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Tätigkeitsmerkmale

GrafikdesignerInnen beschäftigen sich mit Bildaussagen, die den BetrachterInnen bestimmte Informationen vermitteln sollen.

Ihre Tätigkeit umfasst je nach Branche verschiedene Arbeitsschritte, zum Beispiel:

  • Konzeption und kreative Gestaltung von Drucksorten wie z.B. Plakate,
    Inserate, Broschüren, Logos, Corporate Design
  • Erstellung digitaler Layouts für Kataloge und Broschüren, Desktop Publishing
  • Entwurf von Produktinformationen und Verkaufsunterlagen
  • Entwurf und Reinzeichnung von Verpackungsdesign und Etiketten.
  • Umsetzung von Frontend-Designs für Web-Applikationen
  • Gestaltung und Visualisierung im Screen-, Web- und Animationsbereich
  • Erstellung von Industrievisualisierungen und Videosequenzen für Reparaturanleitungen
  • Digitale Kartenbearbeitung für Geoinformationssysteme: desktop mapping
  • u.v.a.

 

GrafikdesignerInnen arbeiten vorwiegend am Computer, was gute Kenntnisse der gängigen Grafikprogramme sowie Programmierkenntnisse im Frontend-Webdesign (z.B. HTML5, CSS3) voraussetzt. Der professionelle Umgang mit 3D-Programmen, Videoschnitt- und Kompositingprogrammen gehört auch zu den Anwendungsgebieten des Grafikdesigns.

Bei ihrer Tätigkeit arbeiten GrafikdesignerInnen mit Art Directors, WerbetexterInnen und Produkt-ManagerInnen zusammen. Siehe auch den Beruf 3D-DesignerIn.

Eine innovative Ideenfindung und ein gewisses Maß an künstlerischer Begabung sind von Vorteil. Die Arbeiten erfolgen manchmal unter Zeitdruck, wobei KundInnen trotzdem eine detailorientierte Arbeit einfordern.

  • Interesse an Mathematik und Technik: Bildverarbeitung, Audio- und Videotechnik
  • Gutes Sehvermögen und Blick für Details
  • Rasche Auffassungsgabe
  • Strukturiertes Arbeiten
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Abstraktionsvermögen

 

Je nach Branche sind auch andere Belange wichtig, etwa ein Interesse an Kunst, Kultur und Design (z.B. für Arbeiten in der Retail- oder Luxusgüter Industrie).

GrafikdesignerInnen sind meist in Werbe- und Medienagenturen, in Grafikdesign-Büros oder in PR-Agenturen mit eigenen Grafikabteilungen tätig.

Beschäftigungsmöglichkeiten, oft auf freiberuflicher Basis, bieten auch Buch-, Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, vor allem Zeitungen, die sich auf die visuelle Aufbereitung von Informationen spezialisiert haben sowie Rundfunk- und Fernsehanstalten bzw. Unternehmen der Filmwirtschaft sowie Softwareverlage.

Werbegrafik-Design gehört in Österreich zum freien Gewerbe. Siehe die Bundeseinheitliche Liste der freien Gewerbe auf der Website des BMDW.

Zur Sicherung der wirtschaftlichen Basis künstlerischen Schaffens kommt dem gesamten Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und dem Kunstmanagement größte Bedeutung zu. Der Verkauf von Bildern und Skulpturen erfolgt zum überwiegenden Teil über Galerien, welche meist in Zusammenarbeit mit den KünstlerInnen Ausstellungen arrangieren, zum Teil Kunstmessen beschicken und Kontakte ins Ausland vermitteln.

Eine weitere Möglichkeit, die Kunstwerke einem größeren InteressentInnenkreis bekannt zu machen, ist die Teilnahmen an Wettbewerben und Symposien sowie die Erstellung von Katalogen und Werkschauen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "GrafikerIn", dem der Beruf "GrafikdesignerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Von GrafikdesignerInnen wird üblicherweise eine Ausbildung mit Schwerpunkt Grafikdesign oder Mediengestaltung erwartet. Beispiele für Studiengänge:

  • Grafikdesign und Fotografie
  • Design (Grafik Design oder Grafik und Werbung)
  • Bildende Kunst-Grafik
  • Visuelle Kommunikation - Grafidesign & Fotografie
  • Computergrafik & Digitale Bildverarbeitung
  • Medieninformatik
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Je nach angestrebter Spezialisierung bieten sich die Bereiche Modegrafik, Künstlerische Grafik, Werbegrafik, Informationsgrafik, Industriegrafik bzw. 3D-Design an. Das Studium Industrial Design ist neben dem künstlerischen Anteil durch vorwiegend technisch-wissenschaftlichen Inhalte bestimmt - Infos im Berufslexikon.

Spezialisierungsmöglichkeiten bestehen zudem in verschiedenen Bereichen wie Corporate-Design, Magazindesign, Kommunikationsdesign und Verpackungsdesign. Wichtig sind fundierte Kenntnisse und der professionelle Umgang mit aktueller Bildbearbeitungssoftware, Layout- und Vektorprogrammen.

Die FH St. Pölten bietet verschiedene Weiterbildungslehrgänge, z.B. Angewandte Fotografie, Film, TV & Media - Creation and Distribution. Zudem gibt es Studiengänge im Bereich digitale Technologien.

Je nach Unternehmensgröße und Struktur des Unternehmens besteht die Möglichkeit, als Art Director oder Creative Director wichtig zu sein.

In der Werbebranche ist ein Creative Director verantwortlich für die Gesamtkonzeption von Werbekampagnen und Kontaktperson für die KundInnen. Art Directors sind in Werbeagenturen für die Konzeption, Gestaltung und Umsetzung von Werbekampagnen in allen Facetten verantwortlich. Es geht vorwiegend um die Optik einer Werbe-Kampagne.

Dem Creative Director sind Art Directors unterstellt, welche die Medienarten definieren und die Gestaltungsmittel festlegen. Gemeinsam entwerfen sie Werbestrategien und entwickeln Werbebotschaften.

Werbegrafik-Design gehört in Österreich zum freien Gewerbe (siehe Bundeseinheitliche Liste der freien Gewerbe beim Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort BMDW.

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