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Tätigkeitsmerkmale

Operations-ManagerInnen sind für die Steuerung der täglichen Abläufe in einem Unternehmen verantwortlich. Beispiele dafür sind Prozesse in der Produktion, Logistik, im Service oder in der Verwaltung. Sie sorgen dafür, dass Ressourcen wie Personal, Material und Maschinen effizient eingesetzt werden und alle Abläufe reibungslos funktionieren. Dazu überwachen sie relevante Leistungskennzahlen, erkennen Schwachstellen oder Probleme und treffen operative Entscheidungen. Damit stellen sie die Leistung, Produktivität und Qualität in einem Unternehmen sicher und optimieren Kosten.

Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit ist die kontinuierliche Verbesserung von Abläufen. Dazu analysieren Operations-ManagerInnen bestehende Prozesse und leiten bei Bedarf Optimierungsmaßnahmen ein. Sie begleiten auch deren Umsetzung und stellen sicher, dass Standards und gesetzliche Vorgaben stets eingehalten werden. Dabei arbeiten sie eng mit anderen Abteilungen wie beispielsweise Einkauf, Logistik, Produktion oder Kundenservice zusammen.

Operations-ManagerInnen sind meist in leitender Funktion tätig. Sie erstellen Einsatzpläne, führen Mitarbeitergespräche und fördern die Weiterentwicklung des Teams. Gleichzeitig fungieren sie als Schnittstelle zwischen den einzelnen Fachbereichen und der Unternehmensleitung. Sie sorgen dafür, dass Strategien in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden und die gesetzten Ziele erreicht werden.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Ressourcen effizient einsetzen
  • Leistungskennzahlen überwachen
  • Schwachstellen und Probleme erkennen
  • Operative Entscheidungen treffen
  • Abläufe optimieren
  • Bestehende Prozesse analysieren
  • Optimierungsmaßnahmen ergreifen
  • Standards und gesetzliche Vorgaben einhalten
  • Einsatzpläne erstellen
  • Mitarbeitergespräche führen
Siehe auch:
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Organisationstalent
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für Zahlen

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Industrie- und Produktionsunternehmen
  • Handelsunternehmen 
  • Logistikunternehmen
  • Dienstleistungs- und Infrastrukturunternehmen
  • IT-Unternehmen
  • Gesundheitseinrichtungen

Die Themen Digitalisierung, Automatisierung und der Einsatz von KI-Lösungen gewinnen in vielen Branchen zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig werden Unternehmensabläufe immer komplexer und Prozesse stärker vernetzt. Um diesen Entwicklungen erfolgreich zu begegnen, braucht es ExpertInnen, die entsprechende Projekte operativ begleiten und umsetzen. Operations-ManagerInnen kommt dabei eine wichtige Rolle zu. 

Die Beschäftigungsperspektiven hängen sowohl von der Branche als auch vom Standort bzw. der Region ab. Besonders gefragt sind Fachkräfte, die zusätzlich Kenntnisse in den Bereichen Qualitätsmanagement, smarte Produktion oder Prozessdatenanalyse mitbringen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Operations ManagerIn", dem der Beruf "Operations-ManagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen in den Bereichen Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaft oder Controlling. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Bachelorstudien im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen vermitteln z.B. Ausbildungsinhalte wie Prozessmanagement, Datenanalyse, Product Lifecycle Management, Enterprise Resource Planning Systems, Maschinenelemente, Produktionstechnik, Elektrotechnik und Informatik. Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachgebiet nochmals vertieft, spezialisiert und erweitert. 

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Automotive Management, Engineering Management, Industrial Engineering, Green Transition oder Sustainable Production. 

Weiterbildungsmöglichkeiten können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Projektmanagement oder Qualitätsmanagement. 

Operations-ManagerInnen sind meist bereits in Führungspositionen tätig.

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Unternehmensberatung einschließlich Unternehmensorganisation" möglich. 

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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