Start | Medienfachkraft - Schwerpunkt Video- und Audiogestaltung

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): Medienfachmann/-frau - Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation); Medienfachmann/-frau – Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation); Medienfachmann/-frau - Schwerpunkt Mediendesign.

 


 

Der Schwerpunkt-Lehrberuf "Medienfachkraft" hat folgende 4 Schwerpunkte:

Eine Kombination der Schwerpunkte ist nicht möglich, es können aber einzelne Inhalte des nicht ausgebildeten Schwerpunktes zusätzlich ausgebildet werden.

Der Lehrberuf "Medienfachkraft mit Schwerpunkt Video- und Audiogestaltung" ersetzt ab 1.7.2025 die beiden Lehrberufe "Medienfachmann/-frau mit Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation)" und "Medienfachmann/-frau mit Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation)". Lehrlinge, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits in einer Lehre im Vorläuferlehrberuf befinden, können bis zum Ende der vereinbarten Lehrzeit (ohne Lehrzeitunterbrechung) weiter ausgebildet werden und bis ein Jahr nach Ablauf der vereinbarten Lehrzeit zur Lehrabschlussprüfung nach der alten Prüfungsordnung antreten; dies trifft auch für Lehrlinge zu, die zwar nach der neuen Regelung ausgebildet werden, deren vereinbarte Lehrzeit aber bereits vor dem 30.6.2026 endet (verkürzte Lehrzeit wegen der Anrechnung von früheren Lehr- oder Ausbildungszeiten). LehrabsolventInnen des Vorläuferlehrberufs dürfen die Berufsbezeichnung des neuen Lehrberufs verwenden!

 


 

Tätigkeitsmerkmale

Der Lehrberuf "Medienfachkraft" mit seinen 4 Schwerpunkten umfasst eine Vielzahl von Aufgaben und Tätigkeiten im Bereich der "Medien". Der Begriff "Medien" bezeichnet - vereinfacht ausgedrückt - alles was der Kommunikation dient. Heute verstehen wir darunter neben den traditionellen Medien wie Zeitung, Film oder Fernsehen vor allem die sogenannten "audiovisuellen Multimediaprodukte". Mit dem Wort "Multimedia" werden Medienprodukte bezeichnet, die mehrere Medien-Elemente vereinen, vor allem Schrift, Bild/Grafik, Ton, Film/Video, Computer-Animationen und ähnliches. Moderne Medien sind z.B. elektronisch bearbeitete oder hergestellte Videos, computergesteuerte Präsentationsprogramme, Multi-Media-Programme auf CD-Rom, multimedial gestaltete Internet-Seiten usw. Einer der Hauptbereiche der Mediengestaltung ist die Werbung. Hier wird Mediendesign (Mediengestaltung) auf allen nur denkbaren medialen Ebenen eingesetzt (Werbeprospekte, Plakate, Radio-, Fernseh- und Kinowerbung, elektronische Leuchtreklame, Internet-Seiten usw.).

