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Tätigkeitsmerkmale

App-DeveloperInnen entwerfen und gestalten Apps für Smartphones, Tablets sowie für Computer und Notebooks. Dazu zählen beispielsweise Spiele, Sprachen-Apps, Fitness-Apps, aber auch Apps zur Steuerung von Heizungs- und Klimaanlagen, Überwachungskameras oder Alarmanlagen. Dafür analysieren App-DeveloperInnen zunächst die Anforderungen, die an die Applikation gestellt werden, und berücksichtigen dabei auch Umfragen und Marktforschungen, um mehr über die Bedürfnisse der zukünftigen NutzerInnen zu erfahren. Sie erstellen ein Konzept für die Funktionen und das Design der App, das sie ihren AuftraggeberInnen präsentieren. Dann setzen sie die Anforderungen in eine Computersprache um.

Nach der Fertigstellung führen App-DeveloperInnen Tests durch, um alle Funktionen der App zu überprüfen. Treten Probleme auf, suchen sie nach der Ursache und sorgen für die Fehlerbehebung. Sie sind auch dafür verantwortlich, bestehende Applikationen zu optimieren und weiterzuentwickeln. App-DeveloperInnen beraten ihre KundInnen zudem über technische Entwicklungen und Möglichkeiten. Sie führen weiters Einschulungen durch. Zudem verfassen sie Wartungsprotokolle, erstellen Benutzerhandbücher und technische Dokumentationen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Konzepte erstellen
  • Apps programmieren
  • Funktionen testen
  • Fehleranalyse durchführen
  • Störungen beheben
  • KundInnen beraten
  • Schulungen durchführen
  • Technische Dokumentationen erstellen
  • Didaktische Fähigkeiten
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Interesse für Computer
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Serviceorientierung
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Computerkonzerne
  • Telekoommunikationsunternehmen
  • Softwareentwicklungsunternehmen
  • Banken und Versicherungen

Mobile Anwendungen sind längst Teil der Standardausstattung von Smartphones und Tablets. Unterstützt wird diese Tendenz durch die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche. Ein Beispiel dafür sind Smart-Home-Anwendungen. Zudem hat die Corona-Krise in vielen Bereichen einen zusätzlichen Digitalisierungsschub bewirkt, wodurch die Nachfrage nach IT-Lösungen sowie IT-Dienstleistungen gestiegen ist.

Die Berufsaussichten für qualifizierte App-DeveloperInnen sind gut. Formale Abschlüsse nehmen im IT-Bereich einen hohen Stellenwert ein. QuereinsteigerInnen ohne entsprechende Ausbildungen haben kaum mehr Chancen auf einen attraktiven Arbeitsplatz. Zunehmend gefragt sind Fachkräfte mit Doppel- und Mehrfachqualifikationen, z.B. in Wirtschaft und Technik. Wissen in Datensicherheit ist ebenso eine wichtige Zusatzqualifikation. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist zudem lebenslange Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Software-EntwicklerIn", dem der Beruf "App-DeveloperIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Grundlage für diesen Beruf bildet eine Ausbildung an höheren technischen Lehranstalten, z.B. für Informatik. Die meisten Ausbildungen im Bereich Informatik vermitteln neben technischen Kompetenzen, z.B. in Software Engineering, Webprogrammierung und Mobile Computing sowie Usability Engineering, auch organisatorische und kaufmännische Inhalte, z.B. in den Bereichen Projektmanagement sowie Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen. Zudem bieten manche Schulen die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen zu erwerben, z.B. in SAP oder Cisco. Weiters werden praktische Erfahrungen in schuleigenen Werkstätten sowie im Rahmen von mehrwöchigen betrieblichen Pflichtpraktika erworben.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von höheren technischen Lehranstalten bieten Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Informatik. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge sind für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Programmiersprachen
  • Virtualisierung
  • Projektmanagement
  • Softwareentwicklung
  • Social-Media-Anwendungen
  • Webdesign
  • Computersimulationen
  • Künstliche Intelligenz
  • Cloud Computing

Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit können den Berufstitel "IngenieurIn" erwerben. Es handelt sich dabei um einen international vergleichbaren Bildungsabschluss, der seit Inkrafttreten des Ingenieurgesetzes 2017 als berufliche Qualifikation, entsprechend dem Bachelor-Niveau (NQR 6), anerkannt ist.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Verbands Österreichischer Ingenieure sowie auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten für App-DeveloperInnen bestehen in Abteilungsleitungsfunktionen.

Eine selbstständige Berufsausübung ist möglich, z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik".

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich und in der Liste der freien Gewerbe.

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