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Tätigkeitsmerkmale

Learning-DesignerInnen unterstützen die Umsetzung von digitalen Bildungsangeboten. Dabei befassen sie sich mit der Entwicklung von digitalen Lern- und Lehrmethoden sowie der Konzeption, Betreuung und Installation von Online-Lernplattformen. Zudem begleiten sie Lehrende bei der Planung, Gestaltung und Implementierung von Online-Lehrformaten und informieren sie über die verschiedenen Methoden und Möglichkeiten des digitalen Lernens und Lehrens, wie z.B. Blended Learning oder Mobile Learning. 

In der Betreuung und Beratung von Lehrenden informieren Learning-DesignerInnen z.B. über geeignete digitale Lernformate sowie Online-Lernplattformen und führen Schulungen zur Bedienung und Anwendung dieser durch. Zudem unterstützen sie die Lehrenden bei der Gestaltung und Administration von Online-Lernplattformen, indem sie z.B. Lerninhalte hochladen sowie gewünschte Funktionen einrichten. Sie programmieren die Menü-Buttons, integrieren Kommunikationsfunktionen wie Chats und richten Kontrollfunktionen für Lehrende ein. 

Learning-DesignerInnen arbeiten eng mit den Lehrenden zusammen und stehen ihnen bei allen Fragen zur Seite. Zudem beheben sie Störungen oder Fehlfunktionen und passen Online-Lernplattformen an die Wünsche ihrer KundInnen an. Weiters verfassen sie Informations- und Schulungsmaterialien, um Lehrende über digitale Lehr- und Lernkonzepte sowie Online-Plattformen zu informieren.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Digitale Lern- und Lehrlösungen entwerfen 
  • Lehrende beraten und informieren 
  • Online-Lernformate konzipieren
  • Online-Lernplattformen entwerfen und betreuen 
  • Interaktive Features konzipieren und programmieren 
  • Lerninhalte auf Online-Plattformen hochladen
  • Informationsmaterial für Lehrende erstellen
  • Schulungen durchführen
Siehe auch:
  • Didaktische Fähigkeiten 
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • IT-Kenntnisse
  • Kommunikationsfähigkeit 
  • Problemlösungsfähigkeit 
  • Selbstständiges Arbeiten 
  • Serviceorientierung 
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Institutionen: 

  • Bildungseinrichtungen wie Schulen und Hochschulen 
  • Weiterbildungsinstitutionen, z.B. Volkshochschulen, WIFI und BFI
  • Verlage, die digitale Lernmaterialien anbieten, z.B. Schulbuchverlage
  • IT-Unternehmen im Bereich Bildungs- und Lerntechnologie
  • Große Unternehmen mit eigenen Schulungsprogrammen

Online-Lernplattformen sowie digitale Lern- und Lehrformate sind bereits integraler Bestandteil von Bildungsangeboten an Schulen und Hochschulen und sind auch im Weiterbildungsbereich sehr beliebt, da sie eine Teilnahme von verschiedenen Orten aus ermöglichen. Technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz (KI) und Virtuelle Realität (VR) sowie Ansätze wie Gamification schaffen neue Möglichkeiten des digitalen Lernens, wodurch auch eine Nachfrage nach Unterstützung in diesem Bereich besteht. 

Die Berufsaussichten für Learning-DesignerInnen sind stabil. Kenntnisse in den Bereichen Künstliche Intelligenz für Bildungsformate sowie in den Bereichen Webdesign oder Didaktik können zusätzlich von Vorteil sein. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist zudem lebenslange Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "MedieninformatikerIn", dem der Beruf "Learning-DesignerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden z.B. Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Informatik, Medientechnik, Mediendesign oder Kommunikation. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktorratsstudium zu absolvieren.

Die Fachhochschule Burgenland bietet den Masterstudiengang "E-Learning und Wissensmanagement" an. In diesem werden z.B. Ausbildungsinhalte wie Mediendidaktik, Wissensmanagement, Medieninformatik, Webentwicklung, Mediendesign, Content Management Systeme, E-Learning Systeme, Kursdesign, Wissensorganisation und Change Management vermittelt.

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie IT-Management, eEducation, Kommunikationsmanagement, UX-Development, Künstliche Intelligenz, Prozessmanagement oder Digital Business. 

Das SAE Institute bietet verschiedene Kurse im Medienbereich an, z.B. zu Content Creation oder Webdesign. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Zeitmanagement oder Projektmanagement.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in leitenden Positionen, z.B. als Team- oder ProjektleiterIn. Zudem können sich mit entsprechender Qualifikation Entwicklungsmöglichkeiten im Content-Management oder Webdesign ergeben. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik" möglich. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der freien Gewerbe.

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