Start | Stadt- und RegionalmanagerIn

Tätigkeitsmerkmale

Stadt- und RegionalmanagerInnen fördern und koordinieren durch verschiedene Maßnahmen die Entwicklung und das Wachstum von Städten, Gemeinden und Regionen. Ihr Ziel ist es, das Wohlbefinden der Menschen in ihrem Lebensumfeld zu erhalten und nachhaltig zu verbessern. Dazu entwerfen sie umfassende Entwicklungsstrategien zur Stärkung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Strukturen in einem bestimmten Gebiet. 

Stadt- und RegionalmanagerInnen erarbeiten Konzepte, etwa zur Verbesserung der Mobilität oder des Klimaschutzes, die anschließend in konkreten Projekten umgesetzt werden. Dazu erheben sie alle relevanten Daten, tauschen sich mit ExpertInnen aus den jeweiligen Fachbereichen aus und ermitteln potenzielle ProjektpartnerInnen. Darüber hinaus akquirieren sie Fördermittel und begleiten die Projekte von der Planung bis zur Umsetzung.

Mit ihrer Arbeit leisten Stadt- und RegionalmanagerInnen einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Standortentwicklung und fördern umweltfreundliche Maßnahmen, um die Lebensqualität in der Stadt oder Region langfristig zu erhalten. Weiters unterstützen sie die Schaffung von leistbarem Wohnraum, sozialen Einrichtungen und kulturellen Veranstaltungsorten. Dabei berücksichtigen sie stets die Bedürfnisse und Meinungen der Bevölkerung und initiieren dafür Diskussionsrunden und Befragungen. Stadt- und RegionalmanagerInnen arbeiten eng mit Behörden, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen zusammen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Konzepte für Stadt- und Regionalentwicklungsprojekte entwickeln
  • Maßnahmen für mehr Lebensqualität entwickeln
  • Projektbezogene Daten erheben, z.B. durch Standortanalysen
  • Stadt- und Regionalprojekte planen und begleiten
  • Diskussionsrunden veranstalten
  • Fördermittel akquirieren
Siehe auch:
  • Begeisterungsfähigkeit
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Interesse für Soziales
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Organisationstalent
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Stadt- und Regionalplanungsbüros
  • Öffentliche Verwaltung, z.B. Bezirks- und Landesbehörden, Ministerien
  • Regionale Entwicklungsorganisationen, z.B. LEADER-Regionen
  • Beratungsunternehmen im Bereich Regionalentwicklung
  • Non-Profit-Organisationen
  • Forschungseinrichtungen und Hochschulen

Viele Städte und Regionen Österreichs wachsen stetig: Mehr Menschen bedeuten aber gleichzeitig mehr Verkehr und einen steigenden Bedarf an gut funktionierender Infrastruktur. Daher braucht es wirtschaftliche, soziale und ökologische Ansätze, um die Lebensqualität der BewohnerInnen langfristig zu erhalten und nachhaltige, klimafreundliche Lösungen für Städte und Regionen zu entwickeln. Hier sind Stadt- und RegionalmanagerInnen gefragt, die neben der Regional- und Tourismusentwicklung auch in der Umweltplanung, Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft sowie Nachhaltigkeitstransformation eine tragende Rolle spielen. Die Berufsaussichten sind daher gut.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "RaumplanerIn", dem der Beruf "Stadt- und RegionalmanagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Raumplanung, Geografie und Soziologie. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Die Universität Graz bietet das Masterstudium "Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung" an, das  Ausbildungsinhalte wie z.B. Regionalentwicklung, Geospatial Technologies, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Humangeographie, Kommunikations- und Partizipationsprozesse vermittelt.

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Kulturmanagement, Tourismusmanagement, Regionalmarketing, Stadtplanung und -entwicklung, Migration, Umweltschutz und Smart Cities.

Die Österreichische Gesellschaft für Raumplanung bietet Veranstaltungen zu fachspezifischen Themen im Planungsbereich an. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. im Bereich Projektmanagement.

Stadt- und RegionalmanagerInnen können in leitende Positionen aufsteigen, z.B. zum/zur ProjektleiterIn, AbteilungsleiterIn oder ReferatsleiterIn. Zudem besteht die Möglichkeit, an Hochschulen in der Forschung tätig zu sein. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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