Die Ausbildung der Medienfachkräfte umfasst einen allgemeinen Teil (für alle Schwerpunkte) und einen speziellen Teil (für die Schwerpunktausbildung). Der allgemeine Teil der Medienfachkraft-Ausbildung besteht aus den Ausbildungsbereichen "Grundlagen der Publishing-, Medien- und Werbebranche", "Kundenberatung und -Betreuung" sowie "Projektmanagement und Konzeptentwicklung". Hier lernen die Medienfachkräfte die Medien- und Werbe-Branche insgesamt genau kennen. Sie erwerben Kenntnisse der Fachsprache (also der speziellen Wörter und Begriffe) der Branche, bekommen einen Überblick über die Marketinginstrumente, die Kundengewinnungsmaßnahmen, die Grundlagen der Werbe- und Verkaufspsychologie sowie die verschiedenen Medien und ihre Einsatzgebiete. Weiters werden sie mit den Grundlagen von Layout und Typografie (z.B. Schriftarten, Schriftgrößen, Schriftfarben) und der Bildkomposition vertraut gemacht. Wichtig sind auch die rechtlichen Bestimmungen (z.B. Medienrecht, Urheberrecht, Persönlichkeitsrecht, Datenschutzrecht, Wettbewerbsrecht, Namensrecht/Markenrecht). Ein zentraler Ausbildungsbereich ist weiters die Beratung und Betreuung der KundInnen bzw. AuftraggeberInnen. Hier geht es um die Kommunikation mit den KundInnen, also um Themen wie Anfragen beantworten, Vorbereiten von Unterlagen für Besprechungstermine, Erstellen von Präsentationen, Teilnehmen an Besprechungsterminen und an Online-Meetings sowie Teilnehmen an internen oder externen Präsentationen. Ein zentrales Anliegen ist hier vor allem die sogenannte Projektakquise bzw. die Projektakquisition, also die Gewinnung von Projektaufträgen bzw. von neuen KundInnen. Und auch der Umgang mit den negativen Seiten des Geschäftslebens, nämlich mit Konflikten, Beschwerden und Reklamationen will gelernt sein. Der Kern der beruflichen Tätigkeit der Medienfachkräfte ist aber schließlich die Durchführung von Projekten, und diese erfordert ein gutes Projektmanagement und die Entwicklung von Projekt-Konzepten. Zum Projektmanagement gehören die Erstellung von Projektplänen (z.B. Termin- und Ablaufplanung), die Zusammenstellung von Projekt-Teams oder auch das laufende Projektcontrolling und die Projektevaluation (Qualitätskontrolle). Bei der Konzeptentwicklung müssen zunächst die Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden ausgewählt werden. Immer wieder sind Einsatzbesprechungen mit den KollegInnen und KundInnen (sogenannte "Briefings") durchzuführen und die Bedürfnisse der Zielgruppe(n) des Projekts zu bestimmen und zu analysieren ("Zielgruppenanalysen"). Und was in der Medien- und Werbewelt besonders wichtig ist: Es müssen laufend neue und innovative Lösungen entwickelt werden, wobei der Einsatz verschiedener Kreativitätstechniken und von Analysemethoden wie z.B. der "Scorecards" unentbehrlich ist ("Scorecards" heißt wörtlich übersetzt "Berichtsbogen" und bezeichnet ein Konzept zur Messung, Dokumentation und Steuerung der Aktivitäten eines Unternehmens).

Schwerpunkt "Video- und Audiogestaltung":

In diesem Schwerpunkt geht es um die Planung, Entwicklung und Organisation von Videoproduktionen und Audioproduktionen (Videoproduktionen sind z.B. Werbefilme, Produktfilme, Eventfilme, Musikfilme, Image-Filme über Unternehmen, Filme für Video-Plattformen im Internet usw.; Audioproduktionen sind Musik- und Tonaufnahmen, Aufnahmen von Gesprächen, Klängen, Geräuschen und Soundeffekten). Medienfachkräfte im Schwerpunkt "Video- und Audiogestaltung" nehmen an den Beratungsgesprächen mit den KundInnen teil, um deren Wünsche und Vorstellungen zu erfahren. Sie wirken an der Festlegung der Zielgruppen, der Inhalte und der Konzeption des Projektes mit, wobei als Grundlage ein Konzept (z.B. Storyboard, Drehbuch) dient, das entweder bereits vorhanden oder noch erstellt werden muss (ein "Storyboard" ist die bildliche Darstellung einer Geschichte oder eines Ablaufs, wobei oft eine Reihe von Bildern oder Skizzen verwendet wird; ein "Drehbuch" bzw. Filmskript oder Skript ist die schriftliche Grundlage für einen Film und beschreibt alle Szenen, Dialoge, Handlungen und technischen Anweisungen, die für die Realisierung des Films benötigt werden). Die Medienfachkräfte im Schwerpunkt "Video- und Audiogestaltung" setzen das Storyboard/Drehbuch um, indem sie die geplanten Szenen mit einer Kamera filmen bzw. Audioaufnahmen aufzeichnen. Dann übertragen sie die Film- und Audioaufnahmen vom Speichermedium der Kamera bzw. des Tonaufnahmegeräts auf die hierfür vorgesehenen Dateiablagen am Computer und bearbeiten die Rohdaten mit speziellen Computer-Programmen. Die Erstfassung besprechen sie dann mit den KundInnen, um dann das Datenmaterial entsprechend des Kundenfeedbacks weiter zu bearbeiten. Sie schneiden das Filmmaterial, führen die Farbgebung und fallweise auch Farbkorrekturen durch, optimieren die Audiodateien, unterlegen Videosequenzen mit Musik und Geräuschen und fügen verschiedene Elemente (z.B. einfache Animationen) hinzu. Wenn alles fertig ist, machen sie die Endkontrolle und präsentieren schließlich das fertige Produkt vor den KundInnen.

