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Tätigkeitsmerkmale

HolzbetriebstechnikerInnen sind für den geregelten Ablauf in der Holzproduktion verantwortlich. Sie überwachen die Produktionsprozesse und sorgen für die Instandhaltung von Produktionsanlagen in holzbearbeitenden und holzverarbeitenden Betrieben, wie Sägewerken, Werken für Holzkonstruktionsbau, in der Türen- und Fensterfabrikation oder im Möbelbau. Darüber hinaus optimieren sie die Geschäftsprozesse und Arbeitsabläufe und sind für die Materialbeschaffung, Produktion und Logistik sowie das Marketing, Controlling und Qualitätsmanagement zuständig. Sie nutzen spezielle Softwareprogramme für das Geschäftsprozessmanagement, die Logistik und den Workflow sowie Projektmanagement-Tools.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Produktionsprozesse überwachen
  • Maschinen überprüfen, warten und reinigen
  • Fehler bei Störungen suchen
  • Prüfprotokolle und Statistiken erstellen
  • Produktion koordinieren
  • Produktqualität testen und beurteilen
  • Materialeinsatz und Produktionskosten kalkulieren
  • Auge-Hand-Koordination
  • Durchsetzungsvermögen
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Handwerkliche Geschicklichkeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Organisationsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B.:

  • Sägewerke
  • Fertigungsbetriebe
  • Platten- und Furnierwerke
  • Türen- und Fensterbaubetriebe
  • Möbelbaubetriebe

Die Holzindustrie ist ein vielfältiger Wirtschaftsbereich, der zu den bedeutendsten Arbeitgebern Österreichs zählt. Ökologische und nachhaltige Bauweisen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dieses Umdenken kommt auch der Holzbranche zugute. Kenntnisse in diesem Bereich können sich positiv auf die Berufsaussichten auswirken. Der Großteil der Beschäftigten ist in Familienunternehmen tätig. HolzbetriebstechnikerInnen können mit stabilen Beschäftigungsaussichten rechnen.
 

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "HolztechnikerIn", dem der Beruf "HolzbetriebstechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Als Ausbildung für Berufe in diesem Bereich kommen vor allem berufsbildende Schulen im Bereich Holztechnik in Betracht. Weiters sind Qualifikationen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Management sowie Projekt- und Prozessmanagement vorteilhaft.
 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs und Universitäten, z.B. in den Bereichen Holztechnologie oder Bauingenieurwesen. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten eine Weiterbildungsperspektive. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Ablegung einer Werkmeisterprüfung.

Weiterbildungen bieten auch Erwachsenenbildungsinstitutionen wie BFI und WIFI, z.B. in folgenden Bereichen:

  • Arbeitsvorbereitung
  • Innovations-, Produkt- und Prozessmanagement
  • Qualitätsmanagement
  • Sicherheitstechnik
  • Verfahrenstechnik und Fertigungstechnik
  • Logistik

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in Funktionen wie Werksleitung, Werkstättenleitung, Betriebsorganisation und Abteilungsleitung.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation" sowie nach Abschluss einer Ziviltechnikerprüfung als IngenieurkonsulentIn möglich. Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Lehrabschluss-, Meister- oder Unternehmerprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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