Start | FahrzeugtechnikerIn für grüne Mobilität

Tätigkeitsmerkmale

FahrzeugtechnikerInnen für grüne Mobilität sind auf die Planung und Entwicklung von umweltfreundlichen Antriebs- und Fahrzeugtechnologien spezialisiert. Beispiele dafür sind Elektrofahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge, Wasserstofftechnologien und andere innovative Ansätze. Ziel ist es, den Energieverbrauch und Emissionen zu reduzieren, um die Umweltbelastung zu verringern. Zudem designen sie Fahrzeuge mit verbesserter Aerodynamik, um den Luftwiderstand zu reduzieren und somit wiederum die Energieeffizienz zu steigern.

Bei ihrer Arbeit verwenden FahrzeugtechnikerInnen für grüne Mobilität Computermodelle und Simulationen, um die Leistung und Effizienz zu bewerten und zu optimieren. Weiters forschen sie an Materialien und Produktionsprozessen, die umweltfreundlich sind und den ökologischen Fußabdruck von Fahrzeugen verringern. Außerdem entwickeln sie Batterien für Elektrofahrzeuge, um die Reichweite zu erhöhen und die Ladezeiten zu verkürzen. FahrzeugtechnikerInnen für grüne Mobilität halten sich darüber hinaus über Umweltauflagen und -vorschriften auf dem Laufenden und prüfen, dass die entwickelten Technologien den geltenden Standards entsprechen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Emissionsarme Antriebssysteme konzipieren
  • Fahrzeuge energieeffizienter designen
  • Modellierungen und Simulationen verwenden
  • Nachhaltige Werkstoffe und Produktionsprozesse erforschen
  • Batterien mit kurzer Ladezeit entwickeln
  • Geltende Umweltvorschriften beachten
Siehe auch:
  • Englischkenntnisse
  • Gutes räumliches Vorstellungsvermögen
  • Interesse für Autos
  • Interesse für Elektrotechnik
  • Interesse für Maschinenbau
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Sinn für Formen
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Großbetriebe der Fahrzeugindustrie
  • Zulieferbetriebe
  • Unternehmen des Motor- und Getriebebaus
  • Prüfanstalten
  • Forschungs- und Entwicklungsabteilungen

Die Fahrzeug- und Zulieferindustrie stellt einen bedeutenden Wirtschaftszweig in Österreich dar und befindet sich in einem stetigen Wandel. So ist ein Trend zu Fahrzeugen mit alternativen Antriebssystemen, z.B. Hybrid- oder E-Autos, zu verzeichnen, der sich noch weiter verstärken wird. Im Bereich der Forschung und Entwicklung von Elektromobilität wird auch von staatlicher Seite investiert. Zudem wird erwartet, dass die Weiterentwicklung und Produktion von selbstfahrenden Autos die gesamte Fahrzeugindustrie in den nächsten Jahrzehnten verändern werden, wodurch auch Anpassungen im Service- und Wartungsbereich erforderlich sein werden.

Die Berufsaussichten für FahrzeugtechnikerInnen für grüne Mobilität sind gut. Zusätzliche Kenntnisse in den Bereichen Werkstofftechnik, Sicherheitsschutz oder Umweltschutz sowie in der Bedienung von elektronisch gesteuerten Anlagen und Geräten sind gefragt und können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "MaschinenbauingenieurIn", dem der Beruf "FahrzeugtechnikerIn für grüne Mobilität" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Grundlage für diesen Beruf bildet ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Universität oder Fachhochschule, z.B. "Green Mobility" an der FH Campus Wien. Wichtige Ausbildungsinhalte sind zum Beispiel Mikroelektronik, Elektronik, Elektrotechnik, Antriebsstrang, Systemelektronik, Bussysteme und Ladetechnologien.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie:

  • Umwelttechnik
  • Elektroantrieb
  • Automatisierungstechnik
  • Robotik
  • Technische Qualitätskontrolle
  • Werkstofftechnik

Je nach Struktur und Größe des Unternehmens bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in Leitungsfunktionen. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Ingenieurbüros (Beratende Ingenieure)" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

Die Ablegung der Ziviltechnikerprüfung ermöglicht eine selbstständige Tätigkeit als ZiviltechnikerIn (IngenieurkonsulentIn). Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

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