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Tätigkeitsmerkmale

Business Development ManagerInnen beschäftigen sich mit der Erschließung und Gestaltung neuer Geschäftsfelder und Produkte, die für das Unternehmen von Interesse sind.

Zu diesem Zweck führen sie technische und kommerzielle Aufgaben durch. Ziel ist die Sicherung und Erweiterung des Marktanteils, vor allem durch das Gewinnen von NeukundInnen. Für bestehende (meistens internationale) KundInnen bieten sie Beratung und Vertrieb von Spezialprodukten. Dies gilt vor allem für den B2B-Bereich (Business to Business), also Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen. Ein Beispiel für ein Spezialprodukt wäre z.B. die Bereitstellung geosynthetischer Materialien für ein Produktionsunternehmen im Bau- und Agrarbereich (inkl. Beratung und Lieferung).

Business Development ManagerInnen entwickeln Ideen für neue Produkte oder bauen systematisch bestehende Produkte und Serviceleistungen aus. Somit erschließen sie neue Geschäftsfelder oder befassen sich damit, bestehende Geschäftsfelder weiter zu entwickeln. Sie entwickeln Business-Strategien. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung und dem Marketingteam arbeiten sie Angebote und Marktkonzepte aus, sorgen für die Sortimentsentwicklung und führen entsprechende Preiskalkulationen durch.

Zudem erstellen sie Prognosen für zukünftige Trends und Entwicklungen. Sie entwerfen Businesspläne und führen Bedarfsanalysen, Markt- und Wettbewerbsanalysen durch. Somit können sie einschätzen und erkennen, welche Chancen ein neues, innovatives Produkt haben könnte. Sie planen und koordinieren Kommunikationsstrategien und Presseaktivitäten. Außerdem sind sie für das Monitoring der Verkaufsentwicklungen von VertriebspartnerInnen zuständig.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Marktbeobachtung
  • Bedarfs- und Wettbewerbsanalysen
  • Ideen für neue (spezielle) Produkte entwickeln
  • Kalkulation und Preisgestaltung
  • Mitwirkung bei Vertriebs- und Marketingkonzepten
  • Vertragsverhandlungen
  • Kommunikation mit KundInnen, GeschäftspartnerInnen und Presse
  • Erfolgsreportings erstellen
Siehe auch:
  • Freude am Umgang mit Menschen
  • Unternehmerisches Denken
  • Technisches Verständnis
  • Analytisches Denkvermögen
  • Interesse für den Vertrieb
  • Kommunikationsstärke
  • Kreativität
  • Fremdsprachenkenntnisse: Vor allem Englisch

 

In Stellenausschreibungen wird grundsätzlich Reisebereitschaft innerhalb von Europa (meistens Flüge) sowie entsprechende Fremdsprachenkenntnisse vorausgesetzt.

Business Development ManagerInnen sind üblicherweise in größeren Unternehmen tätig. Sie arbeiten vor allem in größeren Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit komplexen Organisationsstrukturen und hier insbesondere im B2B-Bereich (Business to Business); dies umfasst vor allem den Verkauf von Produkten an Unternehmen.

Grundsätzlich steht der Einstieg in unterschiedlichsten Unternehmen offen, z.B. in Industriebetrieben, Gewerbe- und Handelsunternehmen, bei Versicherungen, Verkehrsunternehmen und Dienstleistungsbetrieben. Die wichtigsten Branchen für den  liegen im Bereich Naturwissenschaft und Technik: IT Chemie Pharmaindustrie Telekomunikation Biotechnologie und Maschinenbau.

Der erste Berufseinstieg erfolgt zum Beispiel als Vertriebs- oder Marketing-AssistentIn. Manche Unternehmen stellen eine Position als Junior Business Development ManagerIn bereit.

Oft werden einschlägige Praktika im Rahmen einer Unternehmensberatung bzw. im Bereich Consulting/Business Development vorausgesetzt. Der Unterschied zwischen Praktikum und Volontariat ist auf der Website der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier erklärt, URL: www.gpa-djp.at.

Berufliche Entwicklungs- und Karrierechancen bieten sich z.B. auch im Definieren von Trends in verschiedensten Märkten. Beispiele sind Präzisionsanlagen zur Waferbearbeitung für die Halbleiterindustrie, Mikrosystemtechnik oder Nanotechnologie oder die Entwicklung und Fertigung zukunftsweisender Produkte für Elektronikhersteller, für die Automobilbranche oder im Bereich Biotechnologie.

Als ForschungsmanagerIn können sie unter Umständen (und je nach Erfahrung) vor allem in den Forschungsabteilungen großer Unternehmen tätig sein, in Konzernen der produzierenden Industrie sowie zum Teil auch an Universitäten.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Business Development-ManagerIn", dem der Beruf "Business Development ManagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Der fachliche Hintergrund richtet sich nach der Branche bzw. des Unternehmens, in dem eine Stelle angestrebt wird. Der Begriff Business Development bedeutet die strategische und operative Weiterentwicklung eines Unternehmens durch noch nicht erschlossene Geschäftsfelder oder neue Produkte. Business Development ManagerInnen sind für die (andauernde) Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsideen verantwortlich.

Beim Berufseinstieg wird daher üblicherweise eine technische oder betriebswirtschaftliche Ausbildung erwartet (zum Beispiel Betriebswirtschaftslehre in Verbindung mit einem technischen Schwerpunkt). Wichtig ist, das das Studium für den Beruf benötigte wirtschaftliche und rechtliche (oft auch technische) Kenntnisse vermittelt.

Die Universitäten und Fachhochschulen bieten verschiedene Studiengänge. Beispiele sind "Wirtschaftsingenieurwesen", "Innovationsmanagement", "Produktmanagement" oder "Wirtschaftsinformatik". Die FH Kärnten bietet den Master-Studiengang "Business Development & Management".

Für die Funktion als Business Development ManagerIn ist zudem eine Berufserfahrung etwa im Key Account Management oder im Vertrieb (z.B. eines technischen Produktes) im Außendienst nötig.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten eröffnen Lehrgänge sowie eine Vielzahl an Kursen und Seminaren, z.B:

  • Interkulturelle Kommunikation
  • Exportmanagement
  • Internationales Management
  • Ostsprachen
  • Requirements Engineering
  • Business-Analyse
  • Innovations- und Veränderungsmanagement
  • Finanzmanagement

 

Verschiedene Institute bieten den Online-Zertifikatslehrgang „Business Development ManagerIn“.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen je nach Größe und Struktur des Unternehmens, z.B. als AbteilungsleiterIn, RegionalmanagerIn, Requirements Engineer (Anforderungsmanagement) oder als GeschäftsführerIn eines Unternehmens.

Es ist auch möglich, als als selbstständigeR UnternehmensberaterIn tätig zu sein. Die gesetzlich geregelten Voraussetzungen finden sich in der aktuellen Unternehmensberatungs-Verordnung. Infos zur selbstständigen Berufsausübung im Rahmen eines Gewerbes bietet z.B. Wirtschaftskammer Österreich WKO.

Wichtig ist ein gutes Verständnis für Kunden-Prozesse in unterschiedlichen Industrien (Produktion, Handel, Logistik). Als IT-Business Development ManagerInnen sind Zertifizierungen im Softwarebereich beim Einstieg in diese Position von Vorteil.

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