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Tätigkeitsmerkmale

Der Begriff Innovation stammt aus dem Lateinischen "innovare" und bedeutet Neuerung oder Erneuerung. Es geht darum, etwas Neues zu gestalten, das einen Nutzen für eine Organisation oder für die Gesellschaft bringt.

InnovationstechnikerInnen steuern, planen und kontrollieren den Prozess der Neuentstehung, von der Ideengenerierung bis zur Markteinführung des serienreifen Produkts, einer digitalen Lösung oder einer Dienstleistung. InnovationstechnikerInnen sind auch InitiatorInnen des technischen Fortschritts innerhalb eines Unternehmens.

Sie unterstützen die Teams bei der Produktentwicklung in ihrer Rolle als MentorIn und ProzessmanagerIn. Ziel ist es, mit einem Produkt oder einer Dienstleistung das Alleinstellungsmerkmal am Markt zu erwirken.

InnovationstechnikerInnen analysieren Entwicklungsmöglichkeiten auf Angebots- und Nachfrageseite. Sie erstellen Konzepte z.B. für neue Forschungs- und Entwicklungsziele und wirken beratend bei der Anschaffung und Ausstattung mit modernen Geräten und Anlagen mit. Das Ziel ist in beiden Fällen die Erhaltung oder Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens durch den Faktor "Modernität".

Sie sorgen dafür, dass verschiedene Perspektiven in die Lösung einfließen und dass diese auch im Unternehmen akzeptiert und optimal umgesetzt werden kann.

InnovationstechnikerInnen werden auch als InnovationsmanagerInnen oder als Innovations-IngenieurInnen bezeichnet. Siehe auch die Berufe WirtschaftsingenieurIn, EntwicklungsökonomIn und UnternehmensberaterIn.

  • Analytisches Denkvermögen
  • Systemisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit und rasche Auffassungsgabe
  • Kommunikationsgeschick und Argumentationsfähigkeit
  • Kreativität
  • Gutes Auftreten und Beratungskompetenz
  • Verhandlungskompetenz, Entscheidungssicherheit
  • Gute Allgemeinbildung und Empathievermögen
  • Englischkenntnisse

 

In Stellenausschreibungen wird oft zusätzlich interkulturelle Kompetenz (Diversity-Mangement) und Durchsetzungsfähigkeit gefragt.

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen in Industrieunternehmen. Die Aufgabenfelder reichen von allgemeinen Bereichen (z.B. Personal, Produktion, Logistik, Verkauf) bis hin zu zentralen Managementpositionen.

Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit können den Berufstitel „EURO-IngenieurIn“ erwerben, Infolink der VOI (Verband Österreichischer Ingenieure).

Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen in Form beratender Tätigkeit, als Teilbereich der Unternehmensberatung (selbständig oder in entsprechenden Unternehmen angestellt) sowie als KonsulentIn oder GutachterIn.

Mit dem Programm Horizont 2020 stehen von 2014 bis 2020 auf EU-Ebene bis zu 78 Milliarden Euro für Forschung und Innovation zur Verfügung. Die Finanzierungs- und Förderformen reichen von der Grundlagenforschung bis zur innovativen Produktentwicklung.

EinzelforscherInnen, Unternehmen und Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sind zentrale Zielgruppen von Horizont 2020 (engl. Horizon 2020). Infos bietet die Website des bmvit.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "ProjekttechnikerIn", dem der Beruf "InnovationstechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Innovationsmanagement ist zum Teil in unterschiedlichen technischen, künstlerischen oder betriebswirtschaftlichen Ausbildungen enthalten.

Es werden Ausbildungen zum/zur Wirtschaftsingenieur/in (verschiedene Schwerpunkte) angeboten, z.B. HLA für Wirtschaftsingenieurwesen mit Ausbildungsschwerpunkt Betriebsmanagement, Sporttechnik oder Logistik.

AbsolventInnen einer HTL kann die Standesbezeichnung Ingenieur/Ingenieurin verliehen werden (Nachweis über Ausbildung und Praxis erforderlich!).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Zusatz- und Weiterbildungsmaßnahmen werden vorausgesetzt (z.B. in den Bereichen Sicherheitstechnik, Qualitätsmanagement, Arbeitszeitermittlung (In Deutschland gibt es einen eigenen Verband, der sich der systematischen Erfassung von Arbeitsbedingungen widmet; REFA), Infolink Refa.

Einschlägige Weiterbildungsmöglichkeit bieten auch der Lehrgang für Innovations-, Produkt- und Prozessmanagement.

Andere Weiterbildungsmöglichkeiten können z.B. Produktionstechnik, Fertigungstechnik, Logistik, Vertrieb betreffen. Auch sämtliche Managementfunktionen stehen qualifizierten und kompetenten Fachleuten offen. Eco Design (FH Wr. Neustadt/Wieselburg).

Innovationsmanagement ist bereits eine umfassende Führungsaufgabe und befasst sich mit der Verbesserungs- und Erneuerungsprozessen im Unternehmen; das erstreckt sich von der Generierung und Sammlung von Geschäftsideen bis zu Markteinführung.

Für leitende Funktionen im Projektmanagement und bei Auslandsvorhaben, sind meistens Fremdsprachenkenntnisse nötig. Für Tätigkeiten im Ausland ist die Berufsbezeichnung EURO-IngenieurIn von Bedeutung, die voraussichtlich für Tätigkeiten bei internationalen Ausschreibungen und Projekten im technischen Bereich von Bedeutung sein werden.

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