Start | UmweltökonomIn

Tätigkeitsmerkmale

UmweltökonomInnen beschäftigen sich mit den Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft und Umwelt. Sie untersuchen beispielsweise einerseits die ökonomischen Auswirkungen von Umweltverschmutzung, Klimawandel oder Ressourcenknappheit sowie andererseits von Umweltgesetzen und Maßnahmen zum Umweltschutz. Darüber hinaus prüfen sie Umweltprojekte und Umweltgesetze auf ihre Wirtschaftlichkeit. Ziel ist es, basierend auf ihren Analysen Lösungen zu finden, mit denen nachhaltige Entwicklungen unterstützt und ökonomische sowie ökologische Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden.  

UmweltökonomInnen beraten politische EntscheidungsträgerInnen, Unternehmen sowie NGOs bei der Umsetzung von umweltpolitischen Maßnahmen, Umweltstrategien und nachhaltigen Investitionen. Sie entwickeln Modelle und Simulationen, um die Wirkung bestimmter Maßnahmen, wie z.B. Umweltsteuern, zu analysieren und zu erheben und erstellen Kosten-Nutzen-Analysen. Weiters führen UmweltökonomInnen Studien durch und leiten daraus Prognosen ab, um ökonomische Trends im Umweltbereich vorherzusagen und daraus Empfehlungen beispielsweise für Gesetze, Subventionen oder Anreizsysteme für Unternehmen abzuleiten.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Wirtschaftliche Auswirkungen von Umweltverschmutzung untersuchen
  • Umweltprojekte und -gesetze auf ihre Wirtschaftlichkeit prüfen
  • Politische EntscheidungsträgerInnen beraten
  • Modelle und Simulationen erstellen
  • Kosten-Nutzen-Analysen durchführen
  • Studien durchführen
  • Prognosen erstellen
  • Empfehlungen abgeben
Siehe auch:
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Interesse für Umweltschutz
  • Interesse für wirtschaftliche Themen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Überzeugungsfähigkeit

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Umweltorganisationen und NGOs
  • Forschungsinstitute
  • Universitäten
  • Öffentliche Institutionen, z.B. Umweltministerium
  • Unternehmensberatungen
  • Thinktanks

Das wachsende Bewusstsein für Umweltprobleme und Nachhaltigkeitsthemen verlangt nach Fachleuten, die langfristige ökonomische Lösungen für Umweltfragen entwickeln können. Eine Spezialisierung oder besondere Fachkenntnisse in unterschiedlichen Bereichen wie beispielsweise Abfallwirtschaft, Umweltbewertung oder erneuerbare Energien können die Beschäftigungsaussichten zusätzlich verbessern.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Umwelt- und NachhaltigkeitsmanagerIn", dem der Beruf "UmweltökonomIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen im Bereich Volkswirtschaftslehre. Vorteilhaft sind Zusatzausbildungen im Bereich Umwelt, z.B. in Umweltsystemwissenschaften. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Studiengänge im Bereich Volkswirtschaftslehre umfassen meist Ausbildungsinhalte wie Wirtschaftsmathematik, Mikroökonomik, Makroökonomik, Rechnungswesen, Betriebswirtschaftslehre, Statistik, Finanzwirtschaft, Wirtschaftspolitik und Ökonometrie. 

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Recycling, Umweltmanagement, Umwelttechnik, Umweltschutz, Nachhaltigkeit oder Energieeffizienz. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Projektmanagement, Qualitätsmanagement und Fremdsprachen. 

Je nach Struktur und Größe des Unternehmens bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in Leitungsfunktionen. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)" möglich. 

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe

Diese Berufe könnten Sie auch interessieren ...

Uber weitere Berufsvorschläge
Weitere Berufe aus den Bereichen "Wissenschaft, Bildung, Forschung und Entwicklung" und "Büro, Marketing, Finanz, Recht, Sicherheit" anzeigen
Suche
AMS
Suchportal