WerkstoffinformatikerIn
Berufsbereiche: Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel, Kunststoffe / Maschinenbau, Kfz, Metall / Wissenschaft, Bildung, Forschung und EntwicklungAusbildungsform: Schule
Tätigkeitsmerkmale
Werkstoffinformatik umfasst die Konzeption, Entwicklung, Wartung und das Customizing von Informationsverarbeitungs-Systemen im Werkstoffwesen.
Customizing ist das Anpassen der Standardsoftware an kundenindividuelle Anforderungen. Dies setzt fundierte Kenntnisse der Werkstofftechnik voraus. WerkstoffinformatikerInnen befassen sich mit der Simulation um verschiedene Zusammenhänge herauszufinden und spezifische Fragen zu beantworten, z.B: Wie reagieren Materialien auf extreme Belastungen (Feuer, hoher Druck, starke Temperaturschwankungen).
WerkstoffinformatikerInnen übernehmen dazu die Modellierung komplexer Systeme (Prozesse, Geräte, Anlagen) und führen werkstoffkundliche Standardversuche durch, wie z.B. Zug- und Ermüdungsversuche, bruchmechanische Versuche, Bildanalyse von Mikrostrukturen. Ziel ist es, Lösungsmöglichkeiten aus dem Bereich der Informatik auf die Probleme der Werkstofftechnik zu finden. Das Gebiet der Angewandten Informatik in der Werkstofftechnik umfasst z.B.
- Objektorientierte Modelle, Prozesse und Datenbanken (z.B. thermomechanische Behandlung, Parameterstudien usw.)
- Informationslogistik (energiesparende Produktionsprozesse)
- Künstliche Intelligenz (Erkennung von Dehngrenzen bei der plastischen Verformung)
- Informations- und Wissensmanagement
- Projektmanagement (Kosten, Zeit, Ressourcen, Qualität)
- Intelligente Überwachung und Steuerung (von Fertigungsprozessen)
- u.v.a.
Siehe auch die Berufe WerkstofftechnikerIn, InformatikerIn und WirtschaftsinformatikerIn.
Logisch-analytisches Denkvermögen und hohes Abstraktionsvermögen, mathematische Kenntnisse (Angewandte bzw. diskrete Mathematik) und Abstraktionsvermögen, Problemlösungsfähigkeit, Kreativität, Teamfähigkeit, Entscheidungskompetenz, sehr gute Ausdrucksfähigkeit.
Notwendig sind gute Englischkenntnisse und manchmal auch interkulturelle Kompetenzen (Teamarbeit, Kundenorientiertheit).
TechnikerInnen, die auf den Bereich Werkstoffinformatik spezialisiert sind, arbeiten in IT- und EDV-Bereichen wie Computersimulation, Netzwerktechnik, Datenbanken, Online-Qualitätssicherung.
Berufliche Möglichkeiten für WerkstofftechnikerInnen bestehen neben der nach wie vor expandierenden Kunststoffindustrie (dazu gehören Betriebe, die Kunststoffe erzeugen und verarbeiten sowie Betriebe, die Maschinen zur Kunststofferzeugung produzieren) in vielen weiteren Industriezweigen, wie dem Maschinen- und Fahrzeugbau, der Verpackungs- und Gebrauchsgüterindustrie, in der Gummi-, Lack oder Chemiefaserindustrie sowie im Bauwesen.
BauinformatikerInnen finden spannende Beschäftigungsbereiche in Bauwesen, Windparks und Solaranlagen, Forschungs- und Industriebereichen sowie im gesamten Dienstleistungssektor.
Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):
Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "WerkstofftechnikerIn", dem der Beruf "WerkstoffinformatikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.
Von WerkstoffformatkerInnen wird eine Ausbildung im Bereich Werkstofftechnik oder Materialwissenschaften erwartet - in Kombination mit spezifischen Wissen aus der Informatik. Beispiele:
- HLA: Höhere Lehranstalt Werkstoffingenieurwesen
- HLA: Höhere Lehranstalt Werkstofftechnik (Metallische Werkstoffe)
- HLA: Höhere Lehranstalt Werkstofftechnik (Metallurgie und Umwelttechnik)
- HLA: Höhere Lehranstalt Chemie
- HLA für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkt Betriebsinformatik
- BMS: Berufsbildende mittlere Schule - Technik, Handwerk
- FS: Fachschule Chemie (Biochemie und Bioanalytik)
- BMS - Technik, Handwerk: FS Chemie (Chemische Technologie und Umwelttechnik)
AbsolventInnen einer höheren technischen Lehranstalt (HTL) kann die Standesbezeichnung Ingenieur/Ingenieurin verliehen werden (Nachweis über Ausbildung und Praxis erforderlich!).
Mit einem Beschluss im Nationalrat ist der Titel "Ingenieur" für HTL-AbsolventInnen nun dem Bachelor gleichgestellt. Infos bieten die Websites des Parlaments und der WKO.
