Start | GetreideproduzentIn

Tätigkeitsmerkmale

GetreideproduzentInnen sind LandwirtInnen die auf den Getreidebau, z.B. auf Weizen, Roggen, Gerste, Hafer oder Kreuzungen spezialisiert sind.

LandwirtInnen bearbeiten den Boden, wählen das Saatgut aus, düngen, schützen und pflegen die Nutzpflanzen. Erntearbeiten werden im Spätsommer (maschinell) verrichtet.

Der Großteil der Ernteeinbringung erfolgt heute maschinell, nur in besonders unwegsamen Gelände oder für spezielle Produkte auch händisch. Soweit die pflanzlichen Produkte nach der Ernte nicht unmittelbar zum Verkauf gelangen, werden sie sachgerecht gelagert - durch Reinigung, Trocknung, Sortierung, Einlagerung - und für den Verkauf aufbereitet.

GetreideproduzentInnen handeln mit dem ausgedroschene Korn, mit dem Stroh (Halme) und oft auch mit Erntemaschinen (Mähdrescher).

Siehe auch den Beruf Biobauer/Biobäuerin, den akademischen Beruf AgrarbiologIn sowie den Lehrberuf FacharbeiterIn Landwirtschaft.

Moderne Landwirtschaft verlangt ein ganzes Spektrum an beruflichen und menschlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Neben dem persönlichen Einsatz (der je nach Ausrichtung des landwirtschaftlichen Betriebes unterschiedlich ist), den entsprechenden fachlichen Kenntnissen, unternehmerischen Fähigkeiten gilt es sich in immer größeren wirtschaftlichen Zusammenhängen zu etablieren.

In Österreich kommt insbesondere Spezialisierung und Qualitätsorientierung, aber auch so genannten „Nischenprodukten“, hohe Bedeutung zu.

Für landwirtschaftliche Beratungstätigkeit ist, neben einer adäquaten Ausbildung, vor allem die Bereitschaft zu selbständiger Arbeit sowie Erfahrung im Bereich der landwirtschaftlichen Arbeit erforderlich. Berufliche Anforderungen in diesem Bereich ergeben sich z.B. durch Tätigkeiten im Außendienst.

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen in eigenen landwirtschaftlichen Betrieben, in landwirtschaftlichen Zulieferunternehmen und -organisationen und bei landwirtschaftlichen Interessenvertretungen.

Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten im Landwirtschafts- und Agrarbereich bieten neben landwirtschaftlichen Genossenschaften, vor allem landwirtschaftliche Zulieferbetriebe und Handelsfirmen. Beratung wird ebenfalls im Auftrag der landwirtschaftlichen Zulieferindustrie (Saatgut, Pflanzenschutz, Zuchtauswahl, landwirtschaftliche Maschinen usw.) ausgeübt, vor allem aber im Rahmen landwirtschaftlicher Interessenvertretungen (Kammer), regionaler Beratungseinrichtungen.

Beschäftigungsmöglichkeiten im landwirtschaftlichen Bereich gibt es auch im Ministerium und öffentlichen Einrichtungen wie den landwirtschaftlichen Bundesanstalten, Nahrungsmittelhandel und -industrie.

Berufstätige mit Spezialisierung auf Berufe im Bereich der Forstwirtschaft sind vor allem bei den Österreichischen Bundesforsten, in privaten Forstbetrieben, im Holzhandel und in Sägewerken beschäftigt.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "FacharbeiterIn in der Landwirtschaft", dem der Beruf "GetreideproduzentIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Basisausbildung für Berufe in diesem Bereich ist in der Regel eine Ausbildung im Bereich Agrarwirtschaft, Getreidebau, auch Biochemie/Biotechnologie.

Standorte der Agrarschulen und Standorte der Land- und forstwirtschaftlichen Fachschulen in Österreich auf der Website des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus bmnt.

AbsolventInnen einer Höheren land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalt (HLFL) kann die Standesbezeichnung Ingenieur Ingenieurin verliehen werden (Nachweis über Ausbildung und Praxis erforderlich!). Zuständig für die Verleihung ist das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus bmnt.

Unter Umständen führen auch wirtschaftliche Ausbildungen (z.B. HASCH, HAK sowie berufsbildende wirtschaftliche Schulen) und Ausbildungen im Bereich Ernährungstechnologie, Lebensmittelchemie zu Berufen in diesem Bereich.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Auf Grund der Spezialisierung im landwirtschaftlichen Bereich stehen, ausgehend von einer landwirtschaftlichen Basisausbildung, verschiedenartige Weiterbildungsangebote offen.

Fachhochschul-Studiengänge im Bereich Landwirtschaft: Internationales Weinmarketing - Kernkompetenzbereich Wirtschaft mit Schwerpunkt Mittel-Osteuropa (Eisenstadt) sowie Produktmarketing und Projektmanagement (Wieselburg). Im Bereich Forstwirtschaft bietet insbesondere ein Studium der Forst- und Holzwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien die Möglichkeit zur Weiterbildung.

Außerdem veranstalten die landwirtschaftlichen Kammern, das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI), die Bundesforste und verschiedene Länder und Gemeinden Fortbildungskurse im Bereich Forst- und Holzwirtschaft.

Die Aufstiegsmöglichkeiten in diesem Berufsbereich sind einerseits von der Größe des zu verwaltenden Forstbetriebes abhängig (bei Betrieben unter 500 Hektar übernehmen ForstwartInnen Aufgabenbereiche der FörsterInnen), andererseits von den Einsatzgebieten, in denen die ForstwartInnen tätig sind (im Schuldienst, in Landwirtschaftskammern, Behörden).

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in Form von politischen und administrativen Funktionen. Im Umfeld der Agrarwirtschaft bestehen darüber hinaus berufliche Entwicklungsmöglichkeiten in landwirtschaftlichen Organisationen, Interessenvertretungen bis hin zum internationalen Lobbying.

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