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Tätigkeitsmerkmale

VerkehrstelematikerInnen sind Fachleute im Bereich Regelung, Steuerung und Management von Verkehrsabläufen.

Zentrale Aufgabe der Verkehrstelematik ist die Unterstützung zur Umsetzung einer gezielten optimierten Verkehrsbeeinflussung durch Information, Kommunikation, Steuerung und Regelung sowie Überwachung. VerkehrstelematikerInnen sind in verschiedenen Bereichen wie Land-, See-, Luft- oder Binnenschifffahrtsverkehr tätig.

VerkehrstelematikerInnen planen, entwickeln, implementieren und warten z.B:

  • Navigationssysteme
  • Kommunikationslösungen im öffentlichen Verkehr
  • Road-Pricing-Lösungen oder Leitsysteme
  • Überwachungssysteme und Sicherheitssysteme für den Verkehr
  • Elektronische Steuerungssysteme mit deren Hilfe der Verkehr koordiniert wird
Siehe auch:

Für die Grundlagen in der Ausbildung: Freude an Mathematik, Naturwissenschaft und Technik (Maschinen, Bautechnik, Elektrotechnik, Sensoren). Wichtig ist das Interesse für regelungstechnische Themenstellungen, sowie

  • Analytisches Denkvermögen
  • Interesse an Informatik
  • Abstraktionsvermögen: Zur Modellbildung für Lösungskonzepte
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Problemlösungkompetenz
  • Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten: Fehlersuche
  • Weiterbildungsbereitschaft: Neue Technologien, rechtliche Aspekte

 

Im Beruf ist der Umgang mit Software-Tools nötig: Simulationen, Statistik und CAD zur 3D-Modellierung.

VerkehrstelematikerInnen müssen sich im Rahmen der Projekte auch mit FachplanerInnen und Entscheidungsträgern aus Finanz, Sozialwissenschaften, Raumplanung und Politik auseinandersetzen.

VerkehrstelematikerInnen können grundsätzlich in verschiedenen Bereichen wie Land-, See-, Luft- oder Binnenschifffahrtsverkehr tätig sein.

Sie arbeiten in Gemeinden und auf Landesebene an der Entwicklung und Umsetzung von Verkehrskonzepten: Verkehrsinfrastruktur, Verkehrsberuhigung, Planung von Angeboten im öffentlichen Verkehr, Umgestaltungsmaßnahmen im Rahmen geplanter Fußgängerzonen, Radwegnetze, Park- und Ride-Anlagen.

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten verschiedene Unternehmen:

  • Transportdienstleister
  • Infrastrukturbetreiber wie Bahn- oder Straßengesellschaften
  • Fahrzeug- und Fahrzeugkomponentenindustrie
  • Verkehrswesen
  • Planungsbüro
  • Für die Infrastrukturplanung zuständige Behörden
  • Transportlogistik (Speditionen, Eisenbahnbetriebe, Flughafen)
  • Verkehrsverbände sowie deren Trägerorganisationen

Zunehmend eröffnen sich weitere Tätigkeitsfelder, etwa bei der netzgestützten Femüberwachung von Infrastrukturanlagen und Transportmaschinen.

Gefragt sind ressourcen- und umweltschonende Technologien, die den Verkehr nachhaltig gestalten können. Zum Beispiel soll durch eine intelligente Verkehrssteuerung die Minderung der Negativwirkung des Verkehrs (Staus, Schadstoffemissionen, Lärm) erwirkt werden.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Informations- und KommunikationstechnikerIn", dem der Beruf "VerkehrstelematikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Telematik verknüpft grundsätzlich den Bereich Telekommunikation mit der Informatik und bezeichnet Technologien, die sich aus der Kommunikation zwischen elektronischen Mess- und Datenverarbeitungsanlagen ergeben. Telematik umfasst somit auch Elektrotechnik und Sensortechnologien.

Beispiele für Studiengänge, die sich mit diesem Thema befassen:

  • Information and Computer Engineering (vormals: Telematik)
  • Information and Communications Engineering mit Vertiefung Autonomous Systems and Robotics (Automatisierungstechnik, Intelligente Verkehrs- und Fahrzeugsysteme)
  • Traffic Accident Research
  • Networks and Communications (Sensornetze, Digital Signal Processors)
  • Intelligente Verkehrssysteme
  • Infrastrukturwirtschaft – Urban Technologies
  • Smart Cities
  • Bahntechnologie und Mobilität
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Entsprechende Kurse und Informationsveranstaltungen werden sowohl von Universitäten als auch von der Industrie angeboten. Fort- und Weiterbildungsbedarf besteht in technischen und rechtlichen Belangen sowie in Managementfeldern

  • Internationales Recht
  • Ausschreibungsrecht
  • Umweltrecht (Umweltverträglichkeitsprüfungen)
  • Logistik
  • Personalführung
  • Prozess- und Projektmanagement
  • Infrastrukturplanung und Infrastrukturmanagement

Für AbsolventInnen mit Berufserfahrung und guten Kenntnisse der Programmierung und Systemintegration besteht die Aufstiegsmöglichkeit als ProjektleiterIn, als LeiterIn der Planung von Schieneninfrastrukturprojekten, als QualitätsmanagerIn oder als TechnischeR InformatikerIn bzw. als Traffic Engineer.

Sie können bei entsprechender Qualifizierung auch an Forschungsvorhaben (z.B. Stauforschung) und Gutachtertätigkeiten (Verkehrs- und Umweltgutachten) mitwirken.

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