Start | Biobauer/Biobäuerin

Tätigkeitsmerkmale

Biobäuerinnen und Biobauern sind LandwirtInnen die sich mit Ackerbau, Obstbau, Weinbau oder Viehzucht befassen, allerdings nach ökologischen Kriterien.

Im biologischen Landbau achten sie auf die Abstimmung der Produktion mit dem jeweiligen Standort. Zudem legen sie besonderen Wert auf eine artgerechte Tierhaltung. Sie sorgen für die Schaffung von Auslaufräumen, die Fütterung mit natürlichen Futtermitteln und verzichten auf Hormonbehandlungen.

Üblicherweise verarbeiten sie ihre landwirtschaftlichen Produkte selbst weiter (Bauernbrot, Mehlspeisen, Gemüsesäfte, Most, Butter, Wurst) und bieten diese zum Verkauf an. Zudem beherbergen sie meist Gäste am Hof, sorgen für deren Verköstigung und bieten verschiedene Programme (Kräuterwanderungen, Kochkurse etc.) an.

Siehe auch die Berufe Obstbauer/-bäuerin, AgrarbiologIn sowie den Lehrberuf FacharbeiterIn Landwirtschaft.

Neben den fachlichen Kenntnissen sind unternehmerische Fähigkeiten wichtig und vor allem die Freude am Umgang mit der Natur. Allerdings ist dieser Beruf teilweise mit einer beachtlichen körperlichen Anstrengung verbunden (Stallarbeit, Vorbereitungsarbeiten an Anbauflächen, Erntearbeiten). Körperliche Fitness und Ausdauer sind daher ebenso wichtig.

In Österreich kommt insbesondere Spezialisierung und Qualitätsorientierung, aber auch so genannten „Nischenprodukten“, hohe Bedeutung zu.

Biobauern/Biobäuerinnen arbeiten als Selbstständige oder als MitarbeiterInnen in landwirtschaftlichen Klein-, Mittel-, und Großbetrieben mit landwirtschaftlichen Fach- und Hilfskräften zusammen. Biobauern/Biobäuerinnen sind oft als sog. Nebenerwerbsbauern tätig. Das bedeutet, sie haben neben ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit noch einen anderen Beruf.

Beschäftigungsmöglichkeiten im Landwirtschafts- und Agrarbereich bieten auch landwirtschaftliche Genossenschaften, landwirtschaftliche Zulieferbetriebe und Handelsfirmen. Möglich ist auch die Berufsausübung als BeraterIn, etwa im Rahmen der landwirtschaftlichen Zulieferindustrie (Saatgut, Pflanzenschutz, Zuchtauswahl), bzw. im Rahmen landwirtschaftlicher Interessenvertretungen (Kammer), regionaler Beratungseinrichtungen.

Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch der Nahrungsmittelhandel und -industrie.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "FacharbeiterIn in der Landwirtschaft", dem der Beruf "Biobauer/Biobäuerin" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Standorte der Agrarschulen und Standorte der Land- und forstwirtschaftlichen Fachschulen in Österreich auf der Website des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus bmnt.

AbsolventInnen einer Höheren Land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalt (HLFL) kann die Standesbezeichnung Ingenieur/Ingenieurin verliehen werden (Nachweis über Ausbildung und Praxis erforderlich!). Zuständig für die Verleihung ist das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus bmnt.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Zur Weiterbildung existieren Lehrgänge, Masterprogramme und Studiengänge im Bereich Landwirtschaft, z.B. Agrarmarketing, Umwelt und Bioressourcenmanagement, Regionalmanagement, Biotechnologie, Forstwissenschaften, Internationales Weinmarketing - Kernkompetenzbereich Wirtschaft mit Schwerpunkt Mittel-Osteuropa (Eisenstadt) sowie Produktmarketing und Projektmanagement (Wieselburg).

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen auch in Form von politischen und administrativen Funktionen. Im Umfeld der Agrarwirtschaft bestehen darüber hinaus berufliche Entwicklungsmöglichkeiten in landwirtschaftlichen Organisationen, Interessenvertretungen bis hin zum internationalen Lobbying.

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