Start | E-LogistikerIn

Tätigkeitsmerkmale

Der Begriff Electronic Logistics ist Teil des Electronic Business, kurz E-Business. E-Logistik umfasst den elektronischen Handel (E-Commerce) und Beschaffung (E-Procurement).

LogistikerInnen beschäftigen sich hier mit der elektronischen Unterstützung von Logistik-Prozessen, die mit der Bestellung von Waren über E-Commerce Systeme zusammenhängen. Sie betreuen das elektronische Bestellwesen, die elektronische Auftragsverarbeitung, den elektronischen Zahlungsverkehr und das Transportwesen. Dazu befassen sie sich mit der Analyse und Optimierung von Unternehmensabläufen und entsprechenden Informationsprozessen sowie mit der Planung, Realisierung und Steuerung von Informationssystemen.

Dazu gehört auch die Entwicklung von E-Commerce (Online-Handel) und E-Business Strategien für die Nutzung organisatorische Geschäftsprozesse und Abläufe über das Internet.

Außerdem planen und entwickeln sie regionale und überregionale logistische Systeme und die damit verbundenen Transportsysteme. LogistikerInnen arbeiten mit modernen Internet-Technologien an Beschaffungs- und Entsorgungsnetzwerken. Sie sind im Bereich B2B (Business to Business) oder im Bereich B2C (Business to Consumer) tätig.

Siehe auch den Beruf Supply-Chain-ManagerIn, E-Procurement-ManagerIn oder den Lehrberuf E-Commerce-Kaufmann/E-Commerce-Kauffrau.

  • Analytisches Denkvermögen
  • Technisches Verständnis
  • Teamkompetenz
  • Organisationsgeschick
  • Umgang mit Logistik-Software

Beschäftigungsmöglichkeiten für LogistikerInnen eröffnen sich in Transport- und Speditionsunternehmen, Handels- und Produktionsbetrieben, speziellen Dienstleistungs- und Industrieunternehmen sowie im öffentlichen Dienst (z.B. optimaler Einsatz von Verkehrsmitteln).

Supply-Chain-ManagerInnen arbeiten in Firmen verschiedenster Branchen, die eng mit Zulieferern zusammen arbeiten (z.B. Automobilindustrie Krankenhäuser, Chemie-, Maschinenbau- und Elektronikbranche). Die meisten Supply-Chain-ManagerInnen haben vorher in der Logistik und im Beschaffungsmanagement gearbeitet und dabei Zusatzqualifikationen erworben.

Brancheninfo: Das Kerngeschäft der teilstaatlichen Österreichischen Post ist zwar weiterhin die Briefzustellung. Im Jahr 2017 hat das Paketgeschäft jedoch um zehn Prozent zugelegt. Von 81 Millionen Paketen soll die Zahl bis zum Jahr 2021 auf 150 Millionen ansteigen. Die Sortierleistung wird sich bis dahin auf 100.000 Pakete pro Stunde verdoppeln.

Die Digitalisierung der Produktions- und Logistikwelt ist die Zukunft

Der Online-Versandhandel boomt, was das Paketgeschäft zunehmend durcheinanderwirbelt. Die Sendungsmengen wachsen jährlich stark an und viele Unternehmen stellen ihre Prozesse bereits um. Unternehmen müssen die Digitalisierung aber präzise planen um die Gefahr von Fehlinvestitionen zu weitgehend zu vermeiden. Hier können qualifizierte und interessierte Fachleute mit der Planung, Entwicklung oder Optimierung innovativer Technologien betraut werden; Beispiel: 

Bei der Einführung von Industrie- oder Logistik (Logistik 4.0) können z.B. mit RFID-Transponder markierte Kunststoffpaletten zu Einsatz kommen um den "Lebenszyklus" der einzelnen Paletten innerhalb der Supply Chain zu beobachten. Das bietet die Möglichkeit, Produktions- und Logistikprozesse gezielt zu steuern, überwachen und effizienter zu gestalten. Dadurch werden Verladekontrollen, Warenbewegungen und Sendungsverfolgung eindeutig abbildbar und in Echtzeit nachzuverfolgen.

Neuartige Logistikmethoden entstehen für KMU und Internet-Shop-Betreiber. Via Smartphone-Apps können sie ein sogenanntes “Crowdshipping” betreiben und so eine optimale Logistik auftragsbezogen festlegen und die Kunden rasch und kostengünstig mit Waren beliefern.

Der positive Trend für mobile Apps wird anhalten. Die Konsumenten können mit dem Smartphone praktisch alles einkaufen. Dieser Trend gilt auch für KMU (vgl. Online-Publikation: 7 beachtenswerte Tech-Trends 2017 speziell für KMU, http://innovators-guide.ch).

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "LogistikmanagerIn", dem der Beruf "E-LogistikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Universitäten und Fachhochschulen bieten verschiedene Studiengänge im Bereich Logistik, z.B. Industrielogistik, wirtschaftswissenschaftliche Studienrichtungen (mit Schwerpunkt Logistik).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeit bieten Universitätslehrgänge (z.B. Supply Chain Management, Recht und Wirtschaft, Europäische Wirtschaft und Unternehmensführung).

Kurse und Ausbildungen für Berufstätige und Postgraduierte bieten Berufsbildungsinstitute und Fachhochschulen (z.B. Lehrgänge MBA in New Media and Information Management, Strategisches Informationsmanagement, Unternehmenskommunikation). Darüber hinaus werden oftmals betriebsinterne Weiterbildungsmaßnahmen angeboten.

Logistikfachleute können innerhalb der betrieblichen Hierarchien zum/zur LeiterIn der Logistikabteilung oder in die Geschäftsführung aufsteigen oder auch eine eigene Unternehmensberatungsfirma gründen und als BeraterIn tätig sein.

Diese Berufe könnten Sie auch interessieren ...

Uber weitere Berufsvorschläge
Weitere Berufe aus den Bereichen "Elektrotechnik, Elektronik, Telekommunikation, IT" und "Handel, Logistik, Verkehr" anzeigen
Suche
AMS
Suchportal