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Hinweis

Vereinfacht gesagt handelt es sich beim Lehrberuf "Zahntechnik" um eine Erweiterung des ab 1.6.2018 erlernbaren Lehrberufs "Zahntechnische Fachassistenz" um digitale Inhalte und Verfahren (bespielsweise 3D-Druck).

Tätigkeitsmerkmale

ZahntechnikerInnen stellen nach Vorgabe der ZahnärztInnen technischen Zahnersatz her, wie z.B. Inlays (Gussfüllungen), Vollgusskronen, Keramikkronen, Brücken, Teilprothesen, Totalprothesen, Regulierungen etc. Zu ihren weiteren Aufgaben gehören Änderungen, Ergänzungen und Reparaturen an Zahnersatzstücken und zahn- und kieferregulierenden Geräten sowie deren Reinigung.

Ihr Aufgabengebiet erstreckt sich über die Verarbeitung von Gips, Kunststoff, Edel- und Nichtedelmetalle und Keramik sowie einige High-Tech-Werkstoffe, die speziell für den Einsatz in der Zahnmedizin entwickelt wurden, z.B. computergesteuerte Aggregate, Werkstoffe aus der Weltraumforschung oder Laserfügetechnik.

Je nach herzustellendem Produkt verwenden die ZahntechnikerInnen verschiedene Materialien. Vollprothesen werden aus Kunststoff hergestellt, Teilprothesen ebenfalls aus Kunststoff oder aus einem Stahlskelett, an dem die künstlichen Zähne befestigt sind. Zur Herstellung der künstlichen Zähne wird sowohl Kunststoff als auch Porzellan verwendet, wobei aus Porzellan gefertigte Zähne natürlicher wirken als Kunststoffzähne.

ZahntechnikerInnen arbeiten eng mit Zahnärzten zusammen. Alle Arbeiten im Mund des Patienten, wie etwa die Abnahme von Gaumen- und Kieferabdrücken oder das Anpassen von Modellen, sind Zahnärzten vorbehalten. Bei der Herstellung einer Prothese erhalten die ZahntechnikerInnen vom Zahnarzt einen Abdruck des Kiefers (Negativmodell), mit dem sie ein positives Modell des Kiefers aus Hartgips (Modellgips) herstellen. Dieses gipsen sie in eine Bissmaschine ("Artikulator") ein und modellieren hierauf die Form der Prothese aus Wachs. Dann stellen sie die Kunstzähne auf der Wachsschablone auf. Nach einer Anprobe des Prothesenmodells und der Überprüfung von Sitz und Biss durch den Zahnarzt stellen die ZahntechnikerInnen von der Wachsprothese in der "Kuvette", einer allseits abschließbaren Formvorrichtung, ein Negativmodell aus Gips her. Aus diesem schmelzen sie das Wachs heraus, sodass die Kunstzähne in der Gipsform übrigbleiben. Die entstandene Hohlform füllen sie mit Kunststoffmasse (Dentalacrylat) aus. Nach Verfestigung des Materials und Entfernung des Gipses glätten und polieren sie die Prothese.

Bei Änderungen an Zahnersatzteilen füttern die ZahntechnikerInnen z.B. Prothesen aus, um sie etwaigen Kieferveränderungen anzupassen. Bei Ergänzungsarbeiten an Prothesen setzen sie z.B. eine stahltechnische Verankerung und den entsprechenden Zahn ein. Die Prothesenteile werden dabei durch Anlöten oder durch Verbindungsstücke (z.B. Gelenke) zusammengefügt. Bei Reparaturen beheben ZahntechnikerInnen Sprünge und Brüche an Prothesen und Kronen. Die Reinigung von Zahnersatz führen sie mit Ultraschallgeräten durch. Dabei werden wegen der hohen Schwingungen des Ultraschalls Ablagerungen (Zahnstein) am Zahnersatz abgelöst.

ZahntechnikerInnen stellen nach Vorgabe der ZahnärztInnen technischen Zahnersatz her, wie z.B. Inlays (Gussfüllungen), Vollgusskronen, Keramikkronen, Brücken, Teilprothesen, Totalprothesen, Regulierungen etc. Zu ihren weiteren Aufgaben gehören Änderungen, Ergänzungen und Reparaturen an Zahnersatzstücken und zahn- und kieferregulierenden Geräten sowie deren Reinigung.

Ihr Aufgabengebiet erstreckt sich über die Verarbeitung von Gips, Kunststoff, Edel- und Nichtedelmetalle und Keramik sowie einige High-Tech-Werkstoffe, die speziell für den Einsatz in der Zahnmedizin entwickelt wurden, z.B. computergesteuerte Aggregate, Werkstoffe aus der Weltraumforschung oder Laserfügetechnik.

Je nach herzustellendem Produkt verwenden die ZahntechnikerInnen verschiedene Materialien. Vollprothesen werden aus Kunststoff hergestellt, Teilprothesen ebenfalls aus Kunststoff oder aus einem Stahlskelett, an dem die künstlichen Zähne befestigt sind. Zur Herstellung der künstlichen Zähne wird sowohl Kunststoff als auch Porzellan verwendet, wobei aus Porzellan gefertigte Zähne natürlicher wirken als Kunststoffzähne.

ZahntechnikerInnen arbeiten eng mit Zahnärzten zusammen. Alle Arbeiten im Mund des Patienten, wie etwa die Abnahme von Gaumen- und Kieferabdrücken oder das Anpassen von Modellen, sind Zahnärzten vorbehalten. Bei der Herstellung einer Prothese erhalten die ZahntechnikerInnen vom Zahnarzt einen Abdruck des Kiefers (Negativmodell), mit dem sie ein positives Modell des Kiefers aus Hartgips (Modellgips) herstellen. Dieses gipsen sie in eine Bissmaschine ("Artikulator") ein und modellieren hierauf die Form der Prothese aus Wachs. Dann stellen sie die Kunstzähne auf der Wachsschablone auf. Nach einer Anprobe des Prothesenmodells und der Überprüfung von Sitz und Biss durch den Zahnarzt stellen die ZahntechnikerInnen von der Wachsprothese in der "Kuvette", einer allseits abschließbaren Formvorrichtung, ein Negativmodell aus Gips her. Aus diesem schmelzen sie das Wachs heraus, sodass die …

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
ZahntechnikerIn
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Zahntechnikergewerbe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2023
01.01.2023
Sozialversicherungsträger - ZahntechnikerIn (Angestellte)
gültig ab 01.01.2023
01.01.2023
  • Handgeschicklichkeit: Modellierarbeiten
  • Fingerfertigkeit: Zusammenbauen der Zahnersatzteile
  • Tastsinn: Qualitätskontrolle der Werkstücke
  • Sehvermögen: Farbgebung der Zähne, Präzisionsarbeiten
  • Unempfindlichkeit der Haut: Verwenden von Kunststoffen, Arbeiten mit Chemikalien
  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: Modellierarbeiten
  • generelle Lernfähigkeit: Verarbeiten neuer Materialien, Anwenden neuer Arbeitsverfahren

Betriebe/Lehrbetriebe:
ZahntechnikerInnen arbeiten in kleinen und mittleren Zahntechnikbetrieben, in zahntechnischen Labors sowie in zahnärztlichen Praxen von Kassenambulatorien und Spitälern. Auch die Dentalindustrie bietet Beschäftigungsmöglichkeiten. Die meisten Arbeitsplätze gibt es in Städten.

Lehrstellensituation:
Die jährliche Gesamtzahl der ZahntechnikerIn-Lehrlinge ist in den letzten 10 Jahren permanent geschrumpft (von fast 500 Personen auf derzeit rund 230 Personen) und hat sich damit in diesem Zeitraum halbiert. Der Rückgang ab dem Jahre 2018 ist allerdings relativ zu sehen, da ab diesem Jahr der Lehrberuf "Zahntechnische(er/e) FachassistentIn" parallel geführt wird und zuletzt knapp 30 Lehrlinge verbuchen konnte. Zusammengerechnet waren daher zuletzt im Zahntechnik-Bereich rund 260 Lehrlinge zu verzeichnen.

Unterschiede nach Geschlecht:
Die beiden Lehrberufe "ZahntechnischeR FachassistentIn" und "ZahntechnikerIn" werden jeweils etwas häufiger von Frauen als von Männern erlernt. Die Unterschiede sind aber nicht besonders groß.

Berufsaussichten:
Da die Lebenserwartung der Menschen steigt und das Gesundheitsbewusstsein zunimmt, werden in Zukunft mehr Fachkräfte im Gesundheitsbereich gebraucht. Die Zahntechnikbranche entwickelt sich insgesamt positiv. Daher sind die Berufsaussichten in diesem Bereich sehr gut.

Beschäftigungsaussichten:
Aufgrund der rückläufigen Lehrlingszahlen könnte in Zukunft ein Fachkräftemangel entstehen. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten ZahntechnikerInnen wird daher voraussichtlich steigen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "ZahntechnikerIn", dem der Beruf "ZahntechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
ZahntechnikerIn (inkl. Doppellehren)
Anz./Jahr 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
männlich 201 178 164 170 151 144 126 104 95 94
weiblich 255 223 210 200 177 156 137 129 154 172
gesamt 456 401 374 370 328 300 263 233 249 266
Frauenanteil 55,9% 55,6% 56,1% 54,1% 54,0% 52,0% 52,1% 55,4% 61,8% 64,7%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich
Verwandte Lehrberufe Tabelle
ZahntechnikerIn
Verwandte Lehrberufe LAP-Ersatz *
Zahntechnisch(er/e) FachassistentIn ja <
Zahnärztlich(er/e) FachassistentIn nein
* LAP-Ersatz = Lehrabschlussprüfungs-Ersatz
< Die LAP im beschriebenen Lehrberuf ersetzt die LAP des verwandten Lehrberufs.

Kein Eintrag

Im Lehrberuf "ZahntechnikerIn" ist Weiterbildung hinsichtlich neuer Geräte und Materialien unerläßlich für eine erfolgreiche Berufsausübung. Weiterbildungsmöglichkeiten bieten die Akademie für Zahntechnik in Baden/NÖ und das Zahnärztliche Fortbildungsinstitut der Ärztekammer (Wien) und der Universitäts-Zahnkliniken in Form von berufsspezifischen Kursen und Tagungen.

Aufstiegsmöglichkeiten:

ZahntechnikerInnen können in zahntechnischen Labors zu AbteilungsleiterInnen, CheftechnikerInnen und BetriebsleiterInnen aufsteigen.

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für ZahntechnikerInnen im Handwerk "ZahntechnikerIn" (Befähigungsnachweis erforderlich).

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