Start | Chronologe/Chronologin

Tätigkeitsmerkmale

Die Chronologie ist eine Hilfswissenschaft der Geschichte, die sich mit den Grundlagen und dem Gebrauch der Zeitrechnung befasst.

Zeit und deren Unterteilung in Zeitabschnitte spielt z.B. bei der Rekonstruktion des Geschehenen und der Zusammenhänge des Vergangenen eine wichtige Rolle.

Chronologen und Chronologinnen untersuchen und beschreiben die unterschiedlichsten Formen der Datierung. Sie erforschen auch die zeitlich und regional verschiedene Anwendung der Datierung. Fachleute beschäftigen sich auch mit der Deutung und Überprüfung oder Korrektur überlieferter Zeitangaben bzw. die Reihenfolge von Ereignissen.

Die (historische) Chronologie befasst sich mit der Zeitrechnung verschiedener Kulturen. Die früher gebräuchliche Datierung orientierte sich oft an Heiligentagen.

Je nach Spezialisierung auf bestimmte Kulturkreise sind entsprechende Fremdsprachenkenntnisse nötig, auch zum Lesen der Fachliteratur, z.B. in Griechisch, Italienisch oder Französisch.

  • Analytisches Denkvermögen
  • Genauigkeit und Sorgfalt
  • Forschergeist
  • Gute Allgemeinbildung
  • Ausdauer und Geduld: Für längerfristige Forschungsprojekte
  • Gute Beobachtungsgabe

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen im Verlagswesen, in der Medien- und Kulturarbeit, in Bibliotheken, Ausstellungs- und Museumswesen, in Archiven, in der fachspezifischen Erwachsenen- und Berufsfortbildung und im Kulturtourismus.

Allgemein arbeiten HistorikerInnen vor allem in der geschichtswissenschaftlichen Forschung und Lehre.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "KulturwissenschafterIn", dem der Beruf "Chronologe/Chronologin" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Neben einschlägigen Studienrichtungen aus dem Bereich Geschichte berücksichtigen auch andere Studienrichtungen historische Aspekte oder verfügen über historische Abteilungen.

Die FH Joanneum bietet den Studiiengang Ausstellungsdesign. Dieses Studium vermittelt gestalterische und technologische Kompetenzen, die Konzeption und Realisation von historischen, kulturhistorischen und naturwissenschaftlichen Ausstellungen, sowie die Gestaltung von Kunstausstellungen.

Die Studiengänge im Bereich Geschichte führen oft Erweiterungscurricula: Numismatische Praxis und Katalogisierung, Numismatik des Mittelalters und der Neuzeit, Numismatik des Altertums.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Zur Fort- und Weiterbildung werden Kurse, Seminare, Workshops und Lehrgänge angeboten, etwa im Bereich Bibliometrie oder Szientometrie (auch Scientometrie). Hier geht es um die Anwendung exakter Messmethoden bei Untersuchungen. Dazu beobachtet und misst man unter anderem Publikationen und deren Beeinflussung auf andere Wissensgebiete. Die Bibliometrie befasst sich mit der quantitativen Untersuchung von Publikationen, Autoren und Institutionen

Es gibt auch die Ausbildungslehrgänge für Tätigkeiten als BibliothekaIn oder DokumentarIn, z.B. "Geschichtsforschung und Archivwissenschaft".

Die Geschichtswissenschaften gelten auch als gute Voraussetzung für die Aufnahme in die Diplomatische Akademie und damit für eine diplomatische Karriere.
UNI: Ägyptologie und Judaistik (Erweiterungscurricula: Numismatische Praxis und Katalogisierung, Numismatik des Mittelalters und der Neuzeit, Numismatik des Altertums).

Nähere Infos bietet auch die Plattform: Österreichische Flugzeug Historiker öfh und das Wien Geschichte Wiki auf wien.gv.at.

Chronologen/Chronologinnen können sich im Bereich Wissenschaftsforschung etablieren. Wissenschaftsforschung ist als Fach in den Studienplänen verschiedener Studienrichtungen (Soziologie, Sozialwissenschaften) enthalten.

WissenschaftsforscherInnen können sich grundsätzlich mit unterschiedlichsten Themen befassen, z.B. mit dem Einsatz von genetisch veränderten Pflanzen als "pharmazeutische Fabriken" für bessere und billigere Medikamente oder mit Lebensmittelsicherheit, Umweltpolitik, die digitale Transformation und Internet der Dinge.

Aus diesem Grunde wird es immer Möglichkeiten zur Ausübung ihrer Tätigkeit geben. Wissenschafts- und Technikforschung wird allgemein als Wachstumsbranche verstanden.

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