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
Medienfachkraft - Schwerpunkt Video- und Audiogestaltung - Video- und Audiogestaltung
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Gewerbe-Angestellte (Kollektivertrag für die Angestellten im Gewerbe und Handwerk und in der Dienstleistung) (Angestellte)
gültig ab 01.01.2025
01.01.2025
IT-Dienstleistungsgewerbe (Informationstechnologie, Automatische Datenverarbeitung und Informationstechnik) (Angestellte)
gültig ab 01.01.2025
01.01.2025
Grafische Gewerbe - Drucker und Druckformenherstellung (mit Ausnahme der Zeitungsdruckereien) - Festsetzung des Mindest-Lehrlingseinkommens durch das Bundeseinigungsamt (Arbeiter)
gültig ab 01.06.2025
01.06.2025
Werbung und Marktkommunikation WIEN (Angestellte)
gültig ab 01.01.2025
01.01.2025
Werbung und Marktkommunikation - übrige Bundesländer: KEIN Kollektivvertrag, daher freie Vereinbarung des Lehrlingseinkommens zwischen Lehrbetrieb und Lehrling! (Angestellte)
  • Handgeschicklichkeit: Bedienen der Geräte zur Mediengestaltung und -produktion; Bedienen der Video- und Audio-Aufnahmegeräte; Arbeiten mit der Computer-Maus, z.B. beim Bearbeiten der Video- und Audio-Dateien, bei der Bildbearbeitung und in Layout-Programmen;
  • Fingerfertigkeit: Bedienen der Video- und Audio-Aufnahmegeräte; Bedienen der Computer-Tastatur;
  • Auge-Hand-Koordination: Bildschirmarbeit; Arbeiten mit Video- und Audio-Bearbeitungsprogrammen sowie mit Grafik- und Zeichenprogrammen, Bildbearbeitungs- und Layout-Programmen;
  • Sehvermögen: Aufnehmen von Videomaterial; genaues Bearbeiten des Videomaterials; Erkennen feiner Farbunterschiede; Qualitätskontrolle;
  • Hörvermögen: Sprach-, Musik- und Klangelemente in Medienprodukten Erstellen, Bearbeiten und Überprüfen;
  • technisches Verständnis: Medientechnik; Audio- und Videotechnik; Computer-, Netz- und Kommunikationstechnik;
  • Organisationstalent: Planen und Durchführen von Audio- und Videoprojekten und anderen Medienprojekten;
  • Kontaktfähigkeit: Beraten und Betreuen der KundInnen; Präsentieren der Medienprodukte;
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Arbeiten im Team mit anderen Medien- und Computerfachleuten;
  • Sprachfertigkeit mündlich: Beraten/Betreuen der KundInnen; Präsentieren der Medienprodukte; Anwenden des Fach-Vokabulars, vor allem der englischen Fachausdrücke;
  • Sprachfertigkeit schriftlich: Verfassen von Texten, Überschriften, Benutzerhinweisen usw.;
  • logisch-analytisches Denken: Planen von Medienprodukten; logisches Vernetzen von Medienelementen, vor allem in Computermedien;
  • gestalterische Fähigkeit: Gestalten von Medienprodukten; Erstellen/Bearbeiten von Medienelementen (z.B. Videos, Audio-Aufnahmen, Bilder und Fotos, Grafiken, Tabellen, Textelemente);
  • Innovationsfähigkeit: Entwickeln neuer Mediengestaltungs-Möglichkeiten; Berücksichtigen des letzten Standes der technischen Möglichkeiten;
  • Selbständigkeit: Entwickeln und Umsetzen eigener Ideen zur Mediengestaltung generelle;
  • Lernfähigkeit: rasche Umstellung auf neue Medienprojekte; regelmäßiges Aneignen von Kenntnissen über neue gestalterische und technische Möglichkeiten des Mediendesigns.

