Start | Pharmakologe/Pharmakologin - Schwerpunkt Produktmanagement

Tätigkeitsmerkmale

Pharmakologie ist die Lehre von der Wirkung eines Stoffes auf einen Organismus.

ProduktmanagerInnen im Bereich Pharmakologie sind vor allem für Key-Account Aufgaben zuständig: Sie übernehmen die wissenschaftliche Beratung und Betreuung von GroßkundInnen und sorgen für die Gewinnung neuer KundInnen. Sie erstellen Marktanalysen und gestalten Produktpräsentationen. Zudem führen sie Vertragsverhandlungen durch.

Zum Aufgabenfeld gehören darüber hinaus verschiedene Aufgaben wie die Betreuung wichtiger EntscheidungsträgerInnen des österreichischen und internationalen Gesundheitswesens. Im Innendienstbereich können Projektcontrolling sowie allgemeine konzeptionelle und koordinierende Aufgaben zum Berufsspektrum gehören.

Siehe auch die Berufe PharmazeutIn und Biomedizinische AnalytikerIn.

Im Beruf sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse und soziale Kompetenzen und Beratungskompetenz nötig.

  • Analytisches Denkvermögen
  • Kommunikationskompetenz
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Technisches Verständnis: Handhabung von Apparaten
  • Eine gewisse Unempfindlichkeit der Haut
  • Umgang mit verschiedenen Stoffen: Anmixen von Tinkturen
  • Gutes Sehvermögen und Geruchsvermögen

 

Dieser Beruf unterliegt der regelmäßigen Fortbildungspflicht!

Pharmakologen/Pharmakologinnen arbeiten vor allem in der Pharmaindustrie oder in Forschung und Lehre an (medizinischen) Universitäten. Sie können - je nach Qualifikation als QualitätsmanagerIn tätig sein, wo sie mit der Durchführung und Nachbearbeitung von Inspektionen und Audits sowie mit der Kontaktpflege zu Behörden (PEI, BFARM) beauftragt sind.

AbsolventInnen eines Pharmaziestudiums (Österreich) arbeiten nach dem Studium meist in einer öffentlichen Apotheke (Masterstudium nötig).

Möglichkeiten zu Forschung und Entwicklung bestehen an Universitäten, wissenschaftlichen Instituten und bei großen Pharmakonzernen. In der pharmazeutischen Industrie arbeiten PharmazeutInnen vor allem in den Bereichen Qualitätskontrolle, Forschung, Marketing und im mittleren bis höheren Management. Weitere Tätigkeitsfelder sind der Pharmagroßhandel, diverse Behörden (z.B. AGES, EMA) und das Bundesheer.

Für die Ausübung des Berufes der Apothekerin bzw. des Apothekers in Österreich ist der Abschluss eines Masterstudiums und eine allgemeine Berufsberechtigung erforderlich, die von der Österreichischen Apothekerkammer erteilt wird.

Karriereaussichten bestehen zum Beispiel in der Pharmaindustrie und der Forschung. Nach mehrjähriger Erfahrung (etwa 5 Jahre) in der pharmazeutischen Industrie, davon zumindest 2 Jahre im Pharmakovigilanz-Bereich können Pharmakologen und Pharmakologinnen (Drug Safety) als Clinical Trials Specialists im Bereich der Klinischen Forschung arbeiten. Sie unterstützen die Organisation und Durchführung von klinischen Studien gemäß den geltenden Richtlinien und Gesetzen.

Eine berufliche Möglichkeit besteht - je nach Qualifikation - in der Tätigkeit als Toxikologe/Toxikologin. Diese Fachleute beschäftigen sich speziell mit der Wirkungsweise von Schad- und Giftstoffen auf den (menschlichen) Organismus.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "PharmazeutIn", dem der Beruf "Pharmakologe/Pharmakologin - Schwerpunkt Produktmanagement" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Universitäten und Fachhochschulen bieten verschiedene Studiengänge, welche Pharmakologe als Fach oder Schwerpunkt enthalten, z.B.:

  • Pharmazie
  • Chemie
  • Technische Chemie
  • Chemical and Pharmaceutical Engineering
  • Medizinische und pharmazeutische Biotechnologie
  • Biotechnische Verfahren
  • Biomedical Engineering
  • Bioengineering
  • Wirkstoffchemie

In Stellenausschreibungen wird üblicherweise ein abgeschlossenes Studium der Medizin, Pharmazie oder einer anderen naturwissenschaftlichen Fachrichtung gefordert (z.B. Chemie, Biologie, Pharmazeutische Wissenschaften.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Es besteht ein umfangreiches Angebot an Fort- und Weiterbildungskursen, Seminaren und Universitätslehrgängen. Berufsrelevante Themen sind z.B.:

  • Bioinformatik
  • Massenspektroskopie
  • Labormanagement
  • Pharmazeutisches Qualitätsmanagement
  • Integriertes Risikomanagement
  • Toxikologie
  • Arzneimittelanalyse

 

Zunehmend entstehen Lehrgänge im Bereich Biobanking, die entsprechendes Wissen für die Umsetzung von Biobanken vermitteln sollen (z.B. an der MedUni Graz). Die Donau Uni Krems bietet den Masterlehrgang EU Regulatory Affairs.

Tagesaktuelle Infos bietet die Österreichische Apothekenkammer: apotheker.at. Infos des Postgraduate Centers der Uni Wien-Direktlink.

PharmakologInnen können sich entsprechend spezialisieren und in einer leitenden Position in unterschiedlichen Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens oder in der pharmazeutischen Forschung und Lehre tätig sein.

Sie können eine Position in Verbindung mit der Überwachung und Sicherheit von Arzneimitteln anstreben (Pharmakovigilanz). Dazu gehört auch die Erkennung und Abwehr von Arzneimittelrisiken in der klinischen Prüfung (insbesondere auch nach Markteinführung - sogenannte Phase-IV-Studien) dienen.

Für Fachleute mit abgeschlossenem Pharmazie-Studium bietet die Übernahme oder Gründung einer Apotheke bietet der Beruf auch die Möglichkeit zur Selbstständigkeit.

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