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Tätigkeitsmerkmale

DatenbankadministratorInnen gewährleisten den laufenden Betrieb von bestehenden Datenbankanwendungen.

DatenbankadministratorInnen halten die Daten in der Datenbank auf dem aktuellsten Stand, indem sie neue Inhalte hinzufügen und veraltete Daten löschen. Sie sind für die Einhaltung von Zugangs- und Zugriffsberechtigungen zuständig. Sie kontrollieren die Dateneingabe und die Funktion der Speichermedien wie etwa Streamer-Bänder und WORM-Medien*. WORM bezeichnet einen Speicher auf dem Daten nur einmalig geschrieben und daher nicht mehr bearbeitet werden können, z.B. eine nicht wiederbeschreibbare DVD.

Zum Aufgabenbereich gehört auch die Optimierung von Datenbanksystemen durch Überprüfung und Erweiterung der Speicherkapazität und der Performance. Sie gewährleisten, dass der Zugriff durch autorisierte NutzerInnen auf die gespeicherten Daten nach unterschiedlichen Gesichtspunkten zeitgerecht möglich ist.

Sie führen spezifische Abfragen durch und erstellen Reports (Berichte) für die Geschäftsleitung. Die Reports enthalten Informationen etwa zu LieferantInnen und KundInnen (Bestellungen, Käufe, Zahlungsverhalten, Beschwerden).

In Kooperation mit SystembetreuerInnen und ServicetechnikerInnen übernehmen sie notwendige Wartungsarbeiten (Reparatur und Wiederherstellung von Datenbanksystemen) und lösen technische und fachliche Probleme, die bei der Nutzung der Datenbank entstehen.

DatenbankadministratorInnen können auch bei der Neuentwicklung oder Weiterentwicklung von Datenbanken tätig sein. Siehe auch den Kernberuf NetzwerktechnikerIn.

 

*WORM: Write Once Read Many. Hauptgrund für den Einsatz von WORM-Speicherung sind rechtliche Auflagen, die eine revisionssichere Archivierung erfordern. WORM-Medien verhindern Manipulationen und unerlaubtes Löschen.

Siehe auch:

Bereits für die Ausbildung ist mathematisches und technisches Verständnis unbedingt nötig (Algorithmen, Datenstrukturen, Algebra). Grundlegende Programmierkenntnisse sind erforderlich, sowie

  • Analytisches Denkvermögen
  • Interesse an Statistik: Statistikkenntnisse sind im Beruf absolut nötig!
  • Gute Umgangsform: Beratung und Ermittlung der Anforderungen bei den KundInnen
  • Umgang mit spezifischen Softwaretools: Auswertung und Erstellung von Reports
  • Englischkenntnisse: Lesen von Handbüchern und Fachliteratur, Verfassen von Reports

 

Wichtig ist auch soziale Kompetenz sowie Kommunikationsstärke, denn es ist ein Beruf, in dem man mit unterschiedlichsten Menschen, z.B. aus Vertrieb, Forschung, Entwicklung und Personalleitung zu tun hat.

DatenbankadministratorInnen arbeiten in den Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen, z.B:

  • Wirtschaftsunternehmen
  • im Banken- und Versicherungsbereich
  • Produktionsbetrieben und Fertigungsstätten
  • Verkaufsabteilungen verschiedener Unternehmen
  • EDV-Dienstleistungssektor
  • Computerhandelsgesellschaften
  • Rechenzentren

Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten bestehen in vielfältigen (Querschnitts)Bereichen, z.B. E-Government, Business-Intelligence, Data Science, Qualitätsmanagement, Gesundheitsinformatik/eHealth, Pflegeinformatik, Geoinformatik, Musikinformatik und Datenschutz.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "DatenbankadministratorIn", dem der Beruf "DatenbankadministratorIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

DatenbankadministratorInnen verfügen üblicherweise über eine Ausbildung im Bereich Informatik, Wirtschaftsinformatik oder Informations- und Kommunikationstechnologie.

In Stellenausschreibungen für DatenbankadministratorInnen wird manchmal eine einschlägige technische Ausbildung vorausgesetzt. Falls eine Ausbildung angestrebt wird, in der es um das Design, die Entwicklung und das Testen von Datenbanken geht, stehen verschiedene Studienrichtungen aus dem Bereich der Informatik zu Wahl. Nähere tagesaktuelle Informationen bitte bei den Hochschulen einholen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen werden meist betriebsintern angeboten. Zum Teil gibt es Ausbildungen und Einschulungen bei den großen Hard- und Softwareanbietern. Einige Firmen verfügen über eigene Akademien. Ebenso gibt es Fachhochschul- und Universitätslehrgänge. Darüber hinaus werden Kurse, Schulungen und Zertifizierungsseminare an den Berufsbildungsinstituten zu den unterschiedlichen Themen angeboten, z.B:

  • Datenschutz
  • Informationsrecht
  • E-Government
  • IT-Compliance
  • IT-Security
  • Geografische Informationssysteme
  • Angewandte Mustererkennung
  • Datenanalyse
  • Data Science

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in leitenden Positionen und Funktionen wie etwa Data Analyst, IT-Compliance BeauftragteR, IT-Security Officer oder Requirement Engineer.

Requirement Engineering (Anforderungsmanagement) umfasst die Ermittlung, Analyse, Dokumentation, Validierung und Verwaltung von Anforderungen sowie die Ermittlung und Abklärung von Aufwandsabschätzungen und Machbarkeitsstudien für ein IT-Projekt.

Für AbsolventInnen bestimmter Studienrichtungen besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

Nähere Infos über Befähigungsnachweise für die Ausübung eines Gewerbes bietet z.B. Wirtschaftskammer Österreich WKO.

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