Betriebe/Lehrbetriebe:
Medienfachkräfte mit dem Schwerpunkt Video- und Audiogestaltung arbeiten in Werbeagenturen, Grafikstudios, Mediengestaltungsunternehmen und Verlagen. Des Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es teilweise auch in EDV-Unternehmen oder Unternehmen mit eigenen Werbeabteilungen.

Lehrstellensituation:
Da der Lehrberuf "Medienfachkraft" erst im Jahr 2025 eingeführt wurde, bezieht sich die folgende Darstellung der Lehrstellensituation auf den Vorläufer-Lehrberuf "Medienfachmann/-frau"!
Die jährliche Gesamtzahl der Medienfachmann/-frau-Lehrlinge lag in den letzten Jahren recht konstant zwischen 440 und 540 Personen (zuletzt knapp 470). Allerdings gibt es hier große Unterschiede je nach Ausbildungsschwerpunkt. Ein Großteil der Lehrlinge erlernte den Schwerpunkt "Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation)" (ab 1.7.2025 "Grafik und Print" und "Video- und Audiogestaltung"), nämlich mehr als 300 Lehrlinge. Schon weit dahinter liegen die beiden Schwerpunkte "Online-Marketing" (ab 1.7.2025 "Digitalmarketing") (rund 80 Lehrlinge) und "Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation)" (ab 1.7.2025 "Video- und Audiogestaltung" und "Webdesign") mit rund 50 Lehrlingen; der Schwerpunkt "Agenturdienstleistungen" (ab 1.7.2025 auslaufend ohne Nachfolger) wurde zuletzt von rund 25 Lehrlingen erlernt. Bei allen Schwerpunkten waren zwar zuletzt rückläufige Lehrlingszahlen zu verzeichnen, aber es ist zu erwarten, dass sich das in den kommenden Jahren wieder ausgleicht.
Im Schwerpunkt "Online-Marketing" (ab 1.7.2025 "Digitalmarketing") sind die Lehrlingszahlen seit Einführung im Jahr 2018 zunächst ständig gewachsen bis zu einem Niveau von rund 90 Lehrlingen; zuletzt sind die Zahlen allerdings wieder etwas gesunken (rund 80 Lehrlinge). Die meisten Lehrstellen gab es in Oberösterreich (ein Drittel), Wien und Salzburg; in den anderen Bundesländern waren es jeweils nur einige wenige Lehrstellen.

Unterschiede nach Geschlecht:
Insgesamt gesehen wird der Lehrberuf "Medienfachmann/-frau" etwas häufiger von Frauen als von Männern erlernt. Kleinere Unterschiede gibt es diesbezüglich in den einzelnen Ausbildungsschwerpunkten: Im Schwerpunkt "Webdevelopment und audiovisuelle Medien" (ab 1.7.2025 "Video- und Audiogestaltung" und "Webdesign") überwiegen die männlichen Lehrlinge mit 55 Prozent; der Schwerpunkte "Online-Marketing" (ab 1.7.2025 "Digitalmarketing") wurde dagegen wesentlich häufiger von Frauen erlernt (rund zwei Drittel weibliche Lehrlinge) als von Männern. In den beiden anderen Schwerpunkten ("Agenturdienstleistungen", "Grafik, Print, Publishing und Audiovisuelle Medien") hat das Geschlechterverhältnis dem Durchschnitt entsprochen (leichter Überhand an weiblichen Lehrlingen).

Berufsaussichten:
Für die Werbebranche wird in den nächsten Jahren mit einem leichten Anstieg der Beschäftigung gerechnet. Viele Unternehmen in diesem Bereich sind in Wien angesiedelt - hier bestehen gute Beschäftigungsmöglichkeiten. Nur wenige Unternehmen gibt es dagegen vor allem in Vorarlberg und im Burgenland; in diesen Bundesländern kann es daher schwieriger sein, eine passende Stelle zu finden.

Beschäftigungsaussichten:
Die Beschäftigungsmöglichkeiten sind je nach Branche, in der die Medienfachkräfte tätig sind, unterschiedlich: In Werbeagenturen werden die Arbeitsmarktchancen voraussichtlich steigen, in der Medienbranche hingegen vermutlich eher stagnieren. Es ist sehr wahrscheinlich, dass weiterhin eine konstante Nachfrage nach Design von gedruckten und elektronischen Medienprodukten besteht. Eine Verbesserung der Beschäftigungsaussichten kann durch gute Kenntnisse in der KundInnen-Beratung und KundInnen-Betreuung sowie durch gute Präsentationsfähigkeiten bei der Vorstellung der Entwürfe erzielt werden.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "WebdesignerIn", dem der Beruf "Medienfachkraft - Schwerpunkt Video- und Audiogestaltung" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
Medienfachkraft - Schwerpunkt Video- und Audiogestaltung (inkl. Doppellehren)
Der Lehrberuf "Medienfachkraft - Schwerpunkt Video- und Audiogestaltung" kann in der aktuellen Form erst seit 1.7.2025 erlernt werden! Die folgenden Lehrlingszahlen stammen von den beiden auslaufenden Vorläuferlehrberufen "Medienfachmann/-frau - Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation)" und "Medienfachmann/-frau - Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation)"!
Anz./Jahr 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
männlich 150 138 175 184 215 228 192 189 194 154
weiblich 142 147 151 176 199 211 188 231 224 209
gesamt 292 285 326 360 414 439 380 420 418 363
Frauenanteil 48,6% 51,6% 46,3% 48,9% 48,1% 48,1% 49,5% 55,0% 53,6% 57,6%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich
Verwandte Lehrberufe Tabelle
Medienfachkraft - Schwerpunkt Video- und Audiogestaltung
Verwandte Lehrberufe LAP-Ersatz *
BerufsfotografIn nein
DruckvorstufentechnikerIn nein
E-Commerce-Kaufmann/-frau nein
ReprografIn nein
* LAP-Ersatz = Lehrabschlussprüfungs-Ersatz

Folgende berufsbildende Schulen bieten teilweise eine ähnliche Ausbildung wie der Lehrberuf:

  • Fachschule für Mediengestaltung und Digitale Druckproduktion mit Betriebspraxis
  • Höhere Lehranstalt für Informationstechnologie - Medientechnik
  • Höhere Lehranstalt für Medieningenieure und Printmanagement

Für Medienfachkräfte gibt es zahlreiche Weiterbildungsangebote, vor allem beim Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und beim Berufsförderungsinstitut (BFI). Beispiele sind Mediendesign-Ausbildungen für bestimmte Computerprogramme wie "Photoshop" oder "Illustrator", Grafikdesign-Kurse, Kurse über Grafik und Bildbearbeitung (z.B. mit Affinity-Layout-Programmen), Webdesign-Kurse, Film- und Video-Kurse sowie Online-Marketing-Kurse. Beim WIFI wird überdies eine "Fachakademie für Medieninformatik und Mediendesign" geführt.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten zur Erreichung höherer Bildungsabschlüsse bzw. zur Höherqualifizierung für AbsolventInnen dieses Lehrberufs:

  • Aufbaulehrgang für Berufstätige für Medieningenieure und Printmanagement
  • Aufbaulehrgang für Berufstätige für Informationstechnologie - Medientechnik
  • Kolleg für Medieningenieure und Printmanagement (auch für Berufstätige)
  • Kolleg für Berufstätige für Informationstechnologie - Medientechnik

Aufstiegsmöglichkeiten:
Aufstiegspositionen für diesen Beruf sind z.B."TeamleiterIn" oder "ProjektleiterIn".

Selbstständige Berufsausübung:
Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für Medienfachkräfte im reglementierten Gewerbe "DruckerIn und Druckformenherstellung" (Befähigungsnachweis erforderlich).
Weiters können Medienfachkräfte im freien Gewerbe "Werbeagenturen" tätig sein. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde.

Diese Berufe könnten Sie auch interessieren ...

Uber weitere Berufsvorschläge
Weitere Berufe aus dem Bereich "Medien, Grafik, Design, Druck, Kunst, Kunsthandwerk" anzeigen
Suche
AMS
Suchportal