Start | RegionalmanagerIn im Tourismus

Tätigkeitsmerkmale

RegionalmanagerInnen im Tourismus haben die Aufgabe, touristische Angebote in einer bestimmten Region zu entwickeln, zu steuern und zu erhalten. Sie betreuen etwa Imagekampagnen, Veranstaltungen, Plattformen zur Vermarktung von regionalen Produkten oder Projekte zur Vernetzung lokaler Betriebe. Darüber hinaus agieren sie als zentrale Schnittstelle zwischen Gemeinden, Behörden und unterschiedlichen regionalen AkteurInnen. Sie begleiten Projekte von der ersten Idee bis hin zum ausgereiften, einreichfähigen Konzept und unterstützen bei der Akquise von Fördermitteln.

Gemeinsam mit den Beteiligten entwickeln sie regionale Strategien, analysieren Zielgruppen und identifizieren touristische Potenziale. Außerdem wirken sie an der Konzeption neuer Angebote mit, beraten Gemeinden und Betriebe und liefern relevante Informationen, beispielsweise zu Fördermöglichkeiten oder rechtlichen Rahmenbedingungen. RegionalmanagerInnen im Tourismus sind auch Ansprechpersonen für Anliegen der regionalen Bevölkerung und koordinieren die jeweiligen AkteurInnen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Hotellerie. Auch bei der Einführung von Nachhaltigkeitskonzepten sowie der Optimierung des Qualitätsmanagements stehen sie touristischen Anbietern und Gemeinden beratend zur Seite, etwa durch die Implementierung von Qualitätsstandards, Zertifizierungen oder Gästebefragungen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Tourismusstrategien entwickeln
  • Touristische Angebote planen
  • Tourismusprojekte begleiten
  • Regionale Potenziale identifizieren
  • Zielgruppen analysieren
  • Anliegen der Bevölkerung berücksichtigen
  • Gemeinden und Betriebe beraten
  • Begeisterungsfähigkeit
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Interesse für Tourismus
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Organisationstalent
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Reisebereitschaft

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Tourismusverbände
  • Regionalverbände
  • Stadt- und Regionalverwaltungen

Der Tourismus zählt zu den wichtigsten Wirtschaftssektoren in Österreich. Sowohl der Sommer- als auch der Wintertourismus haben sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Gleichzeitig stellen Faktoren wie gestiegene Preise, der Mangel an Fachkräften in vielen Bereichen sowie klimatische Veränderungen eine Herausforderung für die Branche dar. Viele Gäste aus dem In- und Ausland schätzen an Österreich besonders die kulturelle, landschaftliche und kulinarische Vielfalt in den verschiedenen Regionen. Dementsprechend wichtig ist eine professionelle Planung und Vermarktung regionaler Tourismus- und Freizeitangebote. Engagierte RegionalmanagerInnen im Tourismus können daher mit guten Berufsaussichten rechnen.

Die Ansprüche an touristische Angebote steigen allgemein, sodass sich RegionalmanagerInnen im Tourismus eingehend mit den Erwartungen und Wünschen der Gäste auseinandersetzen müssen. Zudem ist das Internet als Reiseinformationsmedium sehr beliebt, weshalb Online-Marketing-Kenntnisse zunehmend gefragt sind. Zusätzliche Qualifikationen im Bereich Projektmanagement, Green Tourism und Erlebnistourismus können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zusätzlich erhöhen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "TourismusmanagerIn", dem der Beruf "RegionalmanagerIn im Tourismus" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen in den Bereichen Tourismusmanagement und Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt  Tourismus. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Bachelorstudien im Bereich Tourismusmanagement umfassen meist Ausbildungsinhalte wie Marketing, Kommunikation, Nachhaltigkeit, Betriebswirtschaft, Personalmanagement, Projektmanagement, Digitalisierung und Destinationsmanagement. Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachgebiet nochmals vertieft, spezialisiert und erweitert. 

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Veranstaltungsmanagement, Nachhaltigkeitsmanagement sowie Tourismus und Recht.

Weiterbildungsmöglichkeiten können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Social Media Marketing, Innovationsmanagement, Künstliche Intelligenz und Fremdsprachen.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in Leitungsfunktionen im gesamten Tourismusbereich, beispielsweise in die Team- oder Abteilungsleitung. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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