Start | TelekommunikationstechnikerIn - Netzplanung

Tätigkeitsmerkmale

Fachleute befassen sich hier mit der Planung und Dimensionierung lokaler und regionaler Festnetzstrukturen für Kommunikationsdienste.

Sie stellen Festnetze, Funknetze und Mobilnetze sowie die Basisstationen für den Mobilfunk bereit. Je nach Anforderung legen sie zuvor die Standorte fest oder verlegen bestehende Netze an neue Standorte. Zusätzlich analysieren sie den Bedarf an Leitungs- und Übertragungseinrichtungen der verschiedenen Übertragungsformate. Diese dienen zur Steuerung der Daten-Übertragung.

Sie ermitteln den Bedarf an Übertragungskapazitäten. Dazu stellen sie verschiedene Fragen: Wie groß ist die Datenmenge? Welche Daten sollen übertragen werden (z.B. medizinische Bilddateien, wissenschaftliche Texte)? Wie schnell muss die Übertragung sein? Welche Sicherheitsnormen gelten? Sollen spezielle Lesegeräte eingebunden werden? Wieviele Teilnehmergeräte sollen im Netz vorhanden sein?

Gegebenenfalls integrieren sie auch erweiterte Funktionen für die Einbindung von Maschinen und Anlagen, z.B. in einem Unternehmen. Moderne Produktionsmaschinen, Roboter und Medizingeräte verfügen inzwischen ebenfalls über kleine Sende- und Empfangseinheiten (Embedded Systems). Damit steigen die Übertragungseinheiten, weil mehr Daten über das Datennetz ausgetauscht werden.

Nachdem die Geräte aufgestellt und die Betriebssysteme und Programme installiert sind, überprüfen sie die Konfiguration. Sie testen alle Sende-, Empfangsgeräte und Netzkomponenten auf ihre Funktion. Falls Netzprobleme auftreten, analysieren sie diese und lösen die Probleme.

Siehe auch die Berufe NetzwerktechnikerIn und InformatikerIn.

Der Beruf erfordert Interesse an Elektrotechnik und Messtechnik und mathematische Begabung (Angewandte bzw. diskrete Mathematik).

  • Analytisches Denkvermögen
  • Abstraktionsvermögen: Zur Modellbildung
  • Problemlösungskompetenz
  • Teamfähigkeit
  • Fehlersuche erfolgt auch Abends und am Wochenende
  • Bereitschaft zur regelmäßigen Weiterbildung: Neue Technologien, rechtliche Aspekte
  • Technisches Englisch und Business Englisch

 

Für Tätigkeiten im Außendienst (z.B. Service) ist zeitliche Flexibilität (Abend- und Wochenenddienst) erforderlich.

Der Beruf erfordert die Kenntnis berufsspezifischer Rechtsgrundlagen (Patente, Datenschutz) und die Anwendung von Programmiersprachen.

Aufgabenfelder finden sich entsprechend bei Telekommunikationsunternehmen und bei Service-Providern. Service-Provider sind Anbieter von Kommunikationsdiensten und stellen unter anderem den Internetzugang bereit.

Manchmal sind Fachleute hier auf Aufgaben bzw. Teilbereiche spezialisiert:

  • Analyse der Nutzeranforderungen und Bedarfsermittlung
  • Gliederung der physikalischen und logischen Anordnung von Geräten Planung der administrative Unterbereiche und Netzwerkschnittstellen
  • Festlegen, an welchen Stellen Router platziert werden müssen Netzwerkentwurf und Dokumentation
  • Netzwerkentwurf
  • Verhandlung mit zuständigen Behörden für die Genehmigung
  • Kostenkalkulation
  • Projektmanagement und Controlling

Der Bereich Datenanalyse spielt zunehmend eine Rolle. Fachleute können die Netzqualität analysieren und entsprechende Berichte (Reports) erstellen. DatenanalytikerInnen wirken bei der Entwicklung von Qualitätsanalysen von Sprach- und Datenservices mit. Sie pflegen die Datenbanken und übernehmen die Analyse bei Problemen der Sprach- und Datenservices.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Informations- und KommunikationstechnikerIn", dem der Beruf "TelekommunikationstechnikerIn - Netzplanung" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Telekommunikationstechnik ist ebenso wie Informationstechnik und Netzwerktechnik Teil der Informationstechnologie und erfordert Kenntnisse in den Bereichen Mathematik, Informatik, Digitaltechnik und Elektronik. Die Telematik verknüpft den Bereiche Telekommunikation und Informatik.

In Jobinseraten werden häufig Fachkenntnisse im Bereich Embedded Systems/Mikrocontroller sowie gute Kenntnisse in der Programmiersprache C gewünscht.

Es gibt verschiedene Studiengänge, etwa im Bereich Elektronik (je nach Schwerpunkt) oder Technische Informatik. Beispiele für Studiengangsbezeichnungen:

  • Informationstechnologien und Telekommunikation
  • Telekommunikation und Internettechnologien
  • Smart Homes & Assistive Technologies
  • Verkehr und Umwelt (Verkehrstelematik, Informations-, Telekommunikations- und Sensortechnologien)
  • Networks and Communications (Sensornetze, Digital Signal Processors)
  • Studien im Bereich Medizintelematik oder Gesundheitstelematik
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen werden zum Teil betriebsintern angeboten. Zudem gibt es Kurse und Schulungen der Hard- und Softwareanbieter. Darüber hinaus bieten die technischen Universitäten sowie die Ingenieursvereinigungen Lehrgänge und Kurse. Fachmessen und Fachzeitschriften informieren über aktuelle Trends und Entwicklungen.

TechnikerInnen mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen können als Sales ManagerIn tätig sein. Sie bieten KundInnen verschiedene Telecommunication Services. Dabei analysieren sie die Kundenbedürfnisse, erarbeiten individuelle Lösungen und sind für die Kauf- und Vertragsverhandlungen verantwortlich.

Als Consultant führen Sie Vertriebsanalysen durch, erstellen Reports und sind für die Planung und Umsetzung von regionalen Verkaufsförderungs- und Werbemaßnahmen zuständig.

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