Start | SchiffselektronikerIn - Schwerpunkt Nachrichtentechnik

Tätigkeitsmerkmale

SchiffselektronikerInnen sind an Bord für die gesamte elektronische bzw. elektrotechnische Anlage verantwortlich. Das umfasst den elektrischen Antrieb, die Nachrichtentechnik sowie die Automatisierungssysteme.

Sie installieren und warten auch nachrichtentechnische Geräte und Instrumente. Diese werden in der elektronischen Ausstattung von zivil und militärisch genutzten Schiffen, Booten und U-Booten sowie im Seefunk eingesetzt.

Sie entwickeln neue oder verbesserte Funk- und Navigationssysteme mit erhöhter Übertragungsreichweite. Sie beobachten den Funkverkehr und sorgen gegebenenfalls für Ton- und Bildaufzeichnungen. Zudem verbessern sie die mechanische Belastbarkeit der Schiffssteuerelektronik. Sie können auch im Seefunkdienst eingesetzt werden. SchiffselektronikerInnen inspizieren, pflegen und reparieren entsprechende elektronische Bordanlagen. Allgemein inspizieren und warten SchiffselektronikerInnen auch Anlagen der Stromerzeugung und -verteilung.

Siehe auch den Kernberuf ElektronikerIn.

Wichtig ist die Freude an Technik und das Interesse an Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnik. Eine gewisse mathematische Begabung ist ebenso nötig (Berechnung und Simulation von Komponenten).

  • Analytisches Denkvermögen
  • Freude an Technik: Messtechnik, Video-/Audiotechnik, Lasertechnik
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Handgeschicklichkeit
  • Höhentauglichkeit und Schwindelfreiheit beim Anbringen von Antennen
  • Technisches Englisch: Erstellen und Lesen von Schaltplänen und Handbücher

 

Im Beruf ist der Umgang mit Simulations- und Planerstellungstools (z.B. CAD) nötig. Ebenso ist die Bereitschaft zum spontanen Arbeitseinsatz nötig, falls Störungen eintreten.

Fachleute finden Beschäftigung beim Nautischen Warn- und Nachrichtendienst (z.B. in Deutschland), in der zivilen Schiffahrt, bei Telekommunikationsunternehmen, in der IT-Branche oder beim Militär (Heeresnachrichtenamt); ansonsten im Festnetzbereich, im Mobilfunk, im Bereich Satellitentechnik sowie in der Funk- und Antennentechnik.

Gefragt sind qualifizierte Fachleute, deren Kenntnisse sich auf dem letzten Stand der elektronischen Entwicklung befinden. Infolge der starken Nachfrage nach Produkten der Informations- und Kommunikationstechnik dürften die Berufsaussichten für ElektronikerInnen grundsätzlich gut sein. Im Bereich der Elektronik wird auch Forschung - etwa in der Robotik und Satellitentechnik betrieben (vgl. Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung AWI).

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Informations- und KommunikationstechnikerIn", dem der Beruf "SchiffselektronikerIn - Schwerpunkt Nachrichtentechnik" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Es gibt unterschiedliche Ausbildungen, zum Beispiel "Elektronik und Informationstechnik" mit Vertiefung "Nachrichtentechnik", "Informationselektronik-Nachrichtentechnik", "Netzwerk- und Kommunikationstechnik" oder "Elektrotechnik und Informationstechnik".

Wichtige Inhalte bei der Ausbildung: Fernmeldewesen, Nachrichtenübertragungstechnik, Hochfrequenztechnik, Signalverarbeitung und virtuelle Akustik, Messtechnik und Automatisierungstechnik.

Die Aubi-plus GmbH bietet den Bachelorstudiengang Schiffselektrotechnik werden Elektroingenieure ausgebildet, die an Bord für die gesamte elektrotechnische Anlage verantwortlich sind. Die Studierenden befassen sich mit dem elektrischen Antrieb, der Nachrichtentechnik sowie den Automatisierungssystemen.

Ebenso gibt es Studiengänge der AIDA Academy im Bereich Schiffselektronik.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Um die beruflichen Aussichten zu verbessern, sind Qualifizierung und Weiterbildung wesentliche Elemente. Im Bereich Nachrichtentechnik muss zeitweise neuartige Hard- und Software eingebunden werden. Auch Schnittstelle zu anderen IT-Disziplinen (Server und Steuerungseinheiten für Maschinen und Geräte) müssen verwaltet und konfiguriert werden.

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen werden zum Teil betriebsintern angeboten. Die technischen Universitäten sowie die Ingenieursvereinigungen bieten verschiedene Kurse, Lehrgänge und Masterprogramme; Bereiche sind unter anderem: Netzwerktechnik, Schaltungstechnik, Messtechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik, Sensortechnik, Fernerkundung, digitale Bildverarbeitung, Bildanalyse, spektrale Signaturen, Technik und Recht. Auch Fachmessen und Fachzeitschriften informieren über aktuelle Trends und Entwicklungen.

ElektronikerInnen können bei entsprechender (Zusatz)Qualifikation und persönlicher Kompetenz als Betriebs- bzw. BordingenieurIn tätig sein; weiters als SicherheitsingenieurIn, VersuchsingenieurIn, in der Kontroll- und Abnahmetechnik, in der Fernerkundung oder im Bereich Kryptografie.

Sie können grundsätzlich auch als selbstständigeR UnternehmerIn tätig sein. Für AbsolventInnen bestimmter Studienrichtungen besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

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