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Tätigkeitsmerkmale

KulturtechnikerInnen planen, entwickeln und begleiten kulturtechnische Maßnahmen wie zum Beispiel die Verbesserung von Kulturlandschaften, die Neulandgewinnung und die Erhaltung von Landschaftsabschnitten durch Dämme.

Typische Arbeitsbereiche von KulturtechnikerInnen sind z.B:

  • Erstellung von Wasserwirtschaftskonzepten
  • Reinhaltung und Sanierung von stehenden und fließenden Gewässern
  • Planung von Wasserversorgungs- und Kanalisationsanlagen
  • Trinkwasseraufbereitung und Abwasserreinigung
  • Grundstückzusammenlegungsverfahren und Kommassierungen (das ist die Zusammenlegung, Flurbereinigung, Neugestaltung und Erschließung von landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Gebieten)
  • Ertragsverbesserung landwirtschaftlich genutzter Flächen
  • Entwurfsplanung für Projekte im Siedlungswasserbau und Straßenbau, Brückenbau für ländliche Bereiche
  • Wildbach- und Lawinenverbauung
  • Lösung von Verkehrs- und Mobilitätsaufgaben
  • u.v.a.

 

Spezialisierungen bieten vor allem die Bereiche: Wasserwirtschaftliche Planung (Flussgebietsmanagement, Siedlungswasserwirtschaft, Gewässerökologie); Bautechnik (Mechanik der Baumaterialien und des Bodens, Geotechnik, Bauwirtschaft); Landmanagement (Raumplanung, Verkehrswesen, Geodatenmanagement).

KulturtechnikerInnen arbeiten in Projekten mit EntscheidungsträgerInnen aus Politik, Verkehrsökologie, Verkehrstelematik und Raumplanung zusammen.

Grundlegende Voraussetzungen für die Ausbildung ist ein naturwissenschaftlich-mathematisches und technisches Verständnis sowie

  • Analytisches Denkvermögen
  • Körperliche Ausdauer und Belastbarkeit: Arbeiten erfolgen teilweise unter Tag oder in klimatisch besonders belastenden Zonen
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Schwindelfreiheit
  • Rasche Reaktionsfähigkeit

In der Privatwirtschaft bestehen Beschäftigungsmöglichkeiten vor allem in Zivilingenieur- und Planungsbüros, bei Consultingfirmen und bei Baubetrieben, z.B. im landwirtschaftlichen Bauwesen, Landmanagement, Geodatenmanagement, im Brücken- und Wegebau.

Im öffentlichen Dienst (z.B. Bundesministerien, Landesbauämter, Bezirksverwaltungen, Forschungs- oder Prüfanstalten) nehmen KulturtechnikerInnen und WasserbauerInnen Aufgaben in den Bereichen Wasserbau, Wasserrecht, Gewässerschutz, Bodenbe- und -entwässerung, Raumordnung und Raumplanung wahr.

Als IngenieurkonsulentInnen beschäftigen sich KulturtechnikerInnen mit Begutachtungsverfahren und wasserrechtlichen Fragen. KulturtechnikerInnen sind auch zunehmend in der Entwicklungszusammenarbeit tätig.

Die traditionellen Aufgaben von KulturtechnikerInnen lagen vor allem im landwirtschaftlichen Meliorationswesen, das ist die landwirtschaftliche Strukturverbesserung. Durch die Einbeziehung ökologischer Aspekte erweitert sich der Aufgabenbereich immer mehr.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "KulturtechnikerIn", dem der Beruf "KulturtechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Universität für Bodenkultur in Wien bietet das Studium Kulturtechnik und Wasserwirtschaft als Bachelor- und Masterstudiengang. Weitere Studiengänge der BOKU Wien:

  • Wasserwirtschaft und Umwelt
  • Alpine Naturgefahren – Wildbach- und Lawinenverbauung
  • Limnology & Wetland Management, Water Management and Environmental Engineer
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Aufgrund des breiten Tätigkeitsfeldes und der umfassenden Spezialisierungsmöglichkeiten von KulturtechnikerInnen ist die Weiterbildung durch das Studium von Fachliteratur und durch den Besuch von Tagungen und Kongressen unabdingbar. Fortbildungsseminare werden vor allem an der Universität für Bodenkultur sowie an den Technischen Universitäten angeboten.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in Funktionen wie Projektleitung und Projektmanagement oder Abteilungsleitung als FlächenwidmungsplanerIn oder als RaumplanerIn. Für AbsolventInnen bestimmter Studienrichtungen besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

Es besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Berufsausübung, z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes der Handwerke in Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen) oder Unternehmensberatung und -organisation. Nähere Infos bietet z.B. Wirtschaftskammer Österreich WKO.

Die aktuelle Bundeseinheitliche Liste der freien Gewerbe sowie die Liste der reglementierten Gewerbe ist jeweils auf der Website des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort - BMDW abrufbar.

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