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Tätigkeitsmerkmale

Nanotechnik ist ein Spezialbereich der Mikrotechnik mit starken Bezug zur Chemie. NanotechnikerInnen befassen sich mit Objekten, Prozessen und Phänomenen in extrem kleinen Maßstäben. Das griechische Wort "nanos" bedeutet Zwerg. Ein Nanometer ist der millionste Teil eines Millimeters.

NanotechnikerInnen befassen sich z.B. mit nanostrukturierten Stoffen zur Beschichtung und Veredelung von Oberflächen. Besonders etabliert sind intelligente Beschichtungen (smart coatings), wie etwa antibakterielle, selbst reinigende, photokatalytische Farben und Nanolacke zum UV-Schutz.

NanotechnikerInnen arbeiten auch im Rahmen der Herstellung und Optimierung von Nahrungsmitteln und Lebensmittelzusatzstoffen. Ein Beispiel ist das nanostrukturierte Siliziumdioxid (in der Lebensmittelindustrie als Trennmittel E 551 bekannt). Sie befassen sich auch mit der Herstellung von Lebensmittelverpackungen. Anwendungsfelder erschließen sich auch im Kosmetikbereich, z.B. nanopartikuläres Titandioxid in Sonnencremes.

Ein weiteres Beispiel ist die Skalierung von Sensorstrukturen in den Nanometerbereich. In dieser Größenordnung treten physikalische Phänomene auf, wie Oberflächeneffekte und quantenmechanische Effekte*. Diese Phänomene müssen zum Teil noch erforscht werden.

Beispiele für Anwendungen der Nanotechnologie:

  • Informationstechnologie: Biochips, Speicher, Displays
  • Energie: Batterien, Solarzellen
  • Automobil: Kratzfeste Decklacke, Leichtbau
  • Bauindustrie: Selbstreinigende Oberflächen
  • Umwelt: Abwasserreinigung (Photokatalyse)
  • Chemie: Werkstoffe, Sensoren
  • Optik: Lichttechnik, Entspiegelung, Wellenleiter
  • Lebensmitteltechnologie: Verkapselungssysteme,
    lichtbeständige Verpackungen, Nanoemulsionen
  • u.v.a.

 

Spezialisierungsmöglichkeiten bieten verschiedene Themenbereiche, z.B. Oberflächentechnologien, Nanooptoelektronik, neuartige Materialien oder nanotechnologische Anwendungen in der Lebensmitteltechnologie.

 

*Ein typischer Quanteneffekt: Nanoteilchen können eine andere Farbe haben als die gleichen Teilchen in der größeren Version.

Siehe auch:

Nanotechnik ist ein Spezialbereich der Mikrotechnik mit starken Bezug zur Chemie. NanotechnikerInnen befassen sich mit Objekten, Prozessen und Phänomenen in extrem kleinen Maßstäben. Das griechische Wort "nanos" bedeutet Zwerg. Ein Nanometer ist der millionste Teil eines Millimeters.

NanotechnikerInnen befassen sich z.B. mit nanostrukturierten Stoffen zur Beschichtung und Veredelung von Oberflächen. Besonders etabliert sind intelligente Beschichtungen (smart coatings), wie etwa antibakterielle, selbst reinigende, photokatalytische Farben und Nanolacke zum UV-Schutz.

NanotechnikerInnen arbeiten auch im Rahmen der Herstellung und Optimierung von Nahrungsmitteln und Lebensmittelzusatzstoffen. Ein Beispiel ist das nanostrukturierte Siliziumdioxid (in der Lebensmittelindustrie als Trennmittel E 551 bekannt). Sie befassen sich auch mit der Herstellung von Lebensmittelverpackungen. Anwendungsfelder erschließen sich auch im Kosmetikbereich, z.B. nanopartikuläres Titandioxid in Sonnencremes.

Ein weiteres Beispiel ist die Skalierung von Sensorstrukturen in den Nanometerbereich. In dieser Größenordnung treten physikalische Phänomene auf, wie Oberflächeneffekte und quantenmechanische Effekte*. Diese Phänomene müssen zum Teil noch erforscht werden.

Beispiele für Anwendungen der Nanotechnologie:

  • Informationstechnologie: Biochips, Speicher, Displays
  • Energie: Batterien, Solarzellen
  • Automobil: Kratzfeste Decklacke, Leichtbau
  • Bauindustrie: Selbstreinigende Oberflächen
  • Umwelt: Abwasserreinigung (Photokatalyse)
  • Chemie: Werkstoffe, Sensoren
  • Optik: Lichttechnik, Entspiegelung, Wellenleiter
  • Lebensmitteltechnologie: Verkapselungssysteme,
    lichtbeständige Verpackungen, Nanoemulsionen
  • u.v.a.

 

Spezialisierungsmöglichkeiten bieten verschiedene Themenbereiche, z.B. Oberflächentechnologien, Nanooptoelektronik, neuartige Materialien oder nanotechnologische Anwendungen in der Lebensmitteltechnologie.

