Start | AbnahmetechnikerIn

Hinweis

Dieser Beruf ist eine Spezialisierung des Berufs QualitätssicherungstechnikerIn. Weiterführende Informationen finden Sie in der Beschreibung von QualitätssicherungstechnikerIn (Mittlere/Höhere Schulen).

Tätigkeitsmerkmale

AbnahmetechnikerInnen kontrollieren die Betriebssicherheit von Maschinen und Anlagen und sind für die Zulassung und Genehmigung dieser zuständig. Sie überprüfen, ob alle Richtlinien und Normen der eingereichten Pläne eingehalten wurden und ob die Maschinen und Anlagen den gesetzlichen Sicherheitsvorschriften, wie z.B. Brandschutzrichtlinien, entsprechen.

Die Abnahme einer Maschine oder Anlage erfolgt meist noch beim Hersteller und wird gemeinsam mit den AuftragnehmerInnen und AuftraggeberInnen durchgeführt. AbnahmetechnikerInnen untersuchen die Maschinen und Anlagen ganz genau und berücksichtigen dabei stets alle Vorschriften und Normen. Wenn die Prüfung keine Mängel ergeben hat, kann die Maschine oder Anlage abgenommen bzw. zugelassen werden. Werden hingegen Mängel festgestellt, müssen diese zunächst beseitigt werden und die Abnahmekontrolle nochmals durchgeführt werden, bis keine Mängel mehr vorhanden sind.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Konstruktionspläne lesen und beurteilen
  • Maschinen und Anlagen überprüfen
  • Abnahmeprotokoll verfassen
  • Maßnahmen zur Verbesserung von Mängeln vorschlagen
  • Genehmigungen und Zulassungen ausstellen
  • Normen, Vorschriften und Richtlinien befolgen
  • Bereitschaft, an unterschiedlichen Orten zu arbeiten
  • Durchsetzungsvermögen
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Interesse für Maschinenbau
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B.:

  • Sicherheits- und Kontrollinstitute
  • Ziviltechnikbüros
  • Zertifizierungsstellen, z.B. TÜV
  • Öffentliche Institutionen, z.B. Behörden

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "QualitätssicherungstechnikerIn", dem der Beruf "AbnahmetechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Ausbildungen an höheren technischen Lehranstalten, z.B. in den Bereichen Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen.

Maschinenbautechnische Ausbildungen sind breit gefächert und werden oftmals mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten, z.B. für Umwelttechnik, Fahrzeugtechnik, Anlagentechnik, Montanmaschinenbau oder Automatisierungstechnik. Die Grundausbildung im Bereich Maschinenbau umfasst meist Fächer wie Konstruktion und Projektmanagement, Mechanik und Maschinenelemente, Fertigungs- und Produktionstechnik sowie Elektrotechnik und Automatisierungstechnik.

Ausbildungen im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen, z.B. mit dem Schwerpunkt Technisches Management, beinhalten Fächer wie Unternehmensführung und Wirtschaftsrecht, Betriebstechnik, Informatik und Informationssysteme, Maschinen- und Elektrotechnik, Prozessmanagement, Produktmanagement, Anlagen- und Prüftechnik sowie Produktionstechnik.

Im Zuge der Ausbildung werden praktische Erfahrungen in schuleigenen Werkstätten und Laboratorien sowie im Rahmen von mehrwöchigen betrieblichen Pflichtpraktika erworben.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten für berufserfahrene FachschulabsolventInnen sowie für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive.

Weiters bietet die TÜV Austria Akademie verschiedene Kurse in den Bereichen Sicherheit, Technik oder Qualitätsprüfung an.

Zudem können Weiterbildungen bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Qualitätsmanagement
  • Maschinenbau
  • Produktionsmanagement
  • Prozesstechnik
  • Qualitätssicherungstechnik
  • Technische Physik
  • Verfahrenstechnik

Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit können den Berufstitel "IngenieurIn" erwerben. Es handelt sich dabei um einen international vergleichbaren Bildungsabschluss, der seit Inkrafttreten des Ingenieurgesetzes 2017 als berufliche Qualifikation, entsprechend dem Bachelor-Niveau (NQR 6), anerkannt ist.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Verbands Österreichischer Ingenieure sowie auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

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