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Tätigkeitsmerkmale

FreizeitmanagerInnen erstellen Freizeitkonzepte und sind mit deren Umsetzung beschäftigt. Sie befassen sich mit der Gestaltung und Umsetzung von Angeboten für die Freizeitnutzung, insbesondere unter dem Aspekt der Gesundheit. Sie arbeiten vor allem für Hotels bzw. Freizeiteinrichtungen oder auch für Bildungseinrichtungen und Seniorenheimen, z.B. im Rahmen von Gesundheits- und Bewegungsprojekten.

Die Arbeit von FreizeitmanagerInnen ist vielfältig und variiert je nach Einsatzgebiet. Sie arbeiten eng mit den zuständigen Behörden zusammen und nehmen im Rahmen ihrer Aufgaben auch an der politischen Willensbildung teil (z.B. bei der Planung und Durchführung von großen Veranstaltungen, von baulichen Maßnahmen oder Flächenwidmungen).

Siehe auch den Kernberuf PädagogIn sowie KulturpädagogIn und FreizeitpädagogIn.

Der Beruf erfordert einen breiten Verstehenshorizont im Sinne von Querschnittskompetenzen (z.B. Geografie/Landeskunde, Betriebswirtschaft, Geschichte, Kunst, rechtliche Aspekte).

Berufliche Tätigkeiten können sowohl im Angestelltenverhältnis als auch selbstständig erfolgen. Je nach konkreter Aufgabenstellung finden sich berufliche Möglichkeiten in den Bereichen Tourismus, Kultur und Sport, z.B. in Hotels und Unterhaltungsbetrieben oder in Reise- und Tourismusbüros.

Aufgaben finden sich bei Reiseveranstaltern, in Planungsämtern für das Stadtmarketing, in der Freizeit- und Tourismusentwicklung, bei Destination-Management-Organisationen und Landes-Tourismusorganisationen, bei Kongressveranstaltern, in Messezentren, Planungsbüros (Tourismus- und Regionalberatung) und Zertifizierungsagenturen.

FreizeitmanagerInnen arbeiten in oder für Freizeitforschungsinstitute, Tourismus- und Marktforschungsinstitute, Touristik- und Freizeitzentren, Eventagenturen, Jugendzentren, Sporteinrichtungen, Kultureinrichtungen (Theater, Museen), Tourismusorganisationen, Fremdenverkehrsämter, Kurhäuser, Erholungszentren, Freizeitparks, Naturparks, Nationalparks oder Clubanlagen.

Die Tourismus- und Freizeitbranche zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen Österreichs. Die Corona-Krise hat diese Branche allerdings stark getroffen. Eine Wintersaison ohne ausländische Gäste, Reisebeschränkungen sowie die Schließung von Gaststätten und Nächtigungsbetrieben über viele Wochen hinweg haben viele Betriebe vor existenzielle Probleme gestellt.

Als Folge dieser Entwicklungen mussten viele Betriebe MitarbeiterInnen kündigen oder in Kurzarbeit schicken. Trotz der Öffnung der Grenzen und des bestehenden Wunsches der Menschen nach Ausflügen und Urlaubsreisen sind viele Gäste weiterhin verunsichert und buchen sehr kurzfristig. Hinzu kommt die Absage von Geschäftsreisen, Kongressen und Events. Die Berufsaussichten sind derzeit noch nicht abschätzbar, jedoch werden in diesen Branchen noch für längere Zeit schwierige Arbeitsmarktbedingungen erwartet. Auch im Bereich Sport- und Freizeitaktivitäten ist voraussichtlich noch für längere Zeit von einer geringen Nachfrage auszugehen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "TourismusmanagerIn", dem der Beruf "FreizeitmanagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Pädagogischen Hochschulen bieten, zum Teil in Kooperation mit den Universitäten, verschiedene Studiengänge und Lehrgänge im Bereich Pädagogik. Ebenso bieten die Fachhochschulen Studiengänge, z.B. Tourismus und Freizeitmanagement oder Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Es werden Kurse, Workshops, Lehrgänge und Masterprogramme angeboten, z.B. in den Bereichen Tourismus- bzw. Spa- und Wellnessmanagement (verschiedene Anbieter) oder Angewandte Freizeitwissenschaft (AUBI-plus GmbH).

Wichtig sind zusätzliche Kompetenzen in den Bereichen EDV (z.B. Aufbau eines innovativen Internetportals, Online-Shops, einer Buchungsplattform oder Club-App), Kunst und Kultur, künstlerisch kreative Techniken, Sozialwissenschaften, Marketing, Destinationsmanagement, Wirtschaftsgeographie, Umweltschutz, Sozialmedizin, Qualitätssicherung, Controlling sowie gruppendynamische Kenntnisse und Fähigkeiten.

Als vertiefende Weiterbildungsoption bieten sich z.B. Universitätslehrgänge in den Bereichen Tourismus bzw. Spa- und Wellnessmanagement an (z.B. Universität Wien, FH IMC Krems, FH Salzburg, FH Joanneum).

FreizeitmanagerInnen können eine freiberufliche bzw. selbstständige Tätigkeit anstreben, etwa im Bereich Publizistik, Public Relations, Meinungsforschung oder als BeraterIn. Die Berufsbezeichnung „Berater“ ist in Österreich vom Wortlaut her an die Berufsgruppen der UnternehmensberaterInnen, LebensberaterInnen oder der psychologischen BeraterInnen gebunden.

Die selbstständige Ausübung des Berufs im Bereich Unternehmensberatung gehört zum sogenannten reglementierten Gewerbe und ist an gesetzlich geregelte Voraussetzungen gebunden. Siehe die aktuelle Unternehmensberatungs-Verordnung.

Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten sowie Aufstiegschancen bestehen z.B. im Bereich der Sportartikelindustrie, im Veranstaltungsmanagement, im Gesundheits- und Therapiebereich, im Fremdenverkehr und im Spezialjournalismus (Sport, Freizeit, Gesundheit).

Tätigkeitsfelder ergeben sich grundsätzlich in nationalen und internationalen Organisationen, etwa in der Entwicklungszusammenarbeit. Sie können in oder für Fachverlage und Medien (z.B. als ReisejournalistIn) tätig sein.

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