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Tätigkeitsmerkmale

Kybernetik ist die Wissenschaft von den Wirkungsgefügen. Ein Wirkungsgefüge ist ein System (z.B. Auto), dessen Elemente (Karosserie, Motor, Bremse, Reifen) durch unmittelbare gegenseitige Einwirkung miteinander verbunden sind.

In der Kybernetik geht es u.a. um die "Kunst", "nicht-steuerbare" Systeme beherrschbar zu machen. Also oftmals chaotisch erscheinende Dynamiken zu kontrollieren, indem man sie "lenkt", sodass sie „automatisch“ (quasi von selbst) und ggf. spontan einen vorher eingestellten Wert (Sollwert) anstreben und einhalten. Ein klassisches und sehr anschauliches Beispiel ist die Dampfmaschine; ein anderes Beispiel ist ein ärztliches Operationsteam, das einen Patienten während eines chirurgischen Eingriffes mithilfe eines Beatmungsgerätes automatisch und nach individuellem Bedarf (Gewicht, Größe bzw. nach verschiedenen weiteren Indikatoren / Parametern) künstlich versorgt, falls die Eigenatmung plötzlich (unvorhergesehen) aussetzt.

KybernetikerInnen befassen sich wissenschaftlich mit Steuer- und Regelungsvorgängen in offenen und geschlossenen Systemen (z.B. Maschinen, Menschen, Organisationen). Sie befassen sich mit der Modellierung, Simulation und Regelung von Systemen unter Einbeziehung systemtheoretischer** Erkenntnismodelle.

KybernetikerInnen handeln nach der Idee der sogenannten kybernetischen Ordnungen. Diese werden oft als Ebenen dargestellt. Die erste Ordnung (erste Ebene) befasst sich mit der Betrachtung eines Elementes des zu untersuchenden Systems oder mit einem Subsystem (z.B. Bremse, Navi). In der zweiten Ordnung, also der zweiten Ebene, erfolgt die Betrachtung „über das System hinaus" (FahrerIn). Danach wird schließlich die Systemebene, also die dritte Ebene (dazu gehören z.B. andere VerkehrsteilnehmerInnen), betrachtet. KybernetikerInnen versuchen somit auf den verschiedenen Ebenen Lösungsansätze zu finden.

Forschungen erfolgen unter anderem auch in den Bereichen Managementkybernetik, Biokybernetik, Sozialkybernetik, Katastrophen- und Chaostheorie (z.B. Wetter/Klima), Supply-Chain* Management.

Kybernetik-Anwendungen finden sich u.a. in der Robotik, Automatisierungstechnik, Verkehrstelematik, MedizintechnikEnergietechnik. Siehe auch den Lehrberuf Luftfahrzeugtechnik.

 

*Supply-Chain: Material- und Informationsflüsse, die zur Herstellung eines Produktes dienen.

**Die Systemtheorie bezieht auch die Dynamik von Systemen mit ein, die ansonsten nur statisch gesehen werden. Es kann sich dabei um technische, biologische oder soziale Systeme handeln.

Kybernetik ist die Wissenschaft von den Wirkungsgefügen. Ein Wirkungsgefüge ist ein System (z.B. Auto), dessen Elemente (Karosserie, Motor, Bremse, Reifen) durch unmittelbare gegenseitige Einwirkung miteinander verbunden sind.

In der Kybernetik geht es u.a. um die "Kunst", "nicht-steuerbare" Systeme beherrschbar zu machen. Also oftmals chaotisch erscheinende Dynamiken zu kontrollieren, indem man sie "lenkt", sodass sie „automatisch“ (quasi von selbst) und ggf. spontan einen vorher eingestellten Wert (Sollwert) anstreben und einhalten. Ein klassisches und sehr anschauliches Beispiel ist die Dampfmaschine; ein anderes Beispiel ist ein ärztliches Operationsteam, das einen Patienten während eines chirurgischen Eingriffes mithilfe eines Beatmungsgerätes automatisch und nach individuellem Bedarf (Gewicht, Größe bzw. nach verschiedenen weiteren Indikatoren / Parametern) künstlich versorgt, falls die Eigenatmung plötzlich (unvorhergesehen) aussetzt.

KybernetikerInnen befassen sich wissenschaftlich mit Steuer- und Regelungsvorgängen in offenen und geschlossenen Systemen (z.B. Maschinen, Menschen, Organisationen). Sie befassen sich mit der Modellierung, Simulation und Regelung von Systemen unter Einbeziehung systemtheoretischer** Erkenntnismodelle.

KybernetikerInnen handeln nach der Idee der sogenannten kybernetischen Ordnungen. Diese werden oft als Ebenen dargestellt. Die erste Ordnung (erste Ebene) befasst sich mit der Betrachtung eines Elementes des zu untersuchenden Systems oder mit einem Subsystem (z.B. Bremse, Navi). In der zweiten Ordnung, also der zweiten Ebene, erfolgt die Betrachtung „über das System hinaus" (FahrerIn). Danach wird schließlich die Systemebene, also die dritte Ebene (dazu gehören z.B. andere VerkehrsteilnehmerInnen), betrachtet. KybernetikerInnen versuchen somit auf den verschiedenen Ebenen Lösungsansätze zu finden.

Forschungen erfolgen unter anderem auch in den Bereichen Managementkybernetik, Biokybernetik, Sozialkybernetik, Katastrophen- und Chaostheor…

  • Interesse für regelungstechnische Themenstellungen
  • Analytisches Denkvermögen
  • Mathematische Begabung
  • Wissenschaftliche Neugier
  • Grundsätzliches naturwissenschaftlich-technisches Verständnis
  • Bereichsübergreifendes (interdisziplinäres) Denken
  • Teamkompetenz
  • Gute Englischkenntnisse (Lesen von Literatur und von technischen Plänen)

Beschäftigungsfelder in diesem Bereich bestehen bei wissenschaftlichen Einrichtungen, diversen einschlägigen Forschungsstellen und z.B. auch bei Anwendungen in der Automatisierungs- und Regelungstechnik, Informatik, Wirtschaftsmathematik usw. Es stehen – vorausgesetzt einer Spezialisierung auf diese Bereiche – auch andere Berufsfelder offen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "InformatikerIn", dem der Beruf "KybernetikerIn " zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Es gibt keinen eindeutig geregelten Ausbildungsweg in diesem Wissenschaftsbereich. Die  (Technischen) Universitäten und Fachhochschulen bieten zum Teil interdisziplinäre (fachübergreifende) Studiengänge an, so z.B:

  • Technische Kybernetik
  • Regelungs- und Automatisierungstechnik
  • Maschinenbau
  • Technische Physik
  • Informatik
  • Biologie
  • Umweltsystemwissenschaften (verschiedene Schwerpunkte)
  • Mechatronik
  • Energie- und Automatisierungstechnik
  • Maschinenbau - Produktionstechnik

 

Nähere Informationen biten die Fachhochschulen und (Technischen) Universitäten. Sehr spezifische Studiengänge im Bereich Kybernetik existieren z.B. in Deutschland, z.B:

  • Technische Kybernetik (Uni Stuttgart)
  • Systemtechnik und Technische Kybernetik (Uni Magdeburg)
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

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