Start | DrucktechnikerIn - Schwerpunkt Digitaldruck

Hinweis

Der Lehrberuf "DrucktechnikerIn - Schwerpunkt Digitaldruck" gehört zum Schwerpunkt-Lehrberuf "Drucktechnik", der mit folgenden vier Ausbildungsschwerpunkten erlernt werden kann:

 


Tätigkeitsmerkmale

Je nach Schwerpunkt beziehungsweise Druckverfahren gibt es einige Unterschiede in den Tätigkeiten von DrucktechnikerInnen. Die grundlegenden Aufgaben sind jedoch gleich. DrucktechnikerInnen bereiten den Druckprozess vor und planen die Arbeitsabläufe. Sie bereiten die zu druckenden Daten so auf, dass sie für den Druck geeignet sind. Die Daten liegen heute größtenteils in digitaler Form (z.B. PDFs, Bilddateien) vor, während analoge Daten selten geworden sind. Die wichtigsten Aufgaben der DrucktechnikerInnen mit Schwerpunkt „Digitaldruck“ sind das Steuern und Überwachen der Digitaldruckmaschinen. Beim Digitaldruck wird, im Unterschied zu Druckverfahren wie dem Flachdruck oder dem Siebdruck, keine Druckform hergestellt. Das Druckbild wird direkt vom Computer auf die Druckmaschine übertragen. Während des Druckvorgangs werden laufend die Prozessdaten erfasst und ausgewertet. Bei Abweichungen, die die Druckqualität beeinträchtigen könnten, greifen DrucktechnikerInnen korrigierend ein. Sie überprüfen auch die Qualität der gedruckten Produkte. Ist der Druckvorgang abgeschlossen, bereiten sie die Druckprodukte für die Weiterverarbeitung vor oder lagern sie fachgerecht.

Schwerpunkt "Digitaldruck"
Beim Digitaldruck wird die Druckvorlage, eine Datei mit Text und/oder Bild, direkt vom Computer auf die Druckmaschine übertragen. Das Herstellen einer Druckform ist beim Digitaldruck nicht erforderlich, was eine große Zeitersparnis bei der Druckvorbereitung bedeutet. Bei diesem Druckverfahren bestehen die Hauptaufgaben der DrucktechnikerInnen darin, die digitalen Druckdaten vorzubereiten, die Druckmaschinen einzustellen, zu steuern und zu überwachen sowie laufende Qualitätskontrollen durchzuführen.

Digitaldruck kommt vor allem bei Drucken mit kleineren Auflagenzahlen und für personalisierte und individuelle Drucke zum Einsatz. Beispiele sind persönlich adressierte Werbesendungen, Fotobücher, Plakate, Flyer, Visitenkarten, aber auch Verpackungen und Etiketten.

 

Berufsprofil für den Schwerpunkt "Digitaldruck" gemäß Ausbildungsordnung:

  • Handhaben der einschlägigen Werkzeuge, Geräte und Maschinen;
  • Arbeitsabläufe planen und Vorbereiten des Druckprozesses;
  • Aufbereiten von digitalen und analogen Daten;
  • Erstellen von Druckformen für den Digitaldruck (Bebilderung in der Druckmaschine);
  • Umgang mit Datenbanken, Workflowmanagement und Personalisierung;
  • Steuerung von Digitaldruckmaschinen einschließlich Erfassen, Auswerten und Dokumentieren qualitätsrelevanter Prozessdaten;
  • Vorbereiten des Druckproduktes zur Weiterverarbeitung;

Je nach Schwerpunkt beziehungsweise Druckverfahren gibt es einige Unterschiede in den Tätigkeiten von DrucktechnikerInnen. Die grundlegenden Aufgaben sind jedoch gleich. DrucktechnikerInnen bereiten den Druckprozess vor und planen die Arbeitsabläufe. Sie bereiten die zu druckenden Daten so auf, dass sie für den Druck geeignet sind. Die Daten liegen heute größtenteils in digitaler Form (z.B. PDFs, Bilddateien) vor, während analoge Daten selten geworden sind. Die wichtigsten Aufgaben der DrucktechnikerInnen mit Schwerpunkt „Digitaldruck“ sind das Steuern und Überwachen der Digitaldruckmaschinen. Beim Digitaldruck wird, im Unterschied zu Druckverfahren wie dem Flachdruck oder dem Siebdruck, keine Druckform hergestellt. Das Druckbild wird direkt vom Computer auf die Druckmaschine übertragen. Während des Druckvorgangs werden laufend die Prozessdaten erfasst und ausgewertet. Bei Abweichungen, die die Druckqualität beeinträchtigen könnten, greifen DrucktechnikerInnen korrigierend ein. Sie überprüfen auch die Qualität der gedruckten Produkte. Ist der Druckvorgang abgeschlossen, bereiten sie die Druckprodukte für die Weiterverarbeitung vor oder lagern sie fachgerecht.

