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Hinweis

Dieser Beruf ist eine Spezialisierung des Berufs ElektrotechnikingenieurIn. Weiterführende Informationen finden Sie in der Beschreibung von ElektrotechnikerIn (Mittlere/Höhere Schulen).

Tätigkeitsmerkmale

ElektroplanerInnen sind für die Planung und die Projektierung von elektrotechnischen Anlagen zuständig. Beispiele dafür sind Schaltanlagen, signaltechnische Anlagen, Starkstromanlagen, elektrotechnische Gebäudeausrüstungen, Industrieanlagen oder Informations- und Kommunikationsanlagen.

ElektroplanerInnen planen den Bau und die Montage von elektrotechnischen Anlagen. Dazu führen sie Messungen und Berechnungen durch und erstellen technische Pläne meist mit Hilfe von EPLAN, einem Programm der Konstruktionssoftware CAD (Computer Aided Design), das auch zur Dokumentation von elektrotechnischen Projekten eingesetzt wird. Weiters erstellen sie Schaltschranklayouts und Stromlaufpläne und bestimmen die benötigen Materialien und Stücklisten. Bei der Planung müssen sie die geltenden Normen und Sicherheitsrichtlinien für Elektroinstallationen berücksichtigen.

Nach der Planungsphase unterstützen ElektroplanerInnen die Projekt- bzw. BauleiterInnen beim Aufbau und der Montage der elektronischen Anlagen und Leitungen. Sie dokumentieren den Bauablauf und überprüfen die Qualität der elektrotechnischen Installationen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Elektrotechnische Anlagen planen
  • Materiallisten erstellen
  • Stromlaufpläne erstellen
  • Qualitätskontrollen durchführen
  • KundInnen beraten
  • An Projektbesprechungen teilnehmen
  • Protokolle und Leistungsverzeichnisse erstellen
  • Englischkenntnisse
  • Interesse für Elektrotechnik
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Organisationstalent
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Technisches Verständnis
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Dienstleistungsbetriebe der Elektrotechnik
  • Gewerbebetriebe im Bereich Elektrotechnik, z.B. Elektroinstallationsgewerbe
  • Unternehmen der Gebäudetechnik
  • Ingenieurbüros
  • Energieversorgungsunternehmen

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "ElektrotechnikingenieurIn", dem der Beruf "ElektroplanerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Ausbildungen an höheren technischen Lehranstalten im Bereich Elektrotechnik. Ausbildungen im Bereich Elektrotechnik sind breit gefächert und werden oftmals mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten, z.B. für Automatisierungstechnik, Elektromobilität, Erneuerbare Energie, Industrieelektronik oder Informationstechnik.

Elektrotechnische Ausbildungen umfassen meist Fächer wie Energiesysteme, Automatisierungstechnik, Antriebstechnik, Industrieelektronik, Angewandte Informatik, Produktionstechnik und Computergestützte Projektentwicklung. Im Zuge der Ausbildung werden oftmals Kenntnisse in den Bereichen Robotik, Computer Aided Design (CAD) und SPS-Software (Speicherprogrammierbare Steuerung) vermittelt. Weiters werden praktische Erfahrungen in schuleigenen Werkstätten und Laboratorien sowie im Rahmen von mehrwöchigen betrieblichen Pflichtpraktika erworben.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

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