl, Eisen oder Leichtmetallen verbessern lassen. Durch Wärmebehandlungen können Werkstoffe beispielsweise gehärtet werden, sodass sie widerstandfähiger sind.

Besondere Aufgaben ergeben sich für WerkstofftechnikerInnen in der Werkstoffprüfung, in der sie mit Hilfe von Mikroskopen, Röntgenstrahlen oder Ultraschall die Qualität von Materialien und Werkstücken überprüfen, um mögliche Fehler festzustellen. Sie führen Berechnungen durch und werten physikalische und chemische Messergebnisse aus. Zudem beraten WerkstofftechnikerInnen auch KundInnen, z.B. KonstrukteurInnen, bei der Wahl des geeigneten Werkstoffes für ein Produkt. Teilweise sind sie auch in der Grundlagenforschung tätig, in der sie die Entwicklung neuer Werkstoffe erforschen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Werkstoffeigenschaften charakterisieren und interpretieren
  • Biegefestigkeit, Hitze- und Kältebeständigkeit von Werkstoffen prüfen
  • Werkstoffe verarbeiten und veredeln
  • Chemische und physikalische Messungen durchführen
  • Unterschiedliche Prüfverfahren anwenden
  • KundInnen über die Werkstoffauswahl beraten
  • Prüfergebnisse dokumentieren
  • Protokolle und Berichte verfassen
  • Neue Werkstoffe entwickeln
Siehe auch:

Werkstoffe sind alle Metalle und Nichtmetalle, z.B. Glas, Kunststoffe, Keramik oder Holz sowie Legierungen und Verbundwerkstoffe. WerkstofftechnikerInnen befassen sich mit der Veredelung und Verarbeitung von Werkstoffen sowie mit der Entwicklung neuer Werkstoffe. Sie verändern Ausgangs- und Grundstoffe in ihrer Form oder Substanz, damit diese zum Bestandteil neuer Produkte werden können.

WerkstofftechnikerInnen untersuchen die verschiedenen Werkstoffe einerseits auf ihre Eigenschaften, z.B. auf Härte und Stabilität, im Normalzustand und prüfen andererseits deren Belastungsfähigkeit unter extremeren Umständen und Ereignissen, z.B. durch die Ermittlung ihrer Biegefähigkeit oder Hitze- und Kältebeständigkeit. Weiters führen WerkstofftechnikerInnen Wärmebehandlungen durch, durch welche sich die Eigenschaften von Werkstücken aus Stahl, Eisen oder Leichtmetallen verbessern lassen. Durch Wärmebehandlungen können Werkstoffe beispielsweise gehärtet werden, sodass sie widerstandfähiger sind.

Besondere Aufgaben ergeben sich für WerkstofftechnikerInnen in der Werkstoffprüfung, in der sie mit Hilfe von Mikroskopen, Röntgenstrahlen oder Ultraschall die Qualität von Materialien und Werkstücken überprüfen, um mögliche Fehler festzustellen. Sie führen Berechnungen durch und werten physikalische und chemische Messergebnisse aus. Zudem beraten WerkstofftechnikerInnen auch KundInnen, z.B. KonstrukteurInnen, bei der Wahl des geeigneten Werkstoffes für ein Produkt. Teilweise sind sie auch in der Grundlagenforschung tätig, in der sie die Entwicklung neuer Werkstoffe erforschen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Werkstoffeigenschaften charakterisieren und interpretieren
  • Biegefestigkeit, Hitze- und Kältebeständigkeit von Werkstoffen prüfen
  • Werkstoffe verarbeiten und veredeln
  • Chemische und physikalische Messungen durchführen
  • Unterschiedliche Prüfverfahren anwenden
  • KundInnen über die Werkstoffauswahl beraten
  • Prüfergebnisse dokumentieren
  • Protokolle und Berichte verfassen
  • Neue Werkstoffe entwick…
  • Bereitschaft zu Schichtarbeit
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Interesse für Chemie und Physik
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Baustofflabor und -prüfstellen
  • Stahlbau- und Metallbaufirmen
  • Betriebe im Fahrzeug- und Maschinenbau
  • Unternehmen der Verpackungs- und Gebrauchsgüterindustrie
  • Betriebe im Bereich der Gummi-, Lack- und Chemiefaserindustrie
  • Großbetriebe der Stahl- und Metallindustrie
  • Industrie- und Gewerbebetriebe der Metallbearbeitung

