Start | QualitätstechnikerIn im Textilbereich

Tätigkeitsmerkmale

QualitätstechnikerInnen beschäftigen sich mit der Festlegung und Kontrolle von Standards für betriebliche Leistungen.

Qualitätstechnik beginnt bei der Überprüfung der benötigten Materialien (z.B. Garne) anhand von Probestücken und zwar noch vor der Bestellung. Die Kontrolle einzelner Produkte erfolgt mittels statistischer Methoden (z.B. Stichprobensystem).

QualitätstechnikerInnen sorgen dafür, dass alle Produktions-, Fertigungs- und Organisationsprozesse dokumentiert werden, wodurch sich die Entstehungsgeschichte eines jeden Produktes nachvollziehen lässt. Das sind auch nötige Voraussetzungen, um mit international tätigen Unternehmen zu kooperieren.

Da zu den Qualitätsstards auch Kundendienst und Kundenbetreuung zählen, analysieren QualitätstechnikerInnen im Marketingbereich das Kundenverhalten, Kundenwünsche und die Kundenzufriedenheit.

Grundlagen für die Qualitätssicherung können sowohl selbst definierte Ziele als auch rechtliche Vorgaben und Normen (vor allem ISO Normen) sein. Insbesondere geht es auch um Fragen der Gewährleistung und Produkthaftung für die EndverbraucherInnen. In der Qualitätssicherung unterscheidet man die drei Bereiche Qualitätsplanung, Qualitätssteuerung (Qualitästslenkung bzw. -regelung) und Qualitätskontrolle (Qualitätsprüfung).

Moderne Textilmaschinen haben bereits fotoelektrische Überwachungseinrichtungen (z.B. Lichtschranken), die Fehlerquellen automatisch anzeigen und die Maschinen abstellen. Bei Fehlern in der Produktion erforschen QualitätstechnikerInnen die Ursachen. Fehlerursachen besprechen sie mit den MitarbeiterInnen und dem Management und dokumentieren diese in Form von Qualitätsblättern.

Siehe auch die Berufe WirtschaftsingenieurIn für Bekleidungstechnik, LederwarendesignerIn und TextiltechnikerIn.

  • Analytisches Denkvermögen
  • Problemlösungskompetenz und Kreativität
  • Strukturierte Arbeitsweise
  • Kommunikations- und Teamfähigkeit
  • Freude mit verschiedenen (Werk)Stoffen zu arbeiten und zu experimentieren
  • Kenntnis rechtlicher Normen und Bestimmungen (z.B. ISO 9000)
  • Weiterbildungsbereitschaft (neue Technologien, Produktionsverfahren, Materialmix)

 

Häufig sind gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift erforderlich. Als QualitätstechnikerIn ist ein sicherer Umgang mit MS-Office und ERP-Systemen nötig.

Für ReisetechnikerInnen: Sehr hohe Reisebereitschaft, Betreuung der KundInnen und LieferantInnen weltweit (Fremdsprachen!).

ReisetechnikerInnen sind für die Produktionsüberwachung sämtlicher Produktionsstätten (und Filialen im Ausland) verantwortlich.

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Mode- und Textilproduktion und Handel (Gewerbe und Industrie), Modehäuser, Kaufhäuser und Kaufhausketten, Spezialwarenerzeugung (z.B. Spezialstoffe für technische Anwendungen, Sportartikelzubehör).

ReisetechnikerInnen sind für die Produktionsüberwachung verantwortlich. Sie betreuen sie den ganzen Produktionsprozess und verfügen über Kenntnisse im gesamten Kontext der textilen Kette. Sie sind für die Überwachung von Produktionsplänen - in den Filialen - und mit der Kommunikation mit ausländischen Lieferanten verantwortlich.