Schwerpunkt "Digitaldruck"
Beim Digitaldruck wird die Druckvorlage, eine Datei mit Text und/oder Bild, direkt vom Computer auf die Druckmaschine übertragen. Das Herstellen einer Druckform ist beim Digitaldruck nicht erforderlich, was eine große Zeitersparnis bei der Druckvorbereitung bedeutet. Bei diesem Druckverfahren bestehen die Hauptaufgaben der DrucktechnikerInnen darin, die digitalen Druckdaten vorzubereiten, die Druckmaschinen einzustellen, zu steuern und zu überwachen sowie laufende Qualitätskontrollen durchzuführen.

Digitaldruck kommt vor allem bei Drucken mit kleineren Auflagenzahlen und für personalisierte und individuelle Drucke zum Einsatz. Beispiele sind persönlich adressierte Werbesendungen, Fotobücher, Plakate, Flyer, Visitenkarten, aber auch Verpackungen und Etiketten.

 

Berufsprofil für den Sc…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
DrucktechnikerIn - Schwerpunkt Digitaldruck
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Grafische Gewerbe - Druckereien und Druckvorstufenbetriebe mit Ausnahme der Zeitungsdruckereien (Festsetzung des Mindest-Lehrlingseinkommens durch das Bundeseinigungsamt) (Arbeiter)
gültig ab 01.07.2023
01.07.2023
Grafische Gewerbe - Zeitungsdruckereien, welche Zeitungen im Rollendruck produzieren (gilt ab 1.7.2022 für alle Rollendruckereien (Coldset), die überwiegend Zeitungen drucken, auch wenn ein zusätzliches Trocknungsaggregat eingesetzt wird) (Arbeiter)
gültig ab 01.04.2023
01.04.2023
Gemeinde WIEN (gemäß Dienstvorschrift für Lehrlinge) (Gemeindebedienstete)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024

Handgeschicklichkeit: Einstellen der Druckmaschinen;

Sehvermögen: Kontrollieren der Qualität der Druckerzeugnisse;

technisches Verständnis: Einstellen und Bedienen der Druckmaschinen, Beheben von Maschinenstörungen, Wartungsarbeiten;

Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Arbeiten im Team;

logisch-analytisches Denken: Erkennen von Fehlerursachen bei mangelhaften Druckergebnissen;

Reaktionsfähigkeit: rasches Eingreifen bei Störungen während des Druckvorganges;

Selbstständigkeit: Steuern und Überwachen des Druckvorganges;

generelle Lernfähigkeit: Aneignen von Kenntnissen über neue Geräte und Verfahren im Druckbereich;

psychische Belastbarkeit: Arbeiten unter Termindruck.

Betriebe/Lehrbetriebe:
DrucktechnikerInnen mit Schwerpunkt Digitaldruck arbeiten in kleinen, mittleren und großen Druckereien.

Lehrstellensituation:
Die jährliche Gesamtzahl aller Drucktechnik-Lehrlinge ist in den letzten 10 Jahren um fast ein Drittel geschrumpft (von 210 Lehrlingen auf derzeit rund 150 Lehrlinge). Dabei gibt es aber erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Schwerpunkten des Lehrberufs: Im Schwerpunkt "Bogenflachdruck" hat sich in diesem Zeitraum die jährliche Gesamtzahl der Lehrlinge halbiert (von rund 120 auf derzeit rund 60 Personen). Im Schwerpunkt "Digitaldruck" war eine Zunahme von früher knapp 30 auf derzeit knapp 40 Personen zu verzeichnen (mit zwischenzeitlichem Rückgang auf unter 20 Personen). Im Schwerpunkt "Rollenrotationsdruck" hat es in den letzten 10 Jahren ebenfalls eine erhebliche Schwankung im Lehrlingsbestand gegeben (zunächst Zunahme von früher knapp 30 auf derzeit knapp 40 Personen und dann wieder Rückgang auf derzeit etwas mehr als 20 Personen). Im Schwerpunkt "Siebdruck" sind dagegen die Schwankungen vergleichsweise gering, da sich die Lehrlingszahlen immer so zwischen 25 und knapp 40 Personen bewegten.

