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Tätigkeitsmerkmale

AgrarökonomInnen beschäftigen sich mit Fragen in Bezug auf die wirtschaftliche Planung und Verwaltung rund um die Landwirtschaft sowie um die Entwicklung ländlicher Räume. Sie analysieren landwirtschaftliche Betriebe und erstellen beispielsweise Pläne zur Steigerung der Qualität und des Ertrages in der Produktion. Zudem untersuchen sie wirtschaftliche Zusammenhänge zwischen Produktion, Agrartechnik und Tierhaltung und die Wirkungen auf das ökologische Leben. 

AgrarökonomInnen kümmern sich auch um den effizienten Einsatz von landwirtschaftlichen Maschinen und neuen Technologien. Beispiele dafür sind etwa Smart Farming sowie das datengestützte Management von landwirtschaftlichen Betrieben, mit dem der Umgang mit Ressourcen umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Außerdem suchen sie nach Lösungen, die den sparsamen und nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen und Energie ermöglichen. Weiters beraten sie bei der Entscheidung über die Anschaffung von Betriebsmitteln und die Durchführung von Investitionen. Sie stehen in engem Kontakt sowohl mit KundInnen als auch mit Behörden.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Betriebsanalysen und Betriebsbewertungen durchführen
  • Produktionsverfahren und -prozesse optimieren
  • Wirtschaftliche Zusammenhänge untersuchen
  • Landwirtschaftliche Technologien erforschen und einsetzen
  • Betriebe bei Investitionsentscheidungen beraten
Siehe auch:
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Gerne bei jedem Wetter im Freien arbeiten
  • Interesse für Natur
  • Interesse für wirtschaftliche Themen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Unternehmen der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft, z.B. Agrarbetriebe, Genossenschaften
  • Öffentlicher Dienst, z.B. Ministerien für Landwirtschaft oder Umwelt
  • Landwirtschaftskammern
  • Umweltorganisationen 
  • Forschungsinstitute
  • Agrarwissenschaftliche Institute
  • Universitäten
  • Bauernverbände
  • NGOs

Die Agrarökonomie übernimmt eine wichtige Rolle an der Schnittstelle von Landwirtschaft und Ökonomie: Sie trägt dazu bei, den vielfältigen Herausforderungen in der Landwirtschaft wirksam zu begegnen und unterstützt die Schaffung nachhaltiger und effizienter landwirtschaftlicher Systeme. Die Berufsaussichten für AgrarökonomInnen sind stabil.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "AgrarberaterIn", dem der Beruf "AgrarökonomIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen, z.B. im Bereich Volkswirtschaftslehre. Vorteilhaft sind Zusatzausbildungen im Agrarbereich, z.B. in Agrarmanagement oder Agrarwissenschaft. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Studiengänge im Bereich Volkswirtschaftslehre umfassen meist Ausbildungsinhalte wie Wirtschaftsmathematik, Mikroökonomik, Makroökonomik, Rechnungswesen, Betriebswirtschaftslehre, Statistik, Finanzwirtschaft, Wirtschaftspolitik und Ökonometrie. 

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Digital Farming, Kreislaufwirtschaft, Umweltmanagement oder Nachhaltigkeit. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Projektmanagement, Qualitätsmanagement und Fremdsprachen. 

Je nach Struktur und Größe des Unternehmens oder der Institution können AgrarökonomInnen in Leitungsfunktionen aufsteigen. Im Umfeld der Agrarwirtschaft bestehen berufliche Entwicklungsmöglichkeiten in landwirtschaftlichen Organisationen, Interessenvertretungen bis hin zum internationalen Lobbying.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der reglementierten Gewerbe "Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)" sowie "Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation" möglich. 

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe

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