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Tätigkeitsmerkmale

3D-DesignerInnen entwerfen, erstellen und programmieren komplexe, dreidimensionale digitale Objekte. Da sind z.B. Figuren für Videospiele und Filme, Grafiken, bewegte Bilder oder räumlich wirkende Darstellungen. Sie animieren auch Standbilder aus 3D-Scans. Außerdem programmieren sie interaktive 3D-Echtzeitgrafiken, zum Beispiel ein dreidimensionales Modell einer realen Szene (Virtuelle Realität).

Digitale Objekte dienen zur Visualisierung in allen möglichen Bereichen wie Architektur, Raumplanung, Verkehr und Sport oder für die Visualisierung in technischen Bereichen. Die DesignerInnen nutzen 3D-Modeling-Software (z.B. AutoCad) und Simulationssoftware für interaktive 3D-Echtzeitgrafiken. Besondere Bedeutung hat die Visualisierung von Objekten auch für das E-Learning sowie für Orientierungssysteme, Modelabels und technische Dokumentationen.

Typische Tätigkeiten sind z.B:

  • Mitwirkung an der Entwicklung von Drehbüchern und Storylines
  • Zeichnungen und Skizzen anfertigen
  • Modellieren von 3D-Objekten für Filme, Musikvideos oder Computerspiele
  • Gestalten von Grafiken für Social Media Kampagnen
  • Gestalten von 360-Grad-Videos für die Werbe- und Spielindustrie
  • Visualisierung von Produkten für Produktpräsentationen
  • Animieren von Figuren und Objekten
  • Erstellen von virtuellen Räumen, Architektur- und Landschaftsvisualisierungen
Siehe auch:

Eine innovative Ideenfindung und ein gewisses Maß an künstlerischer Begabung sind von Vorteil. Die Arbeiten erfolgen manchmal unter Zeitdruck, wobei KundInnen trotzdem eine detailorientierte Arbeit einfordern.

  • Interesse an Technik: Bildverarbeitung, Audio- und Videotechnik
  • Blick für Details
  • Gutes Sehvermögen
  • Rasche Auffassungsgabe
  • Strukturiertes Arbeiten
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Gutes Zeitmanagement

 

Je nach Branche sind auch andere Belange wichtig, etwa ein Interesse an Kunst, Kultur und Design (z.B. für Arbeiten in der Retail- oder Luxusgüter Industrie).

3D-DesignerInnen arbeiten in der Pre- und Postproduktion im Bereich Game Design (Storyboarding, Schnitt). Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen sich zum Teil in der Konsumgüterindustrie in einer Design-Abteilung oder im Umfeld der Marketing-Abteilung.

Funktionales 3D-Design wird in fast jeder Branche angewandt, auch in den technischen Bereichen, in der Architektur, der Geoinformation und in der Unfallanalytik. Aufgabenfelder bestehen in den Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen, z.B:

  • Spezialisierte Design-Büros
  • Multimedia-Agenturen
  • Sportartikehersteller: Markenlogos, Werbematerial
  • Gesundheitssektor: Animierte Infografiken
  • Industrie: Technische Visualisierung
  • Fahrzeugtechnik: Produkt-Konfiguratoren
  • Werbebranche: Interaktive Werbeanzeigen, Online-Werbung
  • Social Media und Webdesign: Visuelle Konzepte für Blogs
  • Onlinehandel: Interaktive Produktpräsentation
  • Produktdesign: Prototyp-Visualisierung
  • Architektur: Rundgänge, pysikalische Simulation von Licht
  • Medizin: Funktionsweise von Werkzeugen verdeutlichen
  • Tourismus/Kultur: Interaktive Webkarten, virtuelle Museen

Besondere Chancen zeichnen sich für die AbsolventInnen ab, die kombinierte Kenntnisse in Bezug auf Technik, Gestaltung und Organisation optimal einsetzen können. Vor allem ist die weltweite Nutzung von Virtual Reality (VR) stark gestiegen.

Virtual Reality ist die blickpunktabhängige Echtzeitberechnung von 3D-Grafik (computergesteuerte Bilder in 3D). Das ermöglicht es, durch eine computergenerierte, künstliche räumliche Umgebung zu navigieren und mit dieser zu interagieren. Mit VR kann man z.B. üben, in einer Stresssituation eine Rede zu halten. Zum Unterschied von normaler Video-Technik werden für VR-Videos besondere Kameras benötigt, die aus verschiedensten Winkeln filmen. Im Unterschied dazu überlappt Augmented Reality (AR) das in der Wirklichkeit gesehene Bild oder Szene mit einer Simulation.

Typische 3D-Anwendungen werden zunehmend auch in der Stadtplanung eingesetzt sowie in der Außen- und Innenarchitektur und Möbelausstattung. In der 3D-Realität können auch Veränderungen vorab visualisiert, analysiert und optimiert werden.

3D-Design steht in Zusammenhang mit Game Design und spielt verstärkt auch bei Themen wie Business Communications oder Einsatzkräftetraining für Feuerwehren und Katastrophendienste eine Rolle.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "GrafikerIn", dem der Beruf "3D-DesignerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

3D-Design ist eine Kombination aus Kunst und Technik visuelles Design und Videobearbeitung. Eine Grundlage kann z.B. ein Studium im Bereich Game-Design, Grafikdesign (Motion Graphics), Multimedia Design oder Mediendesign bieten. Beispiele für Ausbildungen:

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Die Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten sind grundsätzlich vielfältig und umfassen verschiedenste Bereiche wie E-Learning, Urheberrecht und Technologien für unterschiedliche Anwendungen, z.B:

  • 3D-Scantechnik
  • User Experience Design
  • Digital Branding
  • Social Media Marketing
  • Media Copywriting (professionelles Verfassen von Werbetexten)
  • 360 Grad-Fotografie: Rundum-Blicke auf Produkte oder Orte
  • Medienrecht
  • 3D-Modeling und Simulationssoftware

 

3D-Modeling ist eine Mischung aus Geometrie und Design; es wird häufig genutzt, um Autounfälle zu analysieren, indem das Unfällgeschehen in der digitalen Welt nachstellt wird.

Mit mehrjähriger beruflicher Erfahrung ist - je nach Unternehmensstruktur und Qualifikation - der Aufstieg in die Projektleitung oder als TesterIn, Level DesignerIn, ProducerIn, Studio Head oder Creative Director möglich.

Es besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Berufsausübung im Rahmen eines Gewerbes. Die aktuelle bundeseinheitliche Liste der freien Gewerbe sowie die Liste der reglementierten Gewerbe ist jeweils auf der Website des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort abrufbar. Nähere Infos bietet die Website der Wirtschaftskammer Österreich: WKO.

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