Start | TelekommunikationstechnikerIn - Configuration-Management

Tätigkeitsmerkmale

Configuration ManagerInnen sind für die Konfigurationen im IT-Service Management verantwortlich. Sie stellen die benötigten Informationen über die IT-Infrastruktur und die damit verknüpften IT-Services (IT-Dienstleistungen) bereit.

Die IT-Services unterstützen die unternehmensinternen Arbeitsabläufe, z.B. das elektronische Bestellwesen und das Drucken von Rechnungen. Ein Beispiel für IT-Services an einer Universität: E-Maildienste, Zugriff auf Datenserver, elektronische Plagiatsprüfungen, der Einsatz von Beamer, Software für Online-Umfragen, der Zugriff auf Datenbanken.

Configuration ManagerInnen bilden die IT-Infrastruktur und die Verknüpfungen der darin enthaltenen Komponenten sowie der IT-Services in einem logischen Modell ab. Ein IT-Netzwerk erweitert und verändert sich ständig. Berechtigte Personen und Geräte kommen hinzu oder weg. Daher überwachen Configuration ManagerInnen die Komponenten sowie die räumlichen und personellen Gegebenheiten, auch in Bezug auf Datensicherheit und Zugriffschutz. Darüber hinaus sind auch für die Genehmigung aller Änderungen und der Dokumentation verantwortlich. Typische Aufgaben sind z.B:

  • Pläne über die vorhandene oder gewünschte IT-Infrastruktur (bauliche Einrichtungen, Stromversorgung, Systemsoftware) erstellen
  • Optimierung oder Neukonfiguration des IT-Services
  • Korrekturmaßnahmen planen, falls Fehler auftreten
  • Die benötigten Zugriffe auf benötigte Informationen bereitstellen
  • Erstellung der Konfigurationsdokumentation
  • Überwachung der IT-Systeme und der damit verbundenen Berechtigungen (Zugriffe)

 

Das Configuration Management richtet sich nach einem speziellen Regelwerk. Das ITIL-Regelwerk beschreibt Richtlinien, Regeln und erforderliche Verfahren, die verwendet und eingehalten werden sollen.

 

*ITIL: Information Technology Infrastructure Library ist eine Sammlung vordefinierter Prozesse, Funktionen und Rollen, wie sie in jeder IT-Infrastruktur mittlerer und großer Unternehmen vorkommen.

Siehe auch:

Configuration ManagererIn gehören zum IT-Management-Team. Sie unterstützen hier verschiedene Funktionen in einem Team oder Projekt. Für die rasche Problemlösung bei Störungen und Fehlern müssen Fachleute hier über ein Maß an Problemlösungsfähigkeit verfügen, sowie

  • Analytisches Denkvermögen
  • Abstraktionsvermögen für die Modellbildung
  • Empathievermögen
  • Gute Ausdrucksfähigkeit
  • Durchsetzungsvermögen
  • Englischkenntnisse
  • Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten: Fehlersuche Abends oder am Wochenende

Aufgabenfelder bestehen in den uterschiedlichsten Branchen und Unternehmen, die Informations- und Kommunikationsdienste benötigen, z.B.

  • Produktions- oder Dienstleistungsunternehmen
  • Distributionsunternehmen (Handel, Logistik, Transport)
  • Krankenhäuser, Kurbetriebe
  • Schulen, Hochschulen
  • IT-Service Provider
  • Anbieter von Funk-, Festnetz- und Mobilfunkkommunikation

Das Konfigurationsmanagement ist für ein Unternehmen grundsätzlich ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Vor allem, weil es die strategischen Unternehmensziele unterstützt. Mit einem qualifiziertem Konfigurationsmanagement kann die Optimierung von Prozessabläufen, wie Logistik, Bestandskontrolle, Arbeitsschritte auch Produktänderungen (z.B. Software, Hardware) und sogar die Lieferantenbeziehungen kontrolliert eingearbeitet (konfiguriert) werden, sodass sie jederzeit nachvollziehbar sind. Das Konfigurationsmanagement spielt auch in Produktionsbetrieben (Industrie 4.0) eine Rolle. Fachleute können daher grundsätzlich mit einem breiten Einsatzfeld in den unterschiedlichsten mittleren und größeren Unternehmen rechnen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Informations- und KommunikationstechnikerIn", dem der Beruf "TelekommunikationstechnikerIn - Configuration-Management" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Das Configuration Management ist Teilbereich der Informationstechnik (IT-Technik) und erfordert Kenntnisse in den Bereichen Mathematik, Informatik, Digitaltechnik und Elektronik.

In Stellenausschreibungen werden häufig Fachkenntnisse im Bereich Elektrotechnik sowie gute Kenntnisse einer Programmiersprache (vor allem die C-Standards) gewünscht. Es gibt verschiedene Studiengänge, etwa im Bereich Elektronik, Netzwerktechnik oder Technische Informatik. Beispiele für Studiengangsbezeichnungen:

  • Informationstechnologien und Telekommunikation
  • Telekommunikation und Internettechnologien
  • Smart Homes & Assistive Technologies
  • Verkehr und Umwelt (Verkehrstelematik, Informations-, Kommunikations- und Sensortechnologien)
  • Networks and Communications (Sensornetze, Digital Signal Processors)
  • Studiengänge im Bereich Medizintelematik oder Gesundheitstelematik
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Es gibt Kurse, Lehrgänge und Masterprogramme in einschlägigen Bereichen (z.B. IT-Security). Zudem gibt es ein Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten, z.B.

  • IT-Controlling
  • IT-Governance Management
  • IT-Sicherheit (z.B. Firewalls, Kryptografie)
  • IT-Riskmanagement
  • Cyber-Sicherheit
  • IT-Audit
  • Digitale Transformation (Digitalisierung von Geräten, Maschinen und Fahrzeugen)

 

Im Beruf sind entsprechende Zertifizierungen von besonderer Bedeutung, z.B. das ITIL-Zertifikat für das IT-Service-Management. Wichtig sind Kenntnisse der Standards und Richtlinien sowie ISO-Zertifizierungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik (IKT).

Configuration ManagerInnen sind grundsätzlich in einer Position im IT-Management eines Unternehmens. Sie können eine Aufgabe im IT-Government anstreben, das ist ein wichtiger Bestandteil der strategischen Unternehmensführung.

Das IT-Management kümmert sich um konkrete Fragestellungen, wie IT-Lösungen einzusetzen sind. Die IT-Governance ist für den Unternehmenserfolg zuständig und dafür, was die IT für den Unternehmenserfolg leisten kann. Für die IT-Governance sind der Vorstand und das Top-Management verantwortlich.

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