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Tätigkeitsmerkmale

GebäudetechnikerInnen entwerfen, planen und optimieren gebäudetechnische Anlagen und Einrichtungen. Dazu zählen Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Elektrik, Lift- und Aufzugsanlagen, Alarmanlagen, Sanitäranlagen und Gebäudeautomatisierung. Dabei arbeiten sie eng mit ArchitektInnen, BauunternehmerInnen und anderen Fachleuten zusammen. Sie entwickeln zudem Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden, um deren Energieverbrauch zu minimieren und die Nachhaltigkeit zu fördern.

Sie beraten darüber hinaus BauherrInnen und ImmobilieneigentümerInnen, um sicherzustellen, dass Gebäudetechniksysteme den individuellen und gesetzlichen Anforderungen sowie den Sicherheitsstandards entsprechen. Im Forschungsbereich suchen GebäudetechnikerInnen nach neuen Technologien und Methoden, wie Gebäude und ihre Anlagen smarter und nachhaltiger werden können.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Anlagen und Einrichtungen in Gebäuden planen und umsetzen
  • Energieeffizienz in Gebäuden steigern
  • Beratungsgespräche führen
  • Gesetzliche Anforderungen beachten
  • An neuen Technologien forschen
Siehe auch:
  • Bereitschaft, an unterschiedlichen Orten zu arbeiten
  • Interesse für Elektrotechnik
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Serviceorientierung
  • Technisches Verständnis
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallationsbetriebe
  • Industriebetriebe
  • Öffentliche Gebäudeverwaltungen
  • Bauingenieurbüros
  • Planungs-, Konstruktions- und Architekturbüros
  • Haus- und Immobilienverwaltungen
  • Flughäfen und Bahnhöfe

Es besteht ein starker Trend zu nachhaltigem und ökologischem Bauen und Sanieren. Dabei spielen vor allem die Nutzung von erneuerbaren Energien, neue Technologien zur Wärmedämmung sowie energiesparende Systeme und Anlagen eine maßgebliche Rolle.

Da GebäudetechnikerInnen sowohl in der Instandhaltung als auch in der Sanierung sowie bei neuen Bauprojekten eingesetzt werden, sind die Berufsaussichten gut. GebäudetechnikerInnen mit Erfahrungen im Bereich Niedrigenergiebauweisen sowie im nachhaltigen Bauen sind sehr gefragt. Ebenso besteht der Trend zur zentralen Steuerung von verschiedenen Komponenten der Haustechnik, wie z.B. Heiz- und Klimaanlagen, Beleuchtung, Jalousien und Alarmanlagen. Kenntnisse in diesem Bereich können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zusätzlich erhöhen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "GebäudetechnikingenieurIn", dem der Beruf "GebäudetechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Grundlage für diesen Beruf bildet ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Universität oder Fachhochschule, z.B. im Bereich Gebäudetechnik. Für die Zulassung zum Studium muss, je nach Anbieter, ein Aufnahme- bzw.  Bewerbungsverfahren absolviert werden. Wichtige Ausbildungsinhalte sind zum Beispiel Energietechnik, Elektrotechnik, Lichttechnik, Photovoltaik, Bauphysik, Thermodynamik, Messtechnik sowie Klima- und Kältetechnik.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Dieser Beruf kann auch auf schulischem Niveau erlernt werden, siehe GebäudetechnikerIn (Mittlere/Höhere Schulen).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie:

  • Building Information Modeling (BIM)
  • Facility Management
  • Öko-Energietechnik
  • Gebäudeautomation
  • Erneuerbare Energien
  • Smart Building
  • Technisches Projektmanagement
  • Bau- und Sanierungstechnik
  • Energie- und Umweltmanagement
  • Nachhaltiges Bauen

Je nach Struktur und Größe des Unternehmens bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in Leitungsfunktionen. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Ingenieurbüros (Beratende Ingenieure)" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

Die Ablegung der Ziviltechnikerprüfung ermöglicht eine selbstständige Tätigkeit als ZiviltechnikerIn (IngenieurkonsulentIn). Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

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