Unterschiede nach Geschlecht:
In der Druckbranche sind generell überwiegend Männer beschäftigt. Das zeigt sich auch deutlich bei den Drucktechnik-Lehrlingen, von denen drei Viertel Männer sind. In den letzten Jahren ist allerdings der Frauenanteil von früher 16 bis 18 Prozent auf derzeit 24 Prozent gestiegen. Dabei gibt es allerdings erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Schwerpunkten: Während in den Schwerpunkten "Bogenflachdruck" und "Rollenrotationsdruck" der Frauenanteil noch nach wie vor sehr niedrig ist (16 bzw. 5 Prozent), weisen die Schwerpunkte "Digitaldruck" und vor allem "Siebdruck" derzeit wesentlich höhere Anteile an weiblichen Lehrlingen auf (36 bzw. 39 Prozent).

Berufsaussichten:
Die gesamte Druckbranche hat sich in den letzten Jahren verändert: Die Verlagerung in Richtung digitale Medien lässt die Nachfrage nach Druckerzeugnissen sinken, Druckereien sind einem zunehmend stärkeren, auch internationalen, Wettbewerb ausgesetzt. Auch die fortschreitende Technologieentwicklung sowie die Automatisierung von Arbeitsprozessen stellen die Druckbranche vor neue Herausforderungen. Digitaldruckverfahren eröffnen neue Chancen. Sie ermöglichen den direkten Druck (ohne Druckform) und dadurch auch personalisierte Drucke wie z.B. Rechnungen, auf EmpfängerInnen adressierte und abgestimmte Werbemittel, Fotobücher. Digitaldruck kann auch mit traditionellen Druckverfahren kombiniert werden. Dadurch können viele Betriebe schneller, flexibler und wirtschaftlicher drucken.

Beschäftigungsaussichten:
Die Zahl der DrucktechnikerInnen wird voraussichtlich weiter sinken.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "DrucktechnikerIn", dem der Beruf "DrucktechnikerIn - Schwerpunkt Digitaldruck" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
DrucktechnikerIn - Schwerpunkt Digitaldruck (inkl. Doppellehren)
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 20 15 14 10 15 20 24 25 31 25
weiblich 9 11 9 8 8 8 7 7 6 14
gesamt 29 26 23 18 23 28 31 32 37 39
Frauenanteil 31,0% 42,3% 39,1% 44,4% 34,8% 28,6% 22,6% 21,9% 16,2% 35,9%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich
  • Fachschule für Mediengestaltung und Drucktechnik
  • Höhere Lehranstalt für Medieningenieure und Printmanagement
  • Kolleg für Druck- und Medientechnik

Als Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich zahlreiche Kurse für Berufstätige im grafischen Gewerbe an, die vom Berufsförderungsinstitut (BFI) und vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) abgehalten werden, z.B. Kurse über Software im Bereich Desktop-Publishing, Kurse über verschiedene drucktechnische Bereiche oder Kurse über elektronische Regel- und Steuerungstechnik. Weiters führt das WIFI auch Vorbereitungskurse für die Befähigungsprüfung im Gewerbe der "Drucker und Druckformenherstellung" durch. In den Betrieben werden Einschulungskurse für neue Geräte oder Anlagen abgehalten. Diese Einschulungen werden meist von den Herstellerfirmen angeboten.

Aufstiegsmöglichkeiten:

In Mittel- und Großbetrieben des Druckereigewerbes haben DrucktechnikerInnen folgende Aufstiegsmöglichkeiten:

  • Maschinen- und ObermaschinenmeisterIn
  • ArbeitsvorbereiterIn
  • QualitätsprüferIn
  • SchichtleiterIn
  • AbteilungsleiterIn
  • BetriebsleiterIn

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für DrucktechnikerInnen im reglementierten Gewerbe "DruckerIn und DruckformenherstellerIn" (Befähigungsnachweis erforderlich).

Auch in freien Gewerben bestehen für DrucktechnikerInnen mit Schwerpunkt "Digitaldruck" Möglichkeiten zur selbstständigen Berufsausübung, z.B.:

  • Bedrucken von Web-, Strick- und Wirkwaren, Tapeten, Holzwaren, Glaswaren, Metallwaren (ausgenommen Folien), Gummi- und Kunststoffwaren (ausgenommen Folien)
  • Erzeugung von Druckformen für das Bedrucken von Web-, Strick- und Wirkwaren, Tapeten, Holzwaren, Glaswaren, Metallwaren (ausgenommen Folien), Gummi- und Kunststoffwaren (ausgenommen Folien)

Weitere freie Gewerbe finden Sie hier: https://www.bmaw.gv.at/Services/Publikationen/Bundeseinheitliche-Liste-der-freien-Gewerbe.html

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