Die metallverarbeitenden Betriebe sind wichtige Werkstofflieferanten für den Maschinenbau, die Bauwirtschaft, die Flugzeugindustrie sowie im Bereich der Verpackungsindustrie und weist daher eine hohe Wettbewerbsfähigkeit auf. Auch die österreichische Chemie- und Kunststoffindustrie hat sich in den Jahren vor der Corona-Krise gut entwickelt. Nach einem kurzzeitigen Einbruch zu Beginn der Corona-Krise hat sich die Branche wieder stabilisiert und es werden in den meisten Bereichen Fachkräfte gesucht.

WerkstofftechnikerInnen können in verschiedenen Bereichen tätig sein, sodass ihre Berufsaussichten als stabil eingeschätzt werden. Branchenspezifische Produkt- und Materialkenntnisse sowie Kompetenzen in der Anwendung verschiedener Werkstoffprüfverfahren erhöhen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "WerkstofftechnikerIn", dem der Beruf "WerkstofftechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Ausbildungen an Fachschulen und höheren technischen Lehranstalten, z.B. in den Bereichen Chemie oder Maschinenbau. Die Ausbildungen an Schulen für Maschinenbau mit Schwerpunkten wie Werkstofftechnik oder Kunststofftechnik umfassen Fächer wie Mechanik und Maschinenelemente, Fertigungs- und Produktionstechnik, Elektrotechnik, Automatisierungstechnik, Kunst- und Verbundstofftechnik oder Werkstofftechnik und -prüfung. Ausbildungsinhalte an Schulen im Bereich Chemieingenieurwesen sind z.B. Analytische Chemie, Organische Chemie, Physikalische Chemie, Anorganische Technologie sowie Physikalische Verfahrens-, Energie- und Umwelttechnik.

Praktische Erfahrungen werden an schuleigenen Werkstätten und Laboratorien sowie im Rahmen von mehrwöchigen betrieblichen Pflichtpraktika erworben.

Dieser Beruf kann auch im Rahmen einer Lehrausbildung oder einer akademischen Ausbildung erlernt werden, siehe dazu die Berufe WerkstofftechnikerIn (mit MODULEN) (Lehre) und WerkstofftechnikerIn (UNI/FH/PH).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Chemie. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten für berufserfahrene FachschulabsolventInnen sowie für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Ablegung einer Werkmeisterprüfung.

Weiters bietet die TÜV Akademie verschiedene Kurse im Bereich Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung an.

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Kunststofftechnik
  • Materialwissenschaften
  • Qualitätssicherung
  • Recyclingtechnik
  • Innovationsmanagement
  • Umweltschutz
  • Automatisierungstechnik
  • Systematische Schadensfalluntersuchung

Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit können den Berufstitel "IngenieurIn" erwerben. Es handelt sich dabei um einen international vergleichbaren Bildungsabschluss, der seit Inkrafttreten des Ingenieurgesetzes 2017 als berufliche Qualifikation, entsprechend dem Bachelor-Niveau (NQR 6), anerkannt ist.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Verbands Österreichischer Ingenieure sowie auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten für WerkstofftechnikerInnen bestehen z.B. in leitenden Funktionen wie Abteilungsleitung, Leitung der Entwicklung oder Produktionsleitung sowie im Qualitätsmanagement, in der Betriebstechnik und in der Produktionsorganisation.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der reglementierten Gewerbe "Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)", "Kunststoffverarbeitung (Handwerk)", "Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau, Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)" oder "Oberflächentechnik, Metalldesign (verbundenes Handwerk)" sowie des Rechtskraftgewerbes "Chemische Laboratorien" möglich. Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. Bei Rechtskraftgewerben benötigt man zusätzlich die Genehmigung durch die Gewerbebehörde.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

Zudem ist eine selbstständige Berufsausübung nach Abschluss einer Ziviltechnikerprüfung auch als IngenieurkonsulentIn möglich. Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

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