Start | UmwelttechnikerIn - Strahlenschutz

Tätigkeitsmerkmale

mwelttechnikerInnen im Bereich Strahlenschutz planen, entwickeln und überwachen Maßnahmen und Verfahren zum Schutz vor radioaktiver Strahlung.

Dies ist besonders am Arbeitsplatz strahlenexponierter Personen nötig. Zu den Aufgaben gehört auch der Schutz der Umwelt, vor allem in den Bereichen Luft-, Boden- und Wasserreinhaltung sowie der Bereich Abfallwirtschaft.

Sie konzipieren Filter- oder Wiederaufbereitungsanlagen, entnehmen Boden-, Luft- und Gewässerproben, führen Messungen durch und erstellen Statistiken. Weiters erstellen sie geeigneten Maßnahmenpläne für den Fall des Eintrittes von Grenzwertüberschreitungen.

Strahlenschutz ist in unterschiedlichen Bereichen erforderlich, z.B:

  • Physikalische Anwendungen
  • Medizinische Anwendungen (Röntgen)
  • Mobile Röntgengeräte für den Einsatz in entlegenen Gebieten
  • Industrielle Röntgenkammern in der Messtechnik
  • Elektronenstrahlschweißanlagen
  • Materialprüfung mit radioaktiven Stoffen
  • Kernreaktoren und Teilchenbeschleuniger

 

Siehe auch den Kernberuf UmwelttechnikerIn.

  • Naturwissenschaftlich-technisches Verständnis
  • Mathematisches Geschick: Strahlenschutzberechnungen
  • Analytisches Denkvermögen
  • Beratungskompetenz
  • Umgang mit Softwaretools: Simulationen, Statistik

 

In Jobausschreibungen werden oft folgende Anforderungen formuliert:

  • Fähigkeit zur Erfassung und verständlichen Darstellung und Vermittlung komplexer Sachverhalte und Zusammenhänge
  • Umgang mit geobasierten Umweltinformationssystemen

Diese Berufsgruppe ist oft bei Behörden, Verbänden und Organisationen im umwelt- und strahlenschutzrelevanten Bereich tätig. Darüberhinaus können sie in oder für Unternehmen unterschiedlicher Branchen tätig sein, z.B.

  • Industrie- oder Gewerbeunternehmen
  • Medizintechnik (Messungen)
  • Ziviltechnikerbüros und Planungsgesellschaften
  • Umweltprüfstellen
  • Fachdienststellen von Bund, Ländern und Gemeinden
  • Umweltlabors
  • Unternehmensberatungsfirmen

 

Die Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung sind sehr vielfältig. Erweiterte Aufgabenfelder mit zum Teil guten Aussichten erschließen sich etwa in der Erforschung, Entwicklung und Produktion neuer Detektoren sowie zur Softwareentwicklung für deren Steuerung und Auswertung.

Aufgrund der fortschreitenden technologischen Entwicklung sind zunehmend ForscherInnen gefragt, welche die Domänen Technik, Physik und Medizin verbinden.

Das Bundesministerium für Bildung Wissenschaft und Forschung fördert bestimmte nationale und internationale Forschungsprojekte. In diesem Zusammenhang werden immer wieder Stellen - vor allem für wissenschaftliche MitarbeiterInnen - ausgeschrieben: bmbwf.gv.at.

 

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "UmweltanalytikerIn", dem der Beruf "UmwelttechnikerIn - Strahlenschutz" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Entsprechende Studiengänge im Bereich Umwelttechnik-Strahlenschutz werden an Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Beispiele für Studiengangsbezeichnungen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten bestehen in Bezug auf technische, betriebswirtschaftliche und rechtliche Belange. Es gibt auch Lehrgänge im Bereich Projektmanagement, Innovationsmanagement oder Medizinphysik (Strahlenschutztechnik für Röntgenanlagen), z.B: Medizinische Physik (MedUni Wien). Fort- und Weiterbildung erfolgt häufig im Rahmen der beruflichen Tätigkeit.

 

 

Es bestehen berufliche Entwicklungsmöglichkeiten z.B. im Bereich Simulation und Datenanalyse (Data Science) oder in der messtechnischen Erfassung, Überwachung und Dokumentation von Schadstoffen und Umweltschäden. UmwelttechnikerInnen können als GutachterIn oder im Consulting tätig sein.

Für AbsolventInnen bestimmter Studienrichtungen besteht auch die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

Es besteht die Möglichkeit der selbstständigen Berufsausübung im Rahmen eines Rechtskraftgewerbes oder Reglementierten Gewerbes etwa als UnternehmensberaterIn. Über entsprechende (Zusatz)Qualifikationen informiert z.B. die Wirtschaftskammer Österreich WKO und die Unternehmensberatungs-Verordnung.

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