Start | StatistikerIn - Naturwissenschaftlich-Technische Statistik

Tätigkeitsmerkmale

StatistikerInnen arbeiten an der Erfassung von Daten im Rahmen von Experimenten und Versuchsreihen.

In der technischen Statistik setzen sie statistische Methoden ein um die die Fehlerhäufigkeit bei Produktionsvorgängen abschätzen, bevor ein Produkt in die Serienfertigung gelangt. Somit lassen sich die Ausschuss- und Nacharbeitsaufwände besser organisieren.

StatistikerInnen nehmen Stichproben und führen Wahrscheinlichkeitsrechnungen durch. Durch den Einsatz von Untersuchungsmethoden kann zum Beispiel verhindert werden, dass es zu Toleranzüberschreitungen in Fertigungsprozessen kommt. Sie führen auch Prozessfähigkeitsuntersuchungen durch um zu verhindern, dass sich ein Prozess in der Produktion unbemerkt verschlechtert und fehlerhafte Teile produziert werden.

Im Rahmen der Qualitätssicherung nutzen sie statistische Methoden um die mittlere Lebensdauer von Gebrauchsgütern zu bestimmen.

StatistikerInnen übernehmen auch deren Analyse, Auswertung und Interpretation von Daten in unterschiedlichen Bereichen, wie Physik, Chemie und Biomedizin. Sie erfassen z.B. Symptome, Verlauf und Therapie von Krankheitsprozessen. Sie analysieren Zusammenhänge zwischen dem Auftreten von Krankheiten und der sozialen Lage der PatientInnen. Weiters überprüfen sie die Einflüsse von Arbeitsverhältnissen auf die Verteilung verschiedener Krankheiten in der Bevölkerung.

StatistikerInnen können auch beratende Funktionen ausüben.

Siehe auch die Berufe MathematikerIn, Computerlinguistik und InformatikerIn.

 

 

Wichtig sind mathematische Fähigkeiten und Freude an der Arbeit mit Zahlen,

  • Verantwortungsbewusstsein
  • Kommunikationsstärke
  • Logische Denkweise
  • Strukturierte Arbeitsweise
  • Entscheidungssicherheit
  • Diskretion
  • Umgang mit Statistiktools: Bekannte Tools sind SAS, STATA, Mathematica, Matlab

Beschäftigungsmöglichkeiten bei: statistischen Ämtern etwa beim Bund oder bei den Ländern. Sie arbeiten bei Instituten der Markt- und Meinungsforschung und in der Industrie, z.B. Ökonometrie, Werkstoffprüfung, Qualitätskontrolle und -management. Zudem können sie im Rahmen der Raumforschung und Raumplanung tätig sein.

In der Technik findet Statistik insbesondere in der Qualitätssicherung Verwendung; ebenso bei der Planung und Anpassung statistischer Software und maschinelles Lernen (Computational Statistics), z.B. beim Design und der Implementation von statistischen Algorithmen auf dem Computer oder neuronaler Netze.

Forschung und Lehre an Universitäten und Forschungsinstituten bieten ebenso Beschäftigungsmöglichkeiten.

Die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten führen zu günstigen Berufsperspektiven für StatistikerInnen, die in bestimmten Fachgebieten – teilweise aus rechtlichen Gründen - tendenziell steigen.

Vor allem im Bereich Risikobewertung werden Fachleute (z.B.wissenschaftliche MitarbeiterInnen) gesucht. Das betrifft neben der Finanzwirtschaft die Bereiche Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit, Arzneimitteldesign, Statistik in der Fertigungsindustrie (Qualitätssicherung, Zuverlässigkeitsprüfung) und das Verkehrswesen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Data Scientist (m/w)", dem der Beruf "StatistikerIn - Naturwissenschaftlich-Technische Statistik" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

  • Statistik/Statistics (BSc, MSc): Uni Wien
  • Technische Mathematik - Operations Research und Statistik (MSc): TU Graz
  • Statistik und Data Science (BSc): JKU Linz

 

FH-Lehrgang „Angewandte Bioanalytik“ Schwerpunkte: spezielle instrumentelle Bioanalytik, Biometrie, Datenmanagement und Design von klinischen Studien.

 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen vor allem bei Fachtagungen und Weiterbildungskursen. Weiterbildungsbedarf besteht z.B. hinsichtlich neuer Methodiken, Fachenglisch und Präsentations- bzw. Darstellungstechniken.

Karrieremöglichkeiten bestehen grundsätzlich dort, wo es um die Lösung von Problemstellungen bzw. statistischen Fragestellungen in Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft oder Politik geht; Beispiele: Entscheidungsunterstützung für das Bauwesen (Kindergärten, Schulen, Fabriken) oder der Raumplanung. Dies umfasst auch Methoden der Ökonometrie, bei der es um die Messungen und Darstellung von ökonomisch bedeutsamen Variablen geht.

Konkurrenz besteht allerdings durch AbsolventInnen aus den Studienrichtungen Technische Mathematik, Informatik und Technische Physik.

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