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Tätigkeitsmerkmale

VersorgungstechnikerInnen planen, bauen und betreiben Anlagen, die der (energetischen) Versorgung und Entsorgung von Wohngebäuden, Betrieben oder Stadtvierteln dienen.

VersorgungstechnikerInnen befassen sich entsprechend mit der technischen Ausrüstung von Gebäuden und Industrieanlagen. Beispiele sind Anlagen und Geräte der Beleuchtungstechnik, Wärme-, Heizungs-, Solar-, Klimatechnik, Wasser-, Raumluft- und Reinraumtechnik, Aufzüge, Brandmeldesysteme und Blitzschutzanlagen. Ihr Ziel ist es, zugleich wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösungen für die Bereitstellung von Energie und Wasser, sowie für die Abwasser- und Abfallentsorgung zu entwickeln.

  • Gebäudetechnische Anlagen und Systeme planen
  • Installationspläne erstellen
  • Technische Unterlagen bereitstellen (Baupläne, Reparaturlisten)
  • Anlagen und Systeme installieren und in Betrieb nehmen
  • Messungen durchführen
  • Den laufendenen Betrieb der technischen Einrichtungen überwachen
  • Wartungsarbeiten und Reparaturen vornehmen
Siehe auch:

Wichtig ist ein naturwissenschaftlich-technisches Verständnis und die Freude an Mathematik, Chemie und Physik (Thermodynamik, Energiesysteme, Stoffumwandlung).

Der Beruf erfordert die Bereitschaft zur kritischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen fachlichen Prozessen sowie

  • Interesse an Mikrobiologie und Toxikologie (Giftigkeit von Stoffen)
  • Analytisches Denkvermögen
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Verhandlungskompetenz und Argumentationsfähigkeit
  • Beratungskompetenz und Organisatorisches Geschick: Infoveranstaltungen, Umgang mit Politischen Behörden und Entscheidungsträgern
  • Weiterbildungsbereitschaft: Rechtliche Normen und Bestimmungen
  • Umgang mit Softwaretools: Simulationen, Statistik

 

In Jobausschreibungen werden oft folgende Anforderungen formuliert:

  • Fähigkeit zur Erfassung und verständlichen Darstellung und Vermittlung komplexer Sachverhalte und Zusammenhänge
  • Umgang mit geobasierten Umweltinformationssystemen

VersorgungstechnikerInnen sind unter anderem bei den Betreibern von größeren Gebäudekomplexen der privaten und öffentlichen Immobilienwirtschaft beschäftigt, z.B:

  • Servicebetriebe (Energieversorgung, Wasserinstallation)
  • Immobiliengesellschaften
  • Bauingenieurbüros
  • Bauunternehmen
  • Planungs- und Konstruktionsbüros
  • Architekturbüros
  • Öffentliche Gebäudeverwaltungen
  • Krankenhäuser und Kuranstalten
  • Flughäfen
  • Bahnhöfe

Fächerübergreifende Kompetenzen sind vor allem in Bezug auf die Digitalisierung und Vernetzung bedeutsam - vom vernetzten Rauchmelder über die selbststeuernde Heizung bis hin zur intelligenten Kaffeemaschine. Kompetenzen in diesem Bereich können die beruflichen Chancen deutlich verbessern.

Ein aktuelles Thema ist auch die Energieberatung. Ein Haus erergetisch zu sanieren, ist tlw. ein sehr komplexes Problem. ExpertInnen beraten ihre KundInnen über Methoden und Materialien (z.B. Dämmkonzept in Bezug auf bauphysikalische Gegebenheiten), deren Wirksamkeit, Kosten, Nutzen und Fördermöglichkeiten.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "UmwelttechnikerIn", dem der Beruf "VersorgungstechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Studiengänge sind z.B. 

  • Smart Buildings in Smart Cities - Energieinfrastruktur und Quartierserneuerung: FH Salzburg
  • Integriertes Versorgungsmanagement: FH Burgenland
  • Öko-Energietechnik: FH Oberösterreich
Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Viele der notwendigen Kenntnisse und Befähigungen (z.B. Öko-Auditing) werden berufsbegleitend erworben.

Darüber hinaus bieten die technischen Universitäten sowie die Ingenieursvereinigungen Weiterbildungskurse. Auch Fachmessen und Fachzeitschriften informieren über aktuelle Trends und Entwicklungen. Universitätslehrgänge gibt es in unterschiedlichen Bereichen, z.B.

  • Solararchitektur
  • Klimatechnik
  • Sanierungsmanagement
  • Nachhaltige Entwicklung im Städteba
  • Facility Management
  • Life Cycle Management-Bau
  • Nachhaltiges Bauen

Gebäude sind zunehmen Wohn- und Lebensräume sowie Arbeitsräume mit gesteigerter Funktionalität und effizienter Energie- und Kostennutzung. Dieser Umstand bietet entsprechende Karrieremöglichkeiten für qualifizierte Fachleute.

Ein komplexes Problem, das sehr viele Gebäude (vor allem Wohnhäuser) betrifft ist der Schimmelpilzbefall. Schimmel stellt eine schnell wachsende Gefahr für Gebäude und deren Werterhaltung und vor allem für die Gesundheit der BewohnerInnen dar. Hier können Fachleute eine Spezialisierungsmöglichkeit anstreben. Sie analysieren Ursachen, informieren über die Wirkungen und schlagen nachhaltig wirksame Maßnahmen vor.

Für AbsolventInnen bestimmter Studienrichtungen besteht auch die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

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