Sie beurteilen die Passform und Qualität der Erstmuster, die Materialien und Accessoires. Weiters vermitteln sie in den ausländischen Produktionsstätten Qualitätsstandards und ECO-Requirements (Umweltrichtlinien, ressourcenschonende Produktionsverfahren, Recyclefähigkeit von Stoffen etc.).

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "QualitätssicherungstechnikerIn", dem der Beruf "QualitätstechnikerIn im Textilbereich" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Üblicherweise ist eine technische oder wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung im Textilmanagement und -handel, Maschinenbau und Wirtschaftstechnik-Textilproduktion, Bekleidungstechnik oder Technische Chemie für Berufe im Bereich der Textilchemie o.Ä. nötig.

Allerdings ist QualitätstechnikerIn kein erlernbarer Beruf, sondern eine Funktion, welche üblicherweise eine mehrjährige Berufserfahrung in der Qualitätssicherung in einem produzierenden Unternehmen voraussetzt.

Eine fundierte Ausbildung in Kombination mit einer methodischen Ausbildung in der Qualitäts-Technik bzw. als Qualitätsfachkraft kann sich als vorteilhaft erweisen.

In Modeschulen ist meist Modegrafik und Gebrauchsgrafik bzw. Modellgestaltung mit CAD im Ausbildungsprogramm enthalten:

Z.B. Modeschule Wien (im Schloss Hetzendorf): Ausbildungsschwerpunkte Textildesign, Modedesign/Kleidermachen", "Strick- und Wirkmode", "Modell-Modisterei" und "Produktgestaltung".

Z.B. Mode und Bekleidungstechnik, Ausbildungsschwerpunkt Modemanagement und Design, HLA für Mode und Bekleidungstechnik, Wr. Neustadt.

Z.B. Mode und Bekleidungstechnik, Ausbildungsschwerpunkt Modedesign, HBLA für Mode und Bekleidungstechnik, Graz.

Z.B: Modeschule Wien (im Schloss Hetzendorf), z.B. Ausbildungsschwerpunkt "Produktgestaltung".

Ausbildungsmöglichkeiten für Berufe im Bereich Mode und Textil bieten, je nach Interessensbereich, z.B. auch Lehranstalten im Bereich Design und Produktgestaltung, Chemie und Verfahrenstechnik, Maschinen- und Anlagenbau, EDV oder auch Wirtschaft (Marketing usw.).

Zunehmend werden duale Studiengänge angeboten. Unternehmen übernehmen oft die Studienkosten. Infos über Hochschulen, die duale Studiengänge anbieten, finden sich auf www.studieren.at.

Akademie: Textil- und Bekleidungstechnik (duales Studium, BSc).
Textile and Clothing Management (BSc) beide an der AUBI-plus GmbH.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Fort- und Weiterbildungsbedarf besteht z.B. in Bezug auf neue Materialien und Herstellungsverfahren, Textilchemie, Chemie-Ingenieurwesen, Kenntnisse im gesamten Kontext der textilen Kette.

Zudem gibt es FH-Lehrgänge im Bereich Mode/Textil, z.B. Design und Produktmanagement oder Speziallehrgänge und Werkmeisterlehrgänge für Textilchemie (z.B. WIFI).

Je nach spezifischer Ausrichtung kommen auch verschiedene andere Aus- und Weiterbildungsbereich in Betracht (wirtschaftswissenschaftliche Ausbildungen für Berufe im Textilmanagement und -handel, Maschinenbau und Wirtschaftstechnik für Berufe in der Textilproduktion.

Aufstiegsmöglichkeiten sind z.B. Abteilungsleitungen in Produktionsbetrieben sowie Areal-Management, Prüftechnik, Abnahmentechnik und Risikomanagement.

Bei entsprechender Qualifikation kann ein Aufstieg ins Management, als MarketingleiterIn im als AuditorIn, LeiterIn im Einkaufs- und Verkaufsbereich, als PrüferIn oder als VerantwortlicheR für den vorhandenen Maschinenpark erfolgen.

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