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:- Burgenland
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Höhere Lehranstalt für Metallische Werkstofftechnik (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Technische Bundeslehranstalt Eisenstadt (öffnen)
7000 Eisenstadt, Bad Kissingen Platz 3
Tel.: +43 (0)2682 / 646 05 -0, Fax: +43 (0)2682 / 646 05 -47, http://www.htl-eisenstadt.at/
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- Oberösterreich
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Höhere Lehranstalt für Chemieingenieure - Chemische Betriebstechnik (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Technische Bundeslehranstalt Wels (öffnen)
4600 Wels, Fischergasse 30
Tel.: +43 (0)7242 / 658 01 -0, Fax: +43 (0)7242 / 519 62, http://www.htl-wels.at/ -
Höhere Lehranstalt für Kunststoff- und Umwelttechnik (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Technische Lehranstalt und Fachschule Innviertel-Nord - Andorf (öffnen)
4770 Andorf, Hannes-Schrattenecker Str. 1
Tel.: +43 (0)7766 / 411 00 -0, Fax: +43 (0)7766 / 411 00 -40, https://www.htl-andorf.at/ -
Höhere Lehranstalt für Kunststofftechnik (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Technische Lehranstalt und Fachschule Innviertel-Nord - Andorf (öffnen)
4770 Andorf, Hannes-Schrattenecker Str. 1
Tel.: +43 (0)7766 / 411 00 -0, Fax: +43 (0)7766 / 411 00 -40, https://www.htl-andorf.at/
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- Steiermark
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Höhere Lehranstalt für Kunststoff- und Umwelttechnik (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Technische Bundeslehranstalt Kapfenberg (öffnen)
8605 Kapfenberg, Viktor-Kaplan-Straße 1
Tel.: +43 (0)3862 / 222 40 -0, Fax: +43 (0)3862 / 222 40 -640, https://www.htl-kapfenberg.at/
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- Tirol
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Höhere Lehranstalt für Chemieingenieure - Chemische Betriebstechnik (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Technische Lehranstalt für Glas und Chemie Kramsach (öffnen)
6233 Kramsach, Mariatal 2
Tel.: +43 (0)5337 / 626 23 -0, Fax: +43 (0)5337 / 626 23 -20, https://www.htl-kramsach.ac.at/ -
Höhere Lehranstalt für Kunststofftechnik (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Technische Bundeslehranstalt Fulpmes (öffnen)
6166 Fulpmes, Waldrasterstraße 21
Tel.: +43 (0)5225 / 622 50, Fax: +43 (0)5225 / 643 30 -13, http://www.htl-fulpmes.at/
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- Vorarlberg
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Höhere Lehranstalt für Chemieingenieure - Chemische Betriebs- und Umwelttechnik (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Technische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt Dornbirn (öffnen)
6851 Dornbirn, Höchster Straße 73
Tel.: +43 (0)5572 / 38 83 -0, Fax: +43 (0)5572 / 38 83 -44, https://www.htldornbirn.at/ -
Höhere Lehranstalt für Chemieingenieure - Textilchemie (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Technische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt Dornbirn (öffnen)
6851 Dornbirn, Höchster Straße 73
Tel.: +43 (0)5572 / 38 83 -0, Fax: +43 (0)5572 / 38 83 -44, https://www.htldornbirn.at/ -
Höhere Lehranstalt für Kunststofftechnik (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Technische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt Bregenz (öffnen)
6900 Bregenz, Reichsstraße 4
Tel.: +43 (0)5574 / 421 25 -0, Fax: +43 (0)5574 / 421 25 -10, https://www.htl-bregenz.ac.at/
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- Wien
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Höhere Lehranstalt für Chemieingenieure - Angewandte Technologien und Umweltschutzmanagement (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie Wien (öffnen)
1170 Wien, Rosensteingasse 79
Tel.: +43 (0)1 / 48 614 89, Fax: +43 (0)1 / 48 903 59, https://www.hblva17.ac.at/ -
Höhere Lehranstalt für Chemieingenieure - Biochemie und Molekulare Biotechnologie (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie Wien (öffnen)
1170 Wien, Rosensteingasse 79
Tel.: +43 (0)1 / 48 614 89, Fax: +43 (0)1 / 48 903 59, https://www.hblva17.ac.at/ -
Höhere Lehranstalt für Chemieingenieure - Chemiebetriebsmanagement (öffnen)
Berufsbildende höhere Schule (BHS)Höhere Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie Wien (öffnen)
1170 Wien, Rosensteingasse 79
Tel.: +43 (0)1 / 48 614 89, Fax: +43 (0)1 / 48 903 59, https://www.hblva17.ac.at/
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Fort- und Weiterbildungsangebote existieren im Bereich z.B. Entsorgungs- und Umwelttechnik. Für spezifische Anwendungen und Einsatzbereiche - z.B. Bautechnik - gibt es ebenfalls Spezialisierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen (z.B. Werkstofftechnik für spezielle Anforderungen im Bauwesen wie Hitzeresistenz, Leitwerte).
Mehr Infos zu Weiterbildungen in der Weiterbildungsdatenbank
Aufstiegsmöglichkeiten bieten z.B. Funktionen wie Abteilungsleitung/Entwicklung oder Produktion, Qualitätsmanagement, Betriebstechnik und Produktionsorganisation sind Abteilungen, in denen Aufstiegsmöglichkeiten bestehen. Darüber hinaus gibt es auch berufliche Entwicklungsmöglichkeiten im Verkauf (Key-Account-Funktionen).