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Tätigkeitsmerkmale

KunsthistorikerInnen beschäftigen sich auf wissenschaftliche Art und Weise mit Werken der bildenden Kunst der Spätantike bis zur Gegenwart.

Sie untersuchen Werke aus verschiedenen Kulturen und ordnen sie in einen religiösen, politischen und wirtschaftlichen Kontext ein. Neben den klassischen historischen Gattungen wie Architektur, Malerei, Grafik, Skulptur und Kunstgewerbe werden der „Bildenden Kunst“ gleichermaßen die neuen visuellen Medien, Alltagskunst, Design sowie intermediale Kunstformen zugeordnet.

Um verschiedene künstlerische, historische oder auch sozialpolitische Aspekte eines Kunstwerks oder eines Zeitraums zu erfassen, bedienen sich KunsthistorikerInnen verschiedener wissenschaftlicher Methoden, wie z.B. inhaltliche und ikonografische Analyse, Analyse der Datierung bzw. Datierungszuschreibung, Stilkritik, vergleichende Beschreibung der formalen Eigenschaften von Kunstwerken, Analyse weiterer Zeitdokumente.

Siehe auch:
  • Analytisches Denkvermögen
  • Genauigkeit und Sorgfalt
  • Forschergeist
  • Gute Beobachtungsgabe
  • Ausdauer und Geduld: Für längerfristige Forschungsprojekte
  • Oft ist feinmotorisches Geschick nötig: Untersuchung alter Dokumente

 

Je nach Spezialisierung auf bestimmte Kulturkreise (z.B. Afrika, Asien, Europa) sind entsprechende Fremdsprachenkenntnisse nötig, auch zum Lesen der Fachliteratur, z.B. in Griechisch, Italienisch oder Französisch.

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen zum Teil im Bereich Kulturmanagement:

  • im öffentlichen Dienst - bei Ländern und Gemeinden in der Kulturverwaltung)
  • im Agenturwesen
  • bei großen Veranstaltern (Festivals, Jubiläumsfeiern)
  • in großen Wirtschaftsunternehmen als KulturmanagerInnen für Sponsoringprojekte oder Foundations

 

Berufliche Möglichkeiten bestehen grundsätzlich in der Wissenschaft und Kunstvermittlung, an Konservatorien, als KuratorIn in Sammlungen oder Archiven, im Kunsthandel oder in der Denkmalpflege.

Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten: als JournalistInnen bei Kulturredaktionen, auch als ProgrammgestalterIn, Produktions- und AufnahmeleiterIn.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "KulturwissenschafterIn", dem der Beruf "KunsthistorikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Das Studium der Kunstgeschichte bildet keine KünstlerInnen aus, es bereitet auch nicht auf einen bestimmten Beruf oder eine klar umrissene Tätigkeit vor.

Es ist empfehlenswert, sich bereits während des Studiums um eine geschickte Fächerkombination oder Spezialisierung zu bemühen. Praktika und einschlägige Kontakte zu Institutionen und Fachleuten sind zu empfehlen.

Beispiele für Studiengänge (Näheres unten bei Ausbildungskompass)

  • Kunstgeschichte
  • Kunstwissenschaft
  • Kunstwissenschaft - Philosophie
  • Bildende Kunst mit Studienzweig: Kunst- und Kulturwissenschaftliche Studien

 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Bestimmte Teilbereiche erfordern laufende Weiterbildung durch Fachliteratur, Seminare, Tagungen und Kongresse im In- und Ausland. Der Studiengang Ausstellungsdesign vermittelt gestalterische und technologische Kompetenzen, die Konzeption und Realisation von historischen, kulturhistorischen und naturwissenschaftlichen Ausstellungen, sowie die Gestaltung von Kunstausstellungen.

Infos zu Veranstaltungen und Publikationen bietet auch die Website des Verbandes der Österreichischen KunsthistorikerInnen.

Aufstiegsmöglichkeiten hängen in erster Linie vom konkreten Tätigkeitsbereich ab. In Antiquariaten, Kunstverlagen oder wissenschaftlichen Stiftungen besteht die Aufstiegsmöglichkeit zur/zum GeschäftsleiterIn. In Auktionshäusern oder in der Musikindustrie kann eine Tätigkeit als GutachterIn angestrebt werden. Im öffentlichen Dienst bestehen zumeist festgelegte Aufstiegsschemata.

Darüber hinaus können sie in der Betreuung von Sammlungen sowie in einschlägigen Archiven, Bibliotheken oder Bundes- und Landesmuseen verantwortlich sein. KunsthistorikerInnen können in Forschung und Lehre, z.B. an Universitäten tätig sein.

Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten ergeben sich auch durch Fort- und Weiterbildungen im Bereich Kulturmanagement, Kulturmarketing, Kulturjournalismus, Projektmanagement, Medienpädagogik, Vortragstechnik oder Produktion.

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