 

*Ein typischer Quanteneffekt: Nanoteilchen können eine andere Farbe haben als die gleichen Te…

Es ist wichtig, bereits vor der Ausbildung mathematisches und naturwissenschaftlich-technisches Verständnis aufweisen zu können (Physik, Chemie, Lasertechnik, Photonik).

  • Analytisches Denkvermögen
  • Interesse an Mathematik
  • Handgeschicklichkeit und gute Feinmotorik: Arbeiten mit Lupe und Mikroskop
  • Eine gewisse Unempfindlichkeit: Chemische Werkstoffe wie Gase oder Ätzmittel
  • Teamfähigkeit
  • Weiterbildungsbereitschaft: Neue Techniken
  • Englischkenntnisse: Für das Lesen von Plänen und Fachliteratur

 

Für Tätigkeiten in der Forschung und Entwicklung ist interdisziplinäres Denken (und Handeln) sowie wissenschaftliche Neugierde und Kreativität nötig.

Einsatzmöglichkeiten der Nanotechnologie sind vielfältig und reichen von der Elektronik- und Fahrzeugtechnologie bis hin zu Konsumprodukten und Umwelttechnologie:

  • Entwicklungsabteilungen und -labors für Anstrich- und Lackherstellung (z.B. für Autos oder der sogenannten intelligenten Oberflächenbeschichtung)
  • Nahrungsmittelindustrie
  • Kosmetikindustrie
  • Ingenieurbüros
  • Herstellern von Antriebselementen des Maschinenbaus
  • Konstruktionsabteilungen und -büros des Flugzeug- und Schiffbaus
  • Material-Entwicklung
  • Universitäre und industrielle Forschung
  • Material-Analytik und Qualitätssicherung
  • Patentwesen

 

NanotechnikerInnen arbeiten auch in Gewerbe- und Industriebetrieben, die mittels hochautomatisierter Fertigungsanlagen nanotechnische Produkte (z.B. Nano-Chips, Leiterplatten) herstellen und implementieren. NanotechnikerInnen bieten zudem die Mitarbeit im Bereich Nanobiotechnologie etwa bei der Kopplung biologischer und elektronischer Systeme an.

Infos dazu bietet auch das Österreichische Portal über Nanotechnologie.

Nanotechnologie zählt zu den zukunftsweisenden Technologien zur Bewältigung ökonomischer und gesellschaftlicher Herausforderungen. Neue Anwendungsfelder erschließen sich laufend durch die Skalierung von Strukturen in den Nanometer-Bereich.

So wird laufend an der Entwicklung neuartiger Hochleistungswerkstoffe gearbeitet, die eine nanoskalige Strukturen aufweisen (zum Beispiel um die thermische Bauteilbeeinflussung zu reduzieren).

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Forschungs- und EntwicklungstechnikerIn", dem der Beruf "NanotechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Zu den Disziplinen der Nanotechnologie gehören: Halbleiterphysik, Oberflächenphysik, Oberflächenchemie, Materialwissenschaften, Nanoelektronik und Teilgebiete des Maschinenbaus.

Beispiele für Studiengangsbezeichnungen:

  • Material- und Nanowissenschaften (MSc), UNI Innsbruck
  • Mechatronik - Spezialisierung "Surface Engineering & Tribology" (MSc), FH Wr. Neustad
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten bestehen meist in Form von Seminaren, Lehrgängen und Masterprogrammen, z.B. in den Bereichen

  • Oberflächenbeschichtung
  • Medizintechnik
  • Elektrotechnik
  • Energietechnik, Solarzellen
  • Werkstofftechnik
  • Biomaterialien für die Nanomedizin
  • Quantenmechanik

 

Die technischen Universitäten und die Ingenieursvereinigungen informieren über aktuelle Lehrgänge, Veranstaltungen und spezifische Weiterbildungsprogramme. Zu empfehlen ist auch der Besuch von Fachmessen und das Lesen von Fachzeitschriften.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in Leitungsfunktionen, z.B. als BetriebsleiterIn, Leiter der Entwicklungsabteilung oder als ProjektingenieurIn. Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten sind auch im Qualitätsmanagement zu finden.

Manchmal werden Stellen für wissenschaftliche MitarbeiterInnen ausgeschrieben. Solche Stellen werden von Universitäten oder Forschungsabteilungen angeboten (z.B. Institute für Mikroelektronik bzw. am Zukunftstechnologie-Sektor).

Für AbsolventInnen technischer Studienrichtungen besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

Es besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Berufsausübung, z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes der Handwerke in Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen) oder Unternehmensberatung und -organisation. Nähere Infos bietet z.B. Wirtschaftskammer Österreich WKO.

Die aktuelle bundeseinheitliche Liste der freien Gewerbe sowie die Liste der reglementierten Gewerbe ist jeweils auf der Website des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort - BMDW abrufbar.

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