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Tätigkeitsmerkmale

HofberaterInnen beraten Bauern und Bäuerinnen hinsichtlich der vorschriftsmäßigen Haltung der Kühe sowie über die notwendige Melkhygiene. Zudem überprüfen sie die Qualität der gewonnenen Milch hinsichtlich ihres Geruches und Geschmackes, ihrer bakteriologischen Beschaffenheit und ihres Fett- und Eiweißgehaltes. Einfache Prüfungen führen sie am Hof selbst durch. Für umfangreichere Untersuchungen im Labor entnehmen sie die hierfür erforderlichen Milchproben.

HofberaterInnen kontrollieren weiters z.B. die Melkmaschinen und beurteilen deren technischen und hygienischen Zustand. Sie kontrollieren auch die Stallungen hinsichtlich ihrer Sauberkeit und die Futtermittel bezüglich schädlicher Substanzen. Sie informieren ihre KundInnen darüber hinaus über technische Neuerungen auf dem Gebiet der Milchgewinnung und empfehlen Maßnahmen zur Behebung festgestellter Mängel bei der Milchgewinnung und -behandlung.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Bauern und Bäuerinnen zu Hygiene und Tierhaltung beraten
  • Milch auf ihre Qualität hin überprüfen
  • Milchproben entnehmen
  • Hygiene und Sauberkeit der Maschinen und Stallungen kontrollieren
  • Maßnahmen zur Behebung von Mängeln anordnen
Siehe auch:
  • Bereitschaft, an unterschiedlichen Orten zu arbeiten
  • Freude am Beraten
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Interesse für Natur
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für Sauberkeit und Hygiene
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen:

  • Betriebe der Molkereiwirtschaft
  • Landwirtschaftliche Genossenschaften
  • Landwirtschaftskammern
  • Bezirksbauernkammern

Globale Prozesse und EU-Richtlinien in Bezug auf Klimaschutz beeinflussen die Agrarbranche maßgeblich. Zudem steigt das Umweltbewusstsein in der Gesellschaft und vor allem die biologische Landwirtschaft wird immer bedeutender. Aufgrund dieser Tendenzen besteht ein erhöhter Bedarf an Beratungsleistungen hinsichtlich nachhaltiger und zukunftsfähiger Konzepte für landwirtschaftliche Betriebe.

Fortbildungen und Fachkenntnisse in den Bereichen Umweltschutz und nachhaltige Produktion können zusätzlich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. Aufgrund des hohen Kundenkontakts und der Beratungsleistung sind Qualifikationen im Bereich Kommunikation hilfreich.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "AgrarberaterIn", dem der Beruf "HofberaterIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basisausbildung bieten höhere Lehranstalten in den Bereichen Agrar- oder Landwirtschaft sowie Umwelt, wie zum Beispiel Handelsakademien mit Agrarschwerpunkt. HofberaterInnen müssen eine gute Kommunikationsbasis mit ihren KundInnen schaffen und über ein entsprechendes Know-how im Bereich Beratung und Kommunikation verfügen. Weiters sind Qualifikationen im Bereich Betriebswirtschaft vorteilhaft.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Kollegs und Universitäten. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten eine Weiterbildungsperspektive. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Ablegung einer Werkmeisterprüfung.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI),  BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Agrarberatung
  • Agrarmarketing
  • Gesprächstechniken
  • Umweltschutz
  • Nachhaltige Land- und Milchwirtschaft
  • Qualitätsmanagement

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen je nach Größe und Struktur des Unternehmens in Form von leitenden Funktionen. Im Umfeld der Agrarwirtschaft bestehen darüber hinaus berufliche Entwicklungsmöglichkeiten in landwirtschaftlichen Organisationen, Interessenvertretungen bis hin zum internationalen Lobbying.

Eine selbstständige Berufsausübung ist in den reglementierten Gewerben "Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)" und "Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation" möglich. 

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich, sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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