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Tätigkeitsmerkmale

GentechnikerInnen arbeiten mit Methoden und Verfahren der Biotechnologie um Eingriffe in das Erbgut (Isolierung, Analyse, Veränderung und Neukombination von Genen) zu tätigen.

Auf Kenntnissen der Molekularbiologie und der Genetik aufbauend, versuchen GentechnikerInnen die Steuerung biochemischer Vorgänge von lebenden Organismen zu realisieren. Mit gentechnischen Methoden ist es z.B. möglich, Gene von Bakterien auf Pflanzen oder auch Gene vom Menschen auf Tiere zu übertragen.

Rote Gentechnik ist die Anwendung der Gentechnik in der Medizin zur Entwicklung von diagnostischen und therapeutischen Verfahren oder zur Entwicklung neuer Impfstoffe und Medikamente durch gentechnisch veränderte Mikroorganismen (z.B Insulinproduktion).

Graue Gentechnik befasst sich mit der Herstellung von Enzymen oder Feinchemikalien für industrielle Zwecke mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen.

Grüne Gentechnik oder Agrogentechnik ist die Anwendung gentechnischer Verfahren im Bereich der Pflanzenzüchtung, etwa zur Virus- oder Pilzresistenz von Nutzpflanzen.

Siehe auch die Berufe BiochemikerIn, NanotechnikerIn oder BionikerIn.

Bereits in der Ausbildung ist ein naturwissenschaftlich-technisches Verständnis nötig, sowie

  • Analytisches Denkvermögen
  • Genauigkeit
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Ausdauer und Geduld: Für längerfristige Forschungsprojekte und Versuchsreihen
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Feinmotorisches Geschick

In Österreich liegen die Tätigkeitsfelder stark im universitären Bereich. Der Forschungssektor wird jedoch über gezielte Förderung von Biotechnologieclustern, insbesondere auf dem Gebiet der medizinisch-orientierten Forschung, ausgebaut. Weitere Jobchancen eröffnen sich in genetischen Labors von Spitälern, in der Verfahrenstechnik sowie im Verkauf.

Auch in der Industrie (Agroindustrie, Nahrungsmittelindustrie, Pharmaindustrie, Stärke-, Papierindustrie) finden GentechnologInnen berufliche Möglichkeiten. Karrierewege können bei entsprechender Qualifikation und hohem Engagement auch ins Ausland führen: in gentechnologische Forschungsstätten und in die multinationalen Industrie.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Biotechnologe/-technologin", dem der Beruf "GentechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

GentechnikerInnen können ein Bachelorstudium in verschiedenen Fächern absolvieren (Bz.B. iologie, Biochemie, Pharmazie, Biotechnologie). Die Spezialisierung erfolgt meist in einem entsprechenden Masterstudium.

Die "Biomedizinische Analytik" verbindet Genetik mit Gentechnik.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten ergeben insbesonders sich im Bereich Molekulare Diagnostik, die sich mit Analyseprozesse in unterschiedlichen medizinischen Fachgebieten, wie z.B. Hämatologie, Klinische Chemie, Immunologie, Mikrobiologie, Humangenetik und Gentechnologie befasst.

Hierzu gibt es Lehrgänge und berufsbegleitende Masterstudiengänge, wie z.B. "Massenspektrometrie und molekulare Analytik".

Kenntnisse um den Einsatz von IT-Tools, im Bereich des Qualitätsmanagements, der strategischen Planung und Organisation von Laborautomatisation oder der Leistungsdiagnostik.

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