Start | Energie-VerfahrenstechnikerIn

Tätigkeitsmerkmale

Energie-VerfahrenstechnikerInnen planen und entwickeln Technologien und Prozesse, um Energie effizient zu erzeugen, zu übertragen und zu nutzen. Sie analysieren beispielsweise bestehende Prozesse und entwickeln Lösungen zur Optimierung und Leistungssteigerung von Energieerzeugungsanlagen. Zudem entwerfen sie Anlagen und Systeme zur Energieerzeugung und -nutzung und berücksichtigen dabei sowohl technische Aspekte wie Materialauswahl, Anlagengröße, Sicherheitsstandards sowie die Umweltauswirkungen der Anlage.

Energie-VerfahrenstechnikerInnen analysieren Energieverbrauchsdaten, identifizieren Bereiche mit Verbesserungspotenzial und entwickeln Strategien zur Energieeinsparung. Sie führen thermodynamische Berechnungen und Strömungsanalysen durch, ebenso wie Simulationen, um die Leistung einer Anlage zu bewerten und Lösungen zu finden, wie diese noch optimiert werden kann. Energie-VerfahrenstechnikerInnen berücksichtigen zudem Umweltaspekte: Sie arbeiten an Lösungen zur Reduzierung von Schadstoffemissionen, zur effizienten Nutzung erneuerbarer Energien und zur Abfallentsorgung.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Bestehende Anlagen und Prozesse analysieren
  • Anlagen planen und designen
  • Energieeffizienz analysieren und optimieren
  • Technische Berechnungen und Simulationen erstellen
  • Umweltaspekte berücksichtigen
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Interesse für Chemie und Physik
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Technisches Verständnis
  • Unempfindlich gegen Gerüche sein
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Energieunternehmen
  • Hersteller von Komponenten für die Stromversorgung 
  • Energiedienstleister
  • Ziviltechnische Büros
  • Öffentlicher Dienst
  • Energieberatungsunternehmen
  • Universitäten

Aufgrund des bestehenden Personalmangels sowie der breiten Einsatzmöglichkeiten sind die Berufsaussichten für VerfahrenstechnikerInnen gut. In der maschinellen Fertigung besteht der Trend zur weiteren Automatisierung und Technologisierung von Produktionsprozessen. Dadurch wird von MitarbeiterInnen ein immer umfassenderes Know-how in der Bedienung und Programmierung von elektronisch gesteuerten Anlagen und Werkzeugmaschinen erwartet, z.B. in den Bereichen Robotik, Computerized Numerical Control (CNC), Computer Aided Design (CAD) oder Computer Aided Manufacturing (CAM). Darüber hinaus können organisatorische Kompetenzen sowie Kenntnisse in den Bereichen Normen, Umwelt- und Sicherheitsstandards, Projektmanagement, Kostenkalkulation und Qualitätsmanagement die Arbeitsmarktchancen zusätzlich erhöhen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "VerfahrenstechnikerIn", dem der Beruf "Energie-VerfahrenstechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Grundlage für diesen Beruf bildet ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Universität oder Fachhochschule im Bereich Verfahrenstechnik. Für die Zulassung zum Studium muss, je nach Anbieter, ein Aufnahme- bzw. Bewerbungsverfahren absolviert werden. Wichtige Ausbildungsinhalte sind zum Beispiel Mathematik, Elektrotechnik, Mess- und Regelungstechnik, Maschinenbau, Prozesstechnik, Thermodynamik, Verfahrenstechnik, Chemie und Projektmanagement.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie:

  • Umwelt- & Energierecht
  • Öko-Bilanzierung
  • Big Data und Smart Data
  • Innovationsmanagement
  • Technische Qualitätskontrolle
  • Nachhaltiges Energiemanagement

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in Projektmanagement.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in leitenden Positionen und Funktionen, z.B. als EntwicklungsingenieurIn oder QualitätsmanagerIn.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

Zudem ist eine selbstständige Berufsausübung nach Abschluss einer Ziviltechnikerprüfung als IngenieurkonsulentIn